Feuer & Eis
Vampirs, nahm seinen wundervollen Geruch auf. Sein Herz raste. Mich hat‘s erwischt!, dachte er.
Schon war der Moment vorbei, Cal löste sich von ihm. Chris prägte sich sein Gesicht gut ein, die hohen Wangenknochen, die feinen Züge. Und die Spitzen der Fangzähne, die bei jedem Lächeln zu sehen waren.
Wer wusste schon, ob er Cal jemals wieder sah. Ob sich ihre Wege erneut kreuzen würden?
„Also dann. Nächster Halt: Paris!“, sagte Leander, als sie in den Wagen stiegen.
„Engel – wir kommen!“, gab Chris zurück.
Nach dem Telefonat mit Matalina saßen Isa und Sam in seinem Zimmer. Ungestört von den anderen konnte Isa ihren Spekulationen freien Lauf lassen.
„Also meinte mein Vater das damit, als er gesagt hat, der Partner für Lisa würde noch jemanden mitbringen.“
„Möglich“, gab Sam zurück.
„Und es gibt noch eine weitere Überlegung. Edna und jetzt auch Layla haben einen Halbbruder. Tauchen jetzt nach und nach noch mehr Kinder der Götter auf? Anscheinend haben sie es ja mit der Verhütung nicht so genau genommen.“ Isa rieb sich über die Stirn.
Letzte Nacht war anstrengend gewesen und sie war noch nicht wieder richtig fit. Sam und sie hatten sich leidenschaftlich geliebt, als sie ins Zimmer gekommen waren. Die Wirkung hatte bei Isa allerdings noch nicht eingesetzt.
Als hätte Sam ihre Gedanken gelesen, rutschte er näher und knabberte an ihrem Nacken.
„Noch nicht genug aufgeladen, meine Süße?“, fragte er mit rauer Stimme.
„Nicht annähernd. Eigentlich niemals genug“, gab sie zurück.
Sam knurrte tief und fuhr mit den Spitzen seiner Zähne an ihrem Nacken entlang. Dann wanderte er zur Seite, auf ihre Schultern und wieder zurück.
Das zarte Streicheln, die kaum merkliche Berührung, ließ Isa schaudern. Und ehe sie auch nur ein Wort herausbrachte, hatte sie schon sein Handgelenk am Mund. Gierig nahm sie an, was er ihr darbot. Im Gegenzug legte sie den Kopf schräg, so dass ihr Hals für Sam zugänglich war.
Er ließ sich nicht zweimal bitten und biss zu. Durch das Blut verbunden kochte die Lust in beiden hoch. Ohne sich von ihrem Hals zu trennen, zog Sam Isa die Jeans herunter und schob ihr Shirt hoch. Seine freie Hand ging auf Wanderschaft.
Beide knieten auf dem Bett, Sam hinter Isa. Sie löste sich von seinem Handgelenk.
„Mach schon, ich halte es nicht mehr aus!“, verlangte sie mit leiser Stimme.
Sam grunzte. Die Lippen weiter auf ihre Haut gepresst, die Zähne tief in ihr versenkt. Dann riss er die Knopfleiste seiner Jeans auf und befreite seine Erektion. Nur um sie gleich wieder einzuschließen, nur diesmal in Isas Schoß. Wild stieß er in sie, löste sich von ihrem Hals und verschloss die Male. Isa ließ auch von seinem Gelenk ab, damit sie beide Hände frei hatte.
Sams Arme umfingen sie und seine Fingerspitzen liebkosten ihre Brüste.
Isa ließ sich treiben, genoss das aufbrausende Gefühl der Lust. Gleich darauf kam sie und stöhnte den Höhepunkt heraus. Kurz darauf erreichte sie den Höhepunkt erneut, als Sam seinen Samen in sie schoss.
Selig ließen sie sich auf die Kissen sinken und kuschelten sich aneinander.
„Wie viel Uhr haben wir eigentlich?“, wollte Isa wissen.
„Halb zehn, warum?“
„Dann würde ich sagen, die beiden stehen bei Einbruch der Dunkelheit vor der Tür.“
„Ich halte dagegen. Ich bin zwar auch schon schnell gefahren, aber die zwei waren vor einer Stunde noch bei Matalina. Ich denke, sie sind erst um sieben hier.“
„Mal sehen. Wenn du verlierst, musst du mir einen Wunsch erfüllen“, neckte sie ihn.
„Alles, mein Engel. Alles“, gab er schmunzelnd zurück.
Isa strich ihm über den Kopf. Die sonst so raspelkurzen Stoppeln waren schon zu kleinen Löckchen gewachsen. Pechschwarz und seidig weich.
„Ich mag meine Haare nicht“, brummte Sam.
„Wegen Sophie, oder?“
„Ja, sie erinnern mich an sie.“
„Du wirst ihren Tod rächen, da bin ich mir ganz sicher“, versprach sie.
Die kommenden Stunden vergingen wie im Flug. Isa war total aufgedreht und musste sich beherrschen, den anderen nichts von dem erwarteten Besuch zu erzählen. Sie saß in der Küche mit der achten, neunten … sie wusste nicht mehr wievielten Tasse Kaffee. Die Uhr auf der Mikrowelle zeigte drei Minuten nach fünf am Nachmittag. Und endlich klopfte es an der Tür. Isa stürmte in die Eingangshalle und blickte durch den Spion.
Zwei junge Männer waren vor der Tür. Das mussten sie sein.
„Sam!“, schrie Isa durchs Haus und
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