Feuer & Eis
ist. Nur dass Sebastian nichts von seiner göttlichen Abstammung gewusst hatte und durch Zufall mit Edna zusammen traf.
Dann, dass es nicht vier Engel gab, sondern fünf. Da Arthemis Zwillingsmädchen hatte, eine von ihnen aber bis vor Kurzem auf der göttlichen Ebene versteckt hielt.
Matalina erzählte auch von den Partnern der Engel, ihrem magischen Wesen und den Fähigkeiten, die alle besaßen.
Christoph erfuhr so viel über die Engel und ihr Leben, dass er ganz sprachlos war. Leander hingegen war wie immer besonnen.
„Matalina, wenn ich das richtig verstanden habe, kämpfen die Engel mit ihren Partnern. Doch Sebastian hat keine Partnerin, ebenso ist Lisa als einzige der Engel ohne Partner.“
„Ja, Leander. Für Lisa gab es keinen vorherbestimmten Partner. Das ist ein Problem gewesen. Ihre Kraft konnte nicht aufgeladen werden. Layla hat sie fortwährend geheilt. Doch nun hat Arthemis Lisa seinen Ring überlassen, somit hat sie immerwährende Kräfte.“
„Du stehst doch in Kontakt mit den Engeln, oder? Kannst du nicht anrufen und fragen, ob sie weitere Unterstützung gebrauchen könnten? Denn Chris sucht schon so lange nach seiner Schwester und ich würde mich gerne anschließen.“
„Warum auch nicht. Allerdings würde ich gerne Sam fragen, denn das Haus gehört seiner Mutter, der Vampirkönigin. Und vielleicht sollte er Layla vorerst nichts von Christoph erzählen“, antwortete Matalina.
Während Matalina den Raum verließ, hing Leander seinen Gedanken nach.
Der Sohn der Vampirkönigin war also der Partner eines Engels. Adlige Unterstützung! Wer hätte das gedacht? Von seiner eigenen Verbindung zum Adel der Elfen wollte er lieber nicht anfangen! Diese Zukunft stand sowieso nicht in seinem Sinne.
Christoph saß noch immer schweigend auf seinem Platz, das Gehörte musste sich erst einmal in seinem Geist einsortieren.
Tom brach die Stille.
„Leander, du bist eine Elfe, richtig? Und Chris Halbhexe, aber welche?“
„Hm?“, Leander schreckte aus seinem Gedankengang. „Ach ja. Ich bin eine Elfe, wahrscheinlich nicht zu übersehen, da du mit einer Elfe zusammen bist“, er schmunzelte.
„Und Chris ist eine Flora. Allerdings könnte man auch meinen, er sei eine Lufthexe, denn wenn er richtig sauer wird, hat er eine Wolke über dem Kopf hängen“, erklärte Leander.
„Eine Wolke, so-so. Und das hat nicht zufällig mit seinem Vater zu tun? Denn Sebastian trägt wie Edna das Feuer in sich. Da erscheint es doch nur logisch, dass Chris genau wie Layla das Wetter beeinflussen kann“, meinte Tom.
„Klar! Also keine Hexenmagie, sondern göttliche Kraft“, sagte Chris, der sich endlich zu Wort meldete.
In diesem Moment kam Matalina wieder in den Raum, mit Cal im Schlepptau.
„Entschuldigung, ich bin viel zu spät. Aber so ist das nun mal, wenn man einen Laden zu leiten hat“, erklärte er.
Leander sah die Veränderung in Chris Augen, sagte aber nichts.
„Ich habe mit Samuel gesprochen. Er hat sich mit Isa beraten. Sie sind damit einverstanden, dass ihr nach Paris kommt. Jedoch werden sie den anderen nichts sagen, bis ihr da seid. Ich soll euch vorwarnen, Paris sieht aus, wie im Krieg mit sich selbst. Ach und ihr sollt den Kulturbeutel aus Isas Zimmer mitbringen, was immer es damit auf sich hat“, meinte Matalina.
„Fast am Ziel!“, freute sich Chris.
Sein Gesicht leuchtete und Leander hatte die leise Ahnung, dass das nicht nur mit dem baldigen Zusammentreffen der Engel zu tun hatte. Seit Cal den Raum betreten hatte, war Chris wie ausgewechselt.
Cal hingegen schien es nicht zu bemerken. Jedoch kannte er Chris ja auch nicht so gut, wie Leander es tat.
„Mein Freund, ich wünschte, ich könnte so reisen wie du. Dann wären wir in Null Komma Nichts in Paris“, sagte Chris und schlug Leander auf die Schulter.
Matalina sah die beiden forschend an. „Wie meinst du das?“
Leander räusperte sich. „Nun ja. Er meint meine Besonderheit. Denn ich trage das Gen von Mutter Natur in mir“, sagte er verlegen.
Matalina sah ihn mit großen Augen an.
„Versteh‘ ich nicht“, meinte Tom, der sonst eigentlich sehr viel Wissen besaß.
„Oh, ich schon. Das ist etwas seltenes“, gab Cal an.
„Sehr selten“, sagte Matalina dann.
„Es gibt vielleicht noch fünfzehn Tausend Elfen Weltweit. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Genpool so verändert, dass nur noch Null Komma ein Prozent der Elfen dieses Gen besitzt“, erklärte sie Tom.
„Um genau zu sein, gibt es zu Zeit etwa 16800
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