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Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition)

Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition)

Titel: Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cannonball Randall
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Partie waren, umso besser. Titos Vorliebe für das schwache Geschlecht war allgemein bekannt. Dabei verfügte er über das Talent auch die widerspenstigsten Frauen mit seinem derben Charme einzuwickeln. Unbekümmert trieb er Celine damit zur Weißglut.
    Auch jetzt zog Celine einen Flunsch. Musste dieser Klotz wirklich jede Frau anbaggern? Als wenn jetzt nichts Wichtigeres anstünde. Sie verlor dabei völlig aus den Augen, dass Titos Opfer im zig Meilen entfernten New Jersey im engen Schalter irgendeiner Fluggesellschaft hockte. Aber es fuchste sie, dass viele ihrer Geschlechtsgenossinnen tatsächlich auf Titos Masche abfuhren. Seine starken Schultern boten Schutz vor der gefährlichen Welt dort draußen. Celine hatte nicht vor, dieses Privileg mit anderen zu teilen.
    Insgeheim musste sie sich eingestehen, dass sie diesen riesigen, ungehobelten Kerl liebte und die Eifersucht in ihr hochkochte, wenn er so hemmungslos Süßholz raspelte. Sie fragte sich, ob Tito ähnlich empfand, aber der hätte sich wohl eher die Zunge abgebissen, als zu gestehen, dass ihm Celine mehr bedeutete als nur Freundschaft und die Lust auf Abenteuer.
     
    Celine St. Claire war die Dritte im Bunde und schon lange mit Kitty befreundet. Sie war fast einen Kopf kleiner als die Busenfreundin. Die blasse junge Frau mit dem struppigen hellblonden Haarschopf wirkte zart, fast zerbrechlich. Dabei war sie weit zäher als es der äußere Anschein vermuten ließ, nichts erinnerte daran, dass sie einmal den Hang zu Babyspeck hatte. Ein Blick in das hübsche schmale Gesicht ließ ihre innere Kraft erahnen, denn hier dominierten wache, intelligente Augen, kühl und eisgrau.
    Celine und Kitty liefen sich zum ersten Mal bei den Daughters of Charity, den Töchtern der Barmherzigkeit, über den Weg, dem von der Außenwelt weitgehend abgeschotteten Nonnenkloster im Norden des Staates New York. Celine trat, gerade achtzehn geworden, als Novizin in das Stift ein. Kitty war in dieser Abgeschiedenheit als angebliche Waise aufgewachsen. Celine fühlte sich vom ersten Augenblick an zu dem Mädchen mit den melancholischen Augen und dem großen dunklen Geheimnis hingezogen. Gefühle die Kitty aufrichtig erwiderte.
    Celine suchte und fand ihr Glück innerhalb der Klostermauern. Doch ihr Herzenswunsch irgendwann als Ordensschwester fester Teil der klösterlichen Gemeinschaft zu werden blieb unerfüllt. Gott und Corbin Moan machten ihr einen dicken Strich durch die Rechnung.
    Nicht ohne Groll fügte sie sich in ihr Schicksal und hängte die Ordenstracht an den Nagel. Aber dann erkannte sie, dass es unendlich viele Möglichkeiten gab, dem Schöpfer zu dienen. Nun kämpfte sie mit ihren Freunden Kitty und Tito an vorderster Front für ihren Glauben und ihre Überzeugungen.
    Doch im Moment saß Celine in einem der schönsten Penthäuser Manhattans und schoss giftige Blicke auf Tito ab. Der bleckte nur die Zähne.
    »Der süße Käfer von der Airline war auch nicht viel schlauer als wir. Jedenfalls ist der Vogel planmäßig gelandet und Bowers war an Bord.« Titos Mundwinkel sackten nach unten. »Seit dem Auschecken fehlt dann jede Spur.«
    Auf Kittys Stirn bildete sich eine steile Falte, die immer dann dort auftauchte, wenn sie einer Sache überhaupt nichts Positives abgewann.
    »Irgendetwas ist hier faul. Walt kam mir völlig verstört und ängstlich vor. Panik trifft es wohl eher! Ich habe ihn kaum wiedererkannt«, sagte sie. Die Falte grub sich noch ein bisschen tiefer. Kitty sah ihren Freunden in die Gesichter. »Er wollte partout nicht heraus mit der Sprache. Nichts fürs Telefon sagte er. Details nur persönlich. Details von was? Ich habe keinen Schimmer, um was es eigentlich geht!«
    Tito hob die Schultern. Das war einer dieser Augenblicke, in denen er sich so verdammt hilflos fühlte. Da half aller Tatendrang wenig.
    »Grüble nicht so viel. Ich denke, Bowers hat sich am Flugplatz ein Taxi genommen und steckt jetzt irgendwo im Stau. Ich werde das gleich überprüfen«, sagte er.
    Celine schüttelte vehement den Kopf und sprang von ihrem Sitz.
    »Vergiss es! Wir müssen los! Kitty, wir können wirklich nicht länger warten.«
    Kitty nickte langsam und setzte sich Richtung Lift in Bewegung.
    »Okay, Aufbruch! Kümmern wir uns später um diese Geschichte!«

7
    D er Lift endete in Kittys Tiefgarage, unterirdische Heimat für den umfangreichen Fuhrpark. Hier fand sich an Fahrzeugen alles, was schnell, gut und teuer war.
    Die meisten Autos hatte Kittys Vater angeschafft.

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