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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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eingehen.“
    Bei diesen Worten dachte ich wieder an Helmut. Nein, ich wollte kein Risiko eingehen.
    Nach der Behandlung fühlte ich mich besser. Den verbundenen Arm nicht mehr in der Schlinge tragen zu müssen gab mir einen erheblichen Teil meiner Beweglichkeit zurück. Ich verließ das Krankenhaus und machte mich auf den Weg zur nächsten Bahnstation. Natürlich schaffte ich es, mich wieder zu verlaufen. Wie sooft hatte ich das Gefühl, beim Laufen nicht in dieser Welt zu bleiben, sondern zugleich andere Versionen der Wirklichkeit zu sehen. Je näher ich den Menschen kam, umso deutlicher waren sie Teil meiner Welt, doch gerade die entfernten Personen schienen in einem Wirbel aus Möglichkeiten zu verschwimmen. Es dauerte etliche Zeit, bis ich den richtigen Weg gefunden hatte und dann begann es auch noch zu regnen. Nass und missgelaunt bestieg ich die S-Bahn. Der Regenschirm war natürlich in meinem Rucksack.
    Erst um halb zwölf erschien ich in Holgers Büro. Es hatte nicht stark geregnet, aber die winzigen Tropfen hatten mich bis auf die Haut durchnässt. Ich fühlte mich wie ein nasser Hund. Holger grinste mich erfreut an, als ich eintrat.
    „ Lex, wie geht es dir? Man ließt ja schockierende Geschichten.“
    Er musterte mich von oben bis unten ganz genau.
    „ Ich bin auch erschrocken, das kannst du mir glauben.“
    Wir lachten beide kurz auf. Erschrocken kam meinen Empfindungen natürlich nicht einmal annähernd nahe.
    „ Das Foto in der Zeitung sah wirklich schlimmer aus.“, stellte er trocken fest.
    Es klang beinahe ein wenig vorwurfsvoll.
    „ Ich weiß auch nicht, wann sie das gemacht haben. Mich hat heute fast der Schlag getroffen, als ich den Bericht gelesen habe. Zum Glück haben sie meinen Namen aus dem Spiel gelassen.“
    Aus irgendeinem Grund schien ihn meine Äußerung zu beruhigen.
    „ Ich hatte schon befürchtet, du gehörst zu diesen Medien geilen jungen Leuten, die alles tun für ein Interview und ein Foto in der Zeitung.“
    Ich sah ihn fassungslos an. Es dauerte einige Sekunden, bis ich antworten konnte.
    „ Oh, ein Hund der versucht mich zu zerfleischen erschien mir als genau der richtige Weg, meine Popularität zu steigern.“
    Holger lachte beschämt. Er überspielte den unangenehmen Moment, indem er mir bedeutet mitzukommen.
    Wortlos folgte ich ihm in mein kleines Labor. Der PC, den er mir beim ersten Besuch gezeigt hatte schien nun mit einem Drucker vervollständigt.
    „ Am besten loggst du dich erstmal ein, ich habe einen Usernamen mit Passwort für dich anlegen lassen.“
    Er reichte mir einen Zettel. Ich schaltete den Rechner ein und als der Computer nach einer Ewigkeit, die wir schweigend auf den Bildschirm starrten, endlich soweit war, loggte ich mich ein. Alles schien zu funktionieren.
    „ Wunderbar“, sagte Holger.
    Er ging weiter, zu der letztes Mal leeren Werkbank. Mehrere große Kartons waren auf Tisch und Boden gestapelt.
    „ Ah“, sagte ich „Die Äkta ist gekommen.“
    Holger grinste wie in Schuljunge.
    „ Ich kann dir helfen, mit dem Arm bist du vielleicht nicht so beweglich.“
    Die Arbeit mit Holger machte Spaß. Wir scherzten während wir die Kartons öffneten und gemeinsam die zum Teil sehr schweren Teile auf die Werkbank wuchteten. Bis halb eins hatten wir alles ausgepackt und die Teile um uns herum ausgebreitet. Den massiven Hauptteil stellten wir auf der Bank auf, den Monitor des Kontrollrechners daneben, dann teilte mir Holger mit, dass er nun Essen gehen würde. Nach dem üppigen Frühstück verspürten ich noch keinen Hunger und beschloss lieber weiter zu arbeiten, da ich spät begonnen hatte und trotzdem gegen fünf gehen musste um noch rechtzeitig zum Training zu erscheinen. Ich empfand ein unerklärliches Glücksgefühl, als ich die vielen Teile der Maschine betrachtete. Alles erschien mir wunderbar normal. Prüfend nahm ich eine der Pumpen in meine linke Hand. Das Metall war angenehm kühl und real.
    Die Hardwareteile anzubringen war selbst mit nur einer frei beweglichen Hand einfach, aber es war mühevoll die Schläuche zu verschrauben. Mein verletzter Arm taugte lediglich zum Festhalten, so war ich sehr viel langsamer als erwartet. Als Holger vom Essen wiederkam beobachtete er mich nur kurz, dann schob er mich zur Seite.
    „ Das kann ich nicht mit ansehen. Sag mir einfach was wohin muss.“
    Konzentriert wies ich Holger an. Leider wurden wir ständig von anderen Mitarbeitern des Instituts gestört, die etwas von Holger wollten. Alle maßen mich

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