Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
Vom Netzwerk:
Doktor wird in ein paar Minuten wieder da sein, wenn die Spritze wirkt. Er hat beschlossen, Sie doch gleich zu nähen.“
    Ich fühlte, wie jeder einzelne Blutstropfen in meine Beine sank, für einen Moment wurde mir tatsächlich schwarz vor Augen. Die Schwester war mit einem schnellen Schritt bei mir und hielt mich fest. Nach Sekunden hatte ich mich wieder in der Gewalt.
    „ Muss das denn genäht werden?“
    Ich war noch nie besonders mutig gewesen und vor dem Nähen hatte ich besondere Angst. Tatsächlich hätte ich im Moment lieber noch einmal gegen den Hund gekämpft, als auf einen Arzt zu warten, der mich nähen wollte.
    „ Da brauchen Sie keine Angst haben, Herr Falkner. Das ist reine Routine und Sie werden gar nichts spüren.“
    Sie lächelte mir wieder aufmunternd zu. Ich wusste, dass meine Angst unbegründet war, doch sie war da und ich konnte nichts dagegen tun.
    Die Schwester bat mich, mich hinzulegen, mein Kreislauf vertrage das Mittel anscheinend nicht so gut. Ich tat wie geheißen. Sie tat ihr bestes mich zu unterhalten und so von dem abzulenken, was kam, doch ich hatte trotz allem Angst. Mein Gehirn zeigte Bilder aus blutigen Reportagen in denen Ärzte Metzgern gleich, Wunden zusammen nähten, während die Menschen schrien als hätte ihr letztes Stündlein geschlagen. Die Schwester holte mich zurück in die Wirklichkeit.
    „ Wo arbeiten Sie eigentlich?“, fragt sie.
    Ich erzählte ihr vom Thema meiner Doktorarbeit und erklärte ihr, warum ich unbedingt hin wollte. Sie äußerte sich nicht doch es war klar, dass sie der Meinung war ich sollte im Moment nicht arbeiten.
    Als der Arzt wiederkam hatte sie bereits all die furchteinflößenden Instrumente bereit gelegt, die mich dazu veranlasst hatten, wie gebannt die weiße Decke anzustarren. Sie flüsterte dem Arzt etwas zu, der Lachte daraufhin laut und meinte
    „ Da haben Sie gegen einen Hund in der Größe eines Kalbs gekämpft, der so schwer war, wie Sie selbst und dann fallen Sie um bei dem Gedanken daran genäht zu werden?“
    Wieder lachte er.
    Mir war natürlich sofort die Röte ins Gesicht geschossen. Sein Humor beruhigte mich ein wenig. Er hatte es geschafft, dass ich mir lächerlich vorkam.
    „ So, Herr Falkner jetzt ganz ruhig halten, es geht los.“
    Bei diesen Worten wandte ich den Kopf zur Seite und ließ den Arzt gewähren. Tatsächlich spürte ich nichts außer meinen Pulsschlag, der mir in den Ohren dröhnte und durch jede einzelne Ader donnerte.
    Nach einer Stunde stand ich frisch verbunden auf dem Flur und schwor dem Arzt noch einmal hoch und heilig vorsichtiger zu sein. Er gab mir wieder einen Termin für den nächsten Tag. Die Betäubung würde erst im Laufe der nächsten Stunden abklingen und es sei schon möglich, dass ich Schmerzen haben würde, das sei aber nicht beunruhigend. Ich solle mich hinlegen und eine Tablette nehmen. Ich versprach ihm das zu tun und verließ dann endlich das Krankenhaus. Natürlich machte ich mich nicht auf den Heimweg, sondern ging zur Uni.
    Dort angekommen erhielt ich von Holger eine Standpauke, was ich eigentlich hier zu suchen hätte, das Krankenhaus hatte eine Krankmeldung gefaxt, welche die ganze Woche gültig sei. Verwundert sah ich ihn an.
    „ Es war auch ein Briefchen von einer Schwester dabei, sie meinte, du wärst unbelehrbar. Daher baue sie darauf, dass dein Chef, also ich, dich zur Vernunft bringen könnte.“
    Diese verdammten Samariter, konnten sie einen erwachsenen Menschen nicht seine eigenen Entscheidung treffen lassen?
    Eindringlich sah er mich an.
    „ Du solltest tun was der Doktor sagt.“
    Jetzt grinste er über beide Ohren, „und ich sage, geh nach Hause, kurier dich aus und komm dann wieder. Keiner nimmt dir hier die Arbeit weg.“
    Er nahm mich bei der gesunden Hand und führte mich, wie ein Kind, zur Tür. Ich schaffte es nicht, mich loszumachen. Er begleitete mich auch noch die Treppen herunter und bot mir schließlich an, mich nach Hause zu fahren. Das lehnte ich strikt ab, schließlich fühlte ich mich gut. An der Tür redeten wir noch ein wenig, dann ging Holger wieder rauf und ich zur Bahn.
    Ich kam mir reichlich dumm vor. Seit wann schickte das Krankenhaus Krankschreibungen direkt an den Arbeitgeber? Die nette Schwester hatte ihre Pflicht wohl etwas ausgedehnt. Ein Gefühl sagte mir, dass dies nicht der einzige Unfall bleiben würde, der mir als Magier bevorstand, doch ich verscheuchte den Gedanken rasch wieder. Ich beschloss zu Helmut zu fahren und rief ihn mit

Weitere Kostenlose Bücher