Feuchtes Verlangen - Wie alles begann
annahm. In den nächsten Tagen wären nur noch ein paar Unterschriften zu leisten, dann sei sie »frei wie ein Vogel«, wie er meinte. Sie wusste, dass sie für immer ausgesorgt hatte.
Den Rest der Woche unternahm Lina ausgedehnte Spaziergänge. Die Temperaturen stiegen, und sie genoss die länger werdenden Tage. Bisher war sie es nicht gewöhnt, tun und lassen zu können, was sie wollte. Sie zog aus dem Haus ihrer letzten Pflegeeltern direkt zu Markus, und so stand sie immer unter fremder Vormundschaft. Zumindest fühlte sie sich so.
Seit ihrer erotischen Zusammenkunft mit Sandy befriedigte sie sich nur noch selten selbst. Masturbation konnte ihr Verlangen nicht stillen, und jetzt, da sie ihre Nase in eine neue Welt gesteckt hatte, sehnte sie sich nach mehr. Sie wollte die totale Befriedigung erleben. Ihre Fantasie war Beweis genug, dass sie diese nur mit einem Mann finden konnte. Falsch: Mit einem Hengst von Mann.
Sie zückte ihr Smartphone, aktivierte die Spracherkennung und sagte in laszivem Ton: »Alessssandrrro«. Sie rollte das »r« und musste kichern. Ihr Handy verstand und wählte die Nummer ihres Trainers. Es war Zeit, Spaß zu haben.
»Ciao, Lina! Wie schön, dass du anrufst!«
»Hallo, Sandro.«
»Wie geht es dir denn, meine Arme?«
»Danke, schon viel besser.«
»Ich war bei der Beerdigung. Ich stand ganz hinten, und die Kirche war zum Bersten voll. Ach, der arme Markus! Übrigens, eine tolle Familia.«
›Ja, Markus, das arme Schwein, und eine supertolle Familie!‹, dachte Lina. Dringender Themenwechsel.
»Sandro, ich wollte dich fragen, ob du mal Zeit für eine Trainerstunde hast. Ich brauche Übungen für meinen Rücken.«
»Aber certamente , meine Liebe. Wie wäre es gleich morgen, 11 Uhr?«
›Heißer Sex zu Mittag? Warum nicht!‹, ließ Lina ihre Gedanken kreisen. ›Wenn Sandro wüsste, was ihn erwartet!‹
»Das passt mir gut. Also, bis morgen!«
»Ja, bis morgen. Ich freue mich, Ciao, meine Liebe!«
»Ciao, Sandro.«
KAPITEL 12
Er kam wie immer fünf Minuten zu spät. Sie ließ es ihm durchgehen, denn andererseits verlängerte er das Training auch gerne, ohne die Überzeit in Rechnung zu stellen. Er war eben Italiener, und konnte den Südländer in sich nicht verleugnen.
Küsschen, Küsschen.
»Ciao, bella.«
»Hallo Sandro. Siehst gut aus. Komm rein!«
Sandro sprach, wie andere singen: »Aaah, Amore , du bist immer so gentile . Komm, lass uns gleich mit den Übungen anfangen.«
Alessandro Bonamente war ein Personal Trainer aus dem Bilderbuch. Seine Visitenkarte: durchtrainiert, braungebrannt & gutaussehend. Sein Körperfettanteil war außerirdisch, und so, wie die Adern an seinen Unterarmen hervortraten, musste sein Sixpack atemberaubend sein. Lina bekam ihn leider nie entblößt zu Gesicht, sodass sie sich den Körper einfach zu den Armen hinzu fantasierte.
Ihr Mann Markus und Alessandro wuchsen gemeinsam auf. Als Lina große Probleme mit ihrem Rücken bekam, engagierte Markus seinen Sandkastenfreund. Die Übungen und Massagen taten ihr gut. Lina wunderte sich, dass Markus ihr so sehr vertraute, dass er sie mit einem mutmaßlich gut bestückten Italo-Hengst in den eigenen vier Wänden herumturnen ließ. Sie wollte dieses Vertrauen nie enttäuschen.
Sie gingen in den Wellnessraum, der Tage zuvor Schauplatz lesbischer Ekstase war. Hier befanden sich auch ein kleines Gymnastikzimmer und die Massagebank. Linas Unterleib freute sich auf das, was Sandro mit ihm vorhatte. Hoffentlich würde sie sich nicht zu früh verraten...
Sie machten zusammen einige Stretch- und Kräftigungsübungen. Sie war zwar nicht so gelenkig wie ihre Schlangenfreundin, doch auch Lina gelang es beinahe, ihren Oberkörper bei gestreckten Beinen auf ihre Oberschenkel zu legen. Ihr Po-Radar meldete, Sandros Blicke würden auf ihrer bedeckten Scham kleben wie Pech auf Schwefel. Lina grinste und stöhnte leicht. Ein paar Signale im Vorfeld konnten nicht schaden.
»Uff, genug, Sandro.«
»Massage?«
»Ja, gerne.«
Lina gefiel es, mit ihm Spielchen zu spielen. Sie wusste, er wäre kein Mann fürs Leben, aber zum Spaß haben genau richtig. Sie ließ ihn rausgehen, zog sich aus und legte sich mit dem Bauch voraus auf die Massagebank. Mit einem Handtuch bedeckte sie ihren nackten Po. Eine kleine Überraschung für ihn, denn sonst behielt sie ihren Slip immer an.
»Kannst reinkommen!«, wunderte sich Lina, wie prüde sie immer mit ihrem Trainer umgegangen war.
Er begann die Massage an ihren
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