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Feuertango

Feuertango

Titel: Feuertango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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verführte sie gemeinsam mit seinen geschickten Fingern.
    „Komm für mich, Cara. Jetzt!“ Und sie kam heftig, noch während ihr die Tränen über die Wangen flossen, ihr Leib in Hitze gebadet war und ihr Stolz nur einen Nachhall ihrer Lust darstellte.
    Ihr Master stimulierte sie unglaublich zärtlich, bis der Orgasmus abebbte. Dann stellte er sie auf die Füße und zog sie gegen seine starke Gestalt, hielt sie, bis der Raum aufhörte, sich um sie zu drehen.
    „Wir sind noch nicht fertig.“ Seine Stimme hörte sich beinahe bedauernd an. „Das diente nur dazu, dich aufzuwärmen. Beug dich über den Schreibtisch.“
    Aufwärmen! Sie hatte das Gefühl, der untere Teil ihres Körpers würde aus glühenden Kohlen bestehen.
    „Keith, bitte nicht. Sir!“
    „Es muss sein, sechs Hiebe du erinnerst dich.“ Er starrte sie an, während ein Kampf in ihrem Inneren tobte, die der Schlacht, die auf ihrem Po und den Oberschenkeln wütete, nicht nachstand. Keith hatte eine riesige Erektion, und die würde er zu nutzen wissen. Aber konnte sie den Rohrstock ertragen? Auf einer Haut, die bereits bei der Vorstellung wegkriechen wollte?
    Doch sie wusste, er würde sie nicht davonkommen lassen. Allein das Safeword würde sie retten. Allerdings weigerte sie sich, es zu sagen, zu rufen, zu schluchzen. Sie vertraute ihm, zudem hatte sie es verdient.
    Alexis beugte sich über die kühle Tischplatte, legte ihren Kopf seitlich darauf und schloss die Augen, wartete endlos erscheinende Sekunden, in denen nichts geschah.
    „Bitte mich darum, Alexis“, sagte er sanft und mit einer unglaublichen Liebe in der Stimme, dass seine Worte wie Balsam über ihre erschütterten Sinne lief.
    „Bitte bestrafe mich mit dem Rohrstock, Master.“ Für ihn würde sie es aushalten.
    „Sage dein Safeword, Cara. Sofort!“
    „Rot“, stolperte es ihr von den Lippen. Was war das jetzt für eine Wendung?
    Seine warmen Hände umfassten ihre Schultern, der Rohrstock blieb da, wo er lag, neben ihrem Oberkörper. Keith drang mit einem Stoß in sie ein. Er fickte sie so unerbittlich, dass sich die Tischkante in die Vorderseite ihrer Oberschenkel presste. Er schlang den Arm um sie, kniff in ihre Nippel, und jetzt wusste sie, was manche Liebespaare als harten Sex bezeichneten. Jedes Mal wenn sein Becken auf ihren glühenden Arsch prallte, erwachten die Feuerperlen aufs Neue, um einen ungezügelten Feuertango auf ihrem Fleisch zu tanzen. Er packte ihre Hüften mit einem schmerzhaften Griff und schrie seine Lust in den Raum. Sein rasender Herzschlag war deutlich zu spüren, als er seinen Oberkörper auf ihren Rücken legte. Danach küsste er sie sanft zwischen die Schulterblätter, auf den Nacken, murmelte liebkosende Worte, bis auch ihr Atem ruhiger ging. Erst dann zog er sich aus ihr zurück.
    Mühsam richtete Alexis sich auf, sank vor ihm auf die Knie und küsste seinen Handrücken. „Ich danke dir, mein Master und Geliebter.“
     
    Keith blickte auf die kleine Sub herab, die genauso aussah, wie eine Sub aussehen sollte – verweint, tief erschüttert, glücklich, ehrlich. Sie lehnte die Stirn gegen sein Bein. Er legte die rechte Hand auf ihr Haar, gab ihr die Zeit, die sie benötigte, um sich zu sammeln. Er war bis an ihre Grenzen gegangen, und sie dankte es ihm. Als sie zu ihm aufschaute, war ihr Ausdruck friedlich.
    Er half ihr auf die Füße. Zutiefst erschöpft lächelte sie ihn an. Keith ging mit ihr zur Couch, wickelte sie in eine weiche Decke und gab ihr all das, was sie nach einem dermaßen intensiven Erlebnis brauchte. Allmählich hörte das Zittern auf, und die still geweinten Tränen versiegten.
    „Wieso sollte ich mein Safeword sagen? Ich hätte den Rohrstock für dich ertragen.“
    „Es ist ein verflucht schmaler Grat zwischen einer Bestrafung und einer Misshandlung, Cara. Dich mit dem Stock zu schlagen wäre unnötig gewesen. Es hätte nicht nur dir geschadet, sondern auch mir.“
    „Ich fühle mich sehr seltsam, beinahe als hätte ich eine Flasche Wein ausgetrunken.“
    „Das sind die Nachwirkungen der Endorphine, der vielfältigen Emotionen, die nacheinander und zum Teil gleichzeitig deinen Körper und dein Bewusstsein überschwemmt haben.“
    Keith hob sie auf seine Arme, brachte sie in sein Schlafzimmer und legte sie ins Bett. Er würde sie nachher waschen und sich um ihren Po kümmern. Doch jetzt brauchte sie Schlaf, und Alexis schlief auf der Stelle ein.

Kapitel 16
     
    Hazel starrte so eigenartig auf ihr plärrendes Smartphone, dass

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