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Fessle mich!

Fessle mich!

Titel: Fessle mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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Waschen gekommen.”
    “Das war nicht zu übersehen.”
    “Dass ich BHs gewaschen habe?”
    “Dass du keinen anhattest.” Macy musste ziemlich dumm dreingeblickt haben, denn Leo beeilte sich hinzuzufügen: “Als du bei mir auf dem Schoß gesessen hast.”
    “Soll das ein Kompliment sein?”
    Er zuckte die Achseln. “Nicht unbedingt. Die Erkenntnis ist mir ja praktisch ins Auge gesprungen.”
    “Aha! Wenn mein Busen nicht direkt vor deinen Augen schwebt, würdest du ihn also nicht zur Kenntnis nehmen.”
    “Das wollte ich damit nicht sagen. Aber jetzt, wo du es erwähnst und ich hinter dein kleines Geheimnis gekommen bin …” Er deutete mit dem Kopf zum Sofa.
    Macy bekam einen hochroten Kopf. Das würde sie ihm heimzahlen! “Wie steht’s denn mit deinen Geheimnissen?”, fragte sie scheinbar gelassen. Sie ließ sich aufs Sofa fallen, zog die Füße hoch und schlang die Arme um die Knie. “Deswegen bist du doch zurückgekommen. Du willst mich aushorchen, gib es ruhig zu.”
    Leo ließ sich in dem großen Sessel nieder, den er anscheinend als seinen Stammplatz betrachtete. Er schlug die langen Beine übereinander und lehnte sich bequem zurück. “Stimmt”, gestand er freimütig. “Warum auch nicht? Selbstverständlich bin ich bereit, mich zu revanchieren.” Er sah sie aus großen grünen, von dichten Wimpern umrandeten Augen an.
    Aha, die Tour also. Nun, auf diese Masche würde Macy nicht hereinfallen. Zu dumm, dass sie ihre Liste nicht durchgelesen, sondern achtlos auf den Nachttisch geworfen hatte. “Das heißt”, wiederholte sie langsam, “ich kann dich alles fragen und bekomme eine ehrliche Antwort?”
    Leo zuckte mit den Schultern. “Klar, es sei denn, die Frage ist zu persönlich.”
    “Also doch eine Einschränkung!”, rief Macy empört und gestikulierte wild mit den Händen. Dabei rutschten die BHs von der Sofalehne und fielen in ihren Schoß.
    “Einen Haken gibt’s immer, Macy. Versuch es trotzdem.”
    Das sind ja tolle Aussichten, dachte Macy missmutig und begann, die BHs ordentlich zusammenzulegen. In diesem Fall bestand der Haken darin, dass Leo zum Ausgleich dafür, dass er ihr bei den Schnitzeljagdaufgaben half, natürlich auch seine Fragen beantwortet haben wollte. Warum, verdammt, konnte sie sich nur an keine einzige der Aufgaben erinnern, die sie lösen musste? “Äh … was war der verrückteste Ort, an dem du jemals Sex hattest?”
    Leo blinzelte nachdenklich. “Meinst du das geografisch? Bangkok zum Beispiel?”
    “Nein, ich dachte eher an bizarre Orte wie die Toilette eines Flugzeugs oder den Rücken eines Pferdes.” Macy stapelte die gefalteten BHs neben sich auf dem Sofa und sah Leo erwartungsvoll an.
    “In einer Loge im Theater. Ich trug einen Smoking.”
    Macy war baff. Im Theater? Im Smoking? Seine Partnerin vermutlich im Abendkleid? Wie …? Oder hatten sie etwa …? Sie grübelte immer noch über die technischen Fragen nach, als Leo sich wieder zu Wort meldete. “Ich bin dran!”
    Macy merkte, wie sich ihr Magen verkrampfte. Nervös spielte sie mit ihren Haaren. “Okay!”
    “Gut: Bist du exhibitionistisch veranlagt? Guck mich nicht so entsetzt an, das stand genau so auf meiner Liste.”
    Macy merkte, dass ihr das Atmen schwerfiel. Sie war ihm ausgeliefert, und das Schlimmste daran war, dass sie sich nicht entscheiden konnte, ob ihr das behagte oder missfiel. “Könntest du die Frage bitte genauer formulieren?” Sie musterte Leo und bemerkte, dass er zurückwich. Eine kleine Ader an seiner Schläfe zuckte. Mit einem aufschlussreichen Blick betrachtete er den Wäschestapel, der neben ihr auf dem Sofa lag. Macy musste kichern. “Ach das! Nein, in der Regel stelle ich meine Reizwäsche nicht öffentlich aus.”
    “Würde es dir etwas ausmachen?”
    “Was? Meine Wäsche zur Schau zu stellen?” Und sie hatte Leo für bieder gehalten! Sie überlegte fieberhaft. Sollte sie es wagen? “Das kommt drauf an.”
    “Jetzt?”
    Mit offenem Mund starrte sie ihn an. “Wie bitte? Ich soll jetzt …?”
    Leo deutete auf den BH, der zuoberst auf dem Stoß lag. “Den da! Los, zieh ihn an.”
    Oh nein! Macy besaß eine ganze Sammlung sexy BHs aus schwarzer Spitze, Silberlamé, mit Punkten, mit Zebramuster, aus Seide oder Satin. Ausgerechnet für das schlichteste Modell, einen einfachen BH aus Baumwolle, auf dem sich Peter Pan und die Fee Tinkerbell tummelten, musste er sich entscheiden.
    “Zieh ihn an, bitte.”
    Macy schwankte. Eigentlich hatte er eine schallende

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