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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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Krankenhaus war um diese Zeit vollkommen verstopft. Meine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt.
    Zu diesem Termin war ich zu spät. Helmut gab sich noch immer alle Mühe mir verständlich zu machen, was bei meinem Experiment alles hätte passieren können. Ich nickte immer wieder und versprach ihm, in Zukunft vorsichtiger zu sein, doch in Wirklichkeit hatte ich längst auf Durchzug geschalten. Ich bat ihn, mich schon vor dem Krankenhaus raus zu lassen. Ich schob die Bitte auf den dichten Verkehr, tatsächlich würde ich zu Fuß schneller sein. Helmut nickte und erinnerte mich noch einmal an den Termin, den wir am Morgen vereinbart hatten. Am nächsten Tag sollte ich möglichst früh bei ihm erscheinen um mit dem Training meiner magischen Fähigkeiten zu beginnen. Ich hatte den Verdacht, dass Helmut den Termin mit Fleiß möglichst weit nach hinten schob, um sich einen Plan zurecht zulegen. Im Moment war mir alles recht, wenn ich ihn nur nicht länger ertragen musste.
    Nach wenigen Minuten hatte ich das Krankenhaus erreicht und begab mich zur Rezeption. Schnell trat mir ein bulliger Mann in den Weg. Sofort bescherte mir mein Unterbewusstsein ein Bild von ihm. Allein in einem Büro grübelte er nachts über Akten. Der wirkliche Mann hob einen Ausweis, durchstieß damit die Vision und holte mich zurück in die Realität. Er stellte sich als Polizeioberkommissar Altenhof vor. Er musste der Mann sein, der in der Zeitung das Interview gegeben hatte.
    Er war genau der Typ, dem ich bei Nacht nicht begegnen wollte. Er überragte mich nur wenig, war sicherlich schon Ende vierzig, doch seine Schultern waren so breit, dass man den Eindruck hatte, er würde sein Kaufhaussakko bald sprengen. Sein Händedruck war kräftig, er schaffte es, mir ein leises Seufzen zu entringen. Er bat mich freundlich, aber bestimmt, ihm zu folgen. Ich versuchte ihm zu erklären, dass ich einen Termin hatte, zu dem ich bereits reichlich spät dran war, doch das änderte seine Meinung nicht. Er führte mich zu einer Polsterecke in der ein junger Mann saß und auf uns gewartet hatte. Es musste der Kollege von Altenhof sein. Auch er reichte mir kurz die Hand und stellte sich als Kovic vor. Sein Händedruck war das genaue Gegenteil von seinem Chef. Wie ein Stück Leber lag seine Hand in meiner, zu allem übel war sie auch noch schweißig Nass, obwohl heute kein heißer Tag war. Schnell wurde mir klar, dass dies die einzigen Worte sein würden, die ich von ihm hörte. Er verstand es sich so in seinen Sessel einzupassen, dass ich ihn vergessen hätte, hätte nicht der Kugelschreiber, mit dem er jedes Wort mitschrieb, dass Altenhof oder ich sprachen, regelmäßig über das Papier gekratzt.
    Altenhof ließ mich noch einmal haarklein erzählen, was passiert war. Anfangs beantwortete ich seine Fragen geduldig, als jedoch zwanzig Minuten verstrichen waren wurde es mir langsam zu bunt.
    „ Das alles habe ich doch Ihren Kollegen schon einmal erzählt, warum muss ich alles noch mal durchkauen?“
    Altenhofs Miene blieb undurchdringlich, eine Maske freundlicher Professionalität. Doch ich sah in seinen Augen, dass ich diese Frage lieber nicht gestellt hätte.
    „ Ich bin nun der Ermittelnde Beamte und möchte gerne alles aus erster Hand erfahren.“
    Er klang nicht unfreundlich, doch ein spitzer Unterton schwang mit. Ich schluckte den Rest herunter und beantwortete alle weiteren Fragen so knapp wie möglich. Die letzte ließ mich nun doch aufhorchen.
    „ Nun, Herr Falkner, das klingt ja alles ganz plausibel. Doch warum glauben Sie, sollte ein zwei Wochen alter Zaun plötzlich verrosten?“
    Ich konnte mir eine weitere spitze Bemerkung nicht verkneifen.
    „ Ich weiß es nicht Herr Altenhof, ist es nicht Ihre Aufgabe, das herauszufinden? Warum verhören Sie mich hier wie einen Verdächtigen? Ich habe den Hund nicht auf mich gehetzt.“
    Ein zufriedener Ausdruck erschien auf seinem Gesicht. Ich hatte Nerven gezeigt, er hatte mich aus der Reserve gelockt.
    „ Sehen Sie, das ist genau was ich herausfinden soll. Es gibt einfach zu viele Unstimmigkeiten um diesen Fall als Unfall abzutun. Da ist nicht nur der Zaun, auch der Hund war nicht wie immer. Er war aggressiv, unnatürlich aggressiv. Tatsächlich haben unsere Tierärzte einen stark erhöhten Testosteron Spiegel in dem Tier festgestellt.“
    Verwundert blickte ich auf.
    „ Sie meinen das Tier war gedopt?“
    „ So ähnlich. Es gab keinerlei Spuren eines Einstichs, doch die Werte waren, wie mir der Arzt

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