Feuer der Unschuld
Warum? Wann?“
Er lächelte und konnte gar nicht anders, als sie an sich zu ziehen. So betrachteten sie schweigend das Haus, und Ashleys Herz schlug ihm wild gegen die Brust.
„Du hast dir ein Haus gewünscht, vor dem Kinder spielen und Tiere herumtoben. Ich bin einfach über diesen Wunsch hinweggegangen, weil ich nicht wollte, dass sich mein Leben verändert. Ich dachte, das Apartment sei vollkommen ausreichend. Doch die Wahrheit ist, ich möchte nur da leben, wo du bist, und dich glücklich sehen, Ash. Ich würde verdammt noch mal alles tun, um dich wieder zurückzugewinnen.“
„Ach du meine Güte“, flüsterte sie. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, Dev. Du stehst hier und erzählst mir genau das, wovon ich immer geträumt habe. Wie gerne würde ich dir glauben. Aber genau davor habe ich solche Angst.“
Er zog sie dichter an sich heran und legte die Stirn an ihre. „Ich liebe dich, Ash, und daran wird sich nichts ändern. Ich war ein Vollidiot. Deshalb wollte ich die Chance haben, dir zu beweisen, dass ich einen Fehler gemacht habe und dass ich dich jeden Tag meines Lebens lieben werde. Dich und unsere Kinder.“
„Dann bist du einverstanden mit dem Baby?“
„Mehr als das. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als dass viele Kinder, du und ich Freude in dieses Haus bringen.“
„Diese Vorstellung gefällt mir“, sagte sie mit strahlenden Augen.
Er schob ihr eine Strähne aus dem Gesicht und küsste sie sanft und mit geschlossenen Augen auf den Mund.
„Ich liebe dich“, sagte er. „Ich liebe dich mehr, als ich mir jemals hätte vorstellen können. Natürlich fürchte ich mich auch, aber der Gedanke, ohne dich zu sein, jagt mir noch mehr Angst ein. Gib uns eine Chance, Ash.“
Sie schlang ihm die Arme um die Schultern und vergrub den Kopf in seiner Halsbeuge. „Ich liebe dich auch, Dev. Du hast zwar die Macht, mich furchtbar zu verletzen, aber du hast auch die Macht, mich zum glücklichsten Menschen auf dieser Welt zu machen.“
Er sog den angenehmen Duft ihres Haares ein und drückte sie fest an sich. „Ich will, dass du glücklich und dass du wieder fröhlich bist. Und dafür werde ich alles tun.“
Sie trat einen Schritt zurück und grinste ihn auffordernd an, während die beiden Hunde um sie herumtollten. „Warum zeigst du mir dann nicht einfach das Haus?“
Eine große, unendliche Erleichterung erfasste ihn. Oh Gott, er wusste nicht einmal, ob er in der Lage war, die passenden Worte zu finden. Denn er befürchtete, dass er, wenn er sprach, die Fassung verlieren würde.
Es dauerte einen Moment, bis er endlich so weit war.
„Ist mir ein Vergnügen, dir alles zu zeigen.“
Sie hakte sich bei ihm ein, und gemeinsam gingen sie den Weg hinauf, der zum Haus führte.
„Kannst du dir vorstellen, dass unsere Kinder mit den Hunden hier spielen werden?“, sagte sie andächtig.
Er löste den Arm, legte ihn ihr um die Schultern und küsste sie sanft und liebevoll auf die Schläfe.
„Ja. Und weißt du, was das Beste ist?“
Neugierig sah sie ihn an.
„Dass sie jeden Tag das strahlende Lächeln ihrer Mutter sehen, das die Welt ihres Vaters täglich aufs Neue erleuchtet.“
– ENDE –
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