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Feuertango

Feuertango

Titel: Feuertango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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berührte.
    „Lutsch mir den Schwanz!“, flüsterte er heiser. Er packte in ihr Haar, so grob, dass es das Quäntchen Lust vernichtete, das sich noch in ihr befunden hatte. Inzwischen war ihr zum Heulen zumute.
    „Trevor, du tust mir weh.“
    „Darum dreht es sich doch bei BDSM. Komm schon. Probier es aus. Hör auf dich anzustellen wie eine vertrocknete Jungfer. Oder soll ich dir die Gerte über den Leib ziehen, bis du gehorchst?“
    Schweiß brach ihr auf dem gesamten Körper aus, und nur mit Mühe hielt sie die Tränen zurück. Was sollte sie tun, falls er sie knebelte? Er sie misshandelte?
    Er verzog seine Mundwinkel zu einem unechten Lächeln, und sein Blick blieb gierig. „Es tut mir leid, Baby. Ich wollte nur glaubhaft in meiner Rolle erscheinen. Wir spielen doch nur. Komm schon, lass dich darauf ein. Ich benutze die Gerte nicht, versprochen.“
    „Okay.“
    Reiß dich zusammen, das ist Trevor, der Mann, der dich entjungfert hat, der sich als Einziger für dich interessiert hat.
    Trevor war deutlich anzusehen, dass er Spaß hatte. Ob mit ihr etwas nicht stimmte? Wieso machte sich keine Lust in ihr breit, die sie überwältigte, bis sie vor Begierde bebte? Zwar zitterte sie, aber das hatte nichts mit Erregung zu tun. Mit einem innerlichen Seufzen gab sie nach, öffnete die Lippen und saugte an seiner Eichel. Trevor war so aufgeputscht, dass bereits jetzt ein Tropfen Samen herausquoll und sie die Hoffnung hegte, dass der Akt ebenso schnell vorbei wäre wie ihr Ausflug in die Welt von Dominanz und Unterwerfung. Und es würde ihre einzige Erfahrung in diesem Bereich bleiben, das wusste sie mit tödlicher Sicherheit. Gierig schob er seinen Schwanz tiefer in ihren Mund. Was sollte sie tun, wenn er zu fest zustieß? Erneute Panik wollte sich in ihr ausbreiten, doch Trevor schien es zu spüren, und er hielt sich zurück, strich ihr sogar liebevoll über die Wange. Laut stöhnend benutzte er sie und entzog sich ihr schließlich, nur um in ihrem Schoß zu Ende zu bringen, was er begonnen hatte. Sie gratulierte sich zu dem Gleitgel, das sie vorsorglich aufgetragen hatte. Alexis fühlte sich wie ein Objekt, konnte sich nicht einmal selbst streicheln, um wenigstens ein wenig Vergnügen zu empfinden. Außerdem wusste sie, dass sobald er seine Erfüllung erlangt hatte, er zu müde und schlichtweg lustlos wäre, um sie zu stimulieren, bis auch sie einen Orgasmus erreichen würde. Keuchend kam er zum Höhepunkt und küsste sie kurz auf die Lippen. Ihr war elend zumute, und sie hätte ihn am liebsten weggeschickt.
    „Das war toll, Baby.“ Er entfernte die Handschellen und ging hinüber ins Bad, um sich zu waschen. Alexis starrte auf ihre Handgelenke, an denen sich deutliche Rötungen und sogar Abschürfungen zeigten. Sie hätte sich schon längst von Trevor trennen sollen, doch es war einfacher gesagt als getan. Außerhalb des Bettes war er aufmerksam ihr gegenüber, zudem war er der einzige Halt, den sie hatte. Vor langer Zeit hatte sie wirklich geglaubt, dass er für sie der Traumprinz wäre und auch, dass sie BDSM genießen würde. In ihren Fantasien hatte es sie jedes Mal erregt. Die Vorstellung, dass ein Mann sie übers Knie legte, um ihr ordentlich den Po zu versohlen, erhitzte sie sogar jetzt. Aber es war nicht Trevor, der bei ihr diesen Reiz auslöste, sondern ein Kerl aus ihren Träumen, der zufällig wie Joe Manganiello aussah, der Schauspieler, der den Werwolf Alcide in der Serie True Blood spielte. Doch sie war unbeschreiblich froh, dass Trevor davon abgesehen hatte, die Gerte an ihr auszuprobieren. Er hätte sie bestimmt verletzt, und allein der Gedanke jagte Angst über ihre Wirbelsäule. Es müsste ein Ort existieren, an dem man in sicherer Umgebung eventuelle Neigungen ausprobieren könnte. Gleichwohl war das ein Wunschtraum, genau wie die unglaublich dumme Idee, dass sie einen Orgasmus erlangen würde, wenn jemand ihr Schmerzen zufügte. Schmerz tat einfach nur weh, und gefesselt zu sein, war grauenvoll gewesen. BDSM würde es weiterhin nur in ihrer Fantasie geben. In diesem Moment hasste sie Trevor beinahe.
    Lächelnd kam Trevor aus dem Bad. Er war wirklich ein Fest für die Augen mit seinem durchtrainierten Körper, den leicht verwuschelten braunen Haaren.
    „Ich habe ein Geschenk für dich.“
    Alexis zwang ein Lächeln auf ihr Gesicht, obwohl sie am liebsten vor Frust geschrien hätte. Er setzte sich neben ihr aufs Bett und überreichte ihr einen Umschlag. Sie spürte, dass sie erbleichte, sobald

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