Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
Vom Netzwerk:
Helmut, kannst du mir einen Anwalt besorgen, ich bin gerade verhaftet worden.“
    Einen Moment blieb es ruhig am anderen Ende.
    „ Ich bin sofort da.“
    „ Danke.“
    Kaum hatte ich aufgelegt begann Kovic mir die Rechte herunter zu beten und führte mich in eine Zelle. Sie war klein und spärlich eingerichtet, aber bei weitem nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte. Außerdem war es eine Einzelzelle. Ich hatte alles Mögliche erwartet, zum Glück hatte das Fernsehen, wie üblich, übertrieben.
    Zu Beginn war es tatsächlich nicht schlimm. Als die dicke Tür verschlossen wurde fühlte ich mich merkwürdig isoliert, doch gleichzeitig war es ein beruhigendes Gefühl. Zum Glück hatte ich nie unter Platzangst gelitten. Nach dem langen Verhör und der aufregenden Nacht war ich schon wieder müde. Gerade legte ich mich auf die Pritsche als mir ein Gedanke kam. Was wenn ich wieder träumte? Es würde diesmal keinen Helmut geben, der mich retten konnte. Unentschlossen sah ich mich um. Ich hatte es nicht vermutet, doch als ich die Kamera in der Ecke sah war ich auch nicht überrascht. Tatsächlich beruhigte sie mich, denn falls ich einschlief und eine Überschwemmung verursachte, würde mich jemand sehen und hoffentlich rechtzeitig herausholen. Trotzdem war der Gedanke so unangenehm, dass ich beschloss nicht zu schlafen bis Helmut da gewesen war. Er hatte gesagt, dass er gleich kommen würde, es konnte also nicht mehr allzu lange dauern. Das heutige Training mit Klaus konnte ich jedenfalls vergessen.
    Gegen 19.00 Uhr wurde die Tür kurz geöffnet und ein junger Polizist brachte ein Tablett mit Wurst, Brötchen und Getränk. Auf meine Frage hin, wann mein Anwalt kommen durfte erklärte er mir, dass es heute Abend zu spät sei. Erst am nächsten Morgen wurden wieder Besucher zugelassen. Ich wusste, dass es sinnlos war sich aufzuregen trotzdem trat ich heftig gegen die Tür nachdem der Beamte sie geschlossen hatte. Aufregung hatte mir schon immer auf den Magen geschlagen. Ich aß keinen Bissen, trank aber das Mineralwasser aus. Nach einer Dreiviertelstunde kam der Beamte wieder herein. Freundlich fragte er, ob er mir das Brot dalassen sollte, aber ich bat lediglich um etwas Wasser. Der Beamte war so freundlich mir eine PET Flasche stilles Wasser zu bringen. Ich hatte zwar nicht gefragt, aber er erklärte mir, dass nichts über Nacht in der Zelle bleiben durfte, womit sich der Gefangene selbst verletzen könnte. Er verlangte tatsächlich, dass ich ihm meinen Gürtel aushändigte. Glücklicherweise trug ich keinen. Irgendetwas musste hier passiert sein, das den Beamten jetzt so übervorsichtig machte. Als ich wieder allein war fühlte ich mich merkwürdig verloren. Als würde ich tatsächlich etwas verpassen, während ich hier zur absoluten Untätigkeit verurteilt war.
    Es war zehn Uhr. Mir war langweilig. Ich wünschte mir sogar, Altenhof würde mich noch mal verhören, Hauptsache ich musste nicht mehr allein sein. So wartete ich bis ich mir eingestehen musste, dass Altenhof wohl niemanden zu mir lassen würde und auch selbst kein Interesse an mir hatte. Vielleicht hoffte er ich würde ihm Von Wellerswerde liefern, wenn er mich nur lange genug schmoren ließ. Leider konnte ich ihm beim besten Willen nicht helfen.
    Ich beschloss die Zeit wenigstens sinnvoll zu nutzen und begann zu meditieren. Das würde den Schlaf fernhalten. Es fiel mir schwer mich zu konzentrieren. Erst nach geraumer Zeit konnte ich meine Kräfte spüren. Ich begann vorsichtig die Augen zu öffnen und versucht gleichzeitig die Konzentration zu erhalten. Beim ersten Versuch verlor ich sofort den Kontakt. Ich lockerte meine Konzentration, stand einen Moment auf und versuchte es dann von neuem. Ich versuchte es beinahe die ganze Nacht und ich fühlte, wie ich zusehends besser wurde. Ich schaffte es nun innerhalb weniger Minuten die Kraft zu finden und ich verlor den Kontakt auch nicht mehr wenn ich die Augen öffnete. Die ganze Zeit über fühlte ich parallele Realitäten an mir vorüberziehen, doch der Kontakt zu meiner magischen Energie befähigte mich nun, die Visionen von mir fernzuhalten.
    Nur in Momenten der Schwäche drangen kurze Bilder zu mir durch. Andere Menschen die hier gesessen hatten, oder sitzen würden. Eine der Visionen war auf merkwürdige Weise erschreckend, obwohl nur ein Mann auf dieser Pritsche saß, der leise schluchzte. Versuchsweise ließ ich mich auf die Vision ein. Sofort wurde das Bild klarer. Der Mann zog langsam seinen

Weitere Kostenlose Bücher