Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuertango

Feuertango

Titel: Feuertango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
Vom Netzwerk:
nervös, wenn er sie nur vanillamäßig lieben wollte, doch Keith hatte anderes für sie geplant. Er lief an ihrem Zimmer vorbei, bog um die Ecke und stoppte vor einer anderen Tür, drückte die Klinke hinunter und kickte die Tür mit seinem Fuß zu. Jetzt war sie allein mit einem Mann, der ihr Schmerzen zufügen, der sie unterwerfen und Dinge mit ihr anstellen wollte, die sie lockten wie der Apfel in der Hand von Adam. Denn sie glaubte, dass in Wahrheit Adam Eva verführt hatte, aber nichts Manns genug gewesen war, es zuzugeben. Sobald sie der Versuchung erlag, würde es schmerzvolle Konsequenzen nach sich ziehen, die ihr paradiesisch erschienen.
    Er stellte sie vor dem großen Bett mit den grau und blau gestreiften Bezügen auf die Füße. Es war sein Schlaf- und Wohnzimmer, wie sie nach einem Blick erkannte. Das Zimmer passte zu ihm. Eine Wand war blau. Weißer Stuck sowie Fußleisten setzten die Farbe in Szene. Ein breiter Durchbruch verband die Räume.
    „Sag mir, kleine Sub, erregt dich die Vorstellung, dass ich dir den Rock hochschiebe, dein Höschen herunterziehe und dich über meine Knie lege, um dir den blanken Arsch zu versohlen?“
    Sub! Wie schön es sich anhörte. Jetzt verstand sie die Bedeutung der Titel, denn sie schafften klare Verhältnisse, untermalten ihre jeweiligen Positionen in diesem aufregenden Spiel. Sie wünschte sich, Keith würde es einfach tun. Alexis hatte nicht damit gerechnet, dass er ihr Fragen stellen würde.
    „Ich … ja … nein“, stammelte sie gründlich überfordert.
    „Was passiert mit Subbies, die um die Wahrheit herumreden?“ Er packte ihr Kinn, und seine Willensstärke rammte in sie.
    „Sie werden bestraft“, wisperte sie. Jetzt fing die Session richtig an, sodass ihr Herz beschloss, wie ein Schnellzug in ihrer Brust herumzurasen und dabei jeden einzelnen Nerv zu aktivieren, bis sie glaubte, sie würde zerspringen.
    „Schhh, ganz ruhig, Cara. Nimm einen tiefen Atemzug, und erinnere dich daran, dass ich dir nicht schaden werde, du jederzeit deine Sicherungsleine ziehen kannst, und ich nicht vorhabe, dich zu demütigen oder dich zu verprügeln.“ Er wartete geduldig, bis sie gleichmäßiger atmete.
    „Du erinnerst dich an meine Frage?“
    Sie nickte.
    Sein Gesicht gab in diesem Moment nicht preis, was er dachte. „Anscheinend hast du die Hälfte von dem vergessen, was wir besprochen haben. Ich bevorzuge eine gesprochene Antwort, es sei denn, ich habe dir verboten zu sprechen.“
    Sie erinnerte sich daran, auch dass eine Nichtbeachtung der Regeln Konsequenzen nach sich zog. Er hatte ihr alles erklärt, nicht nur einmal. Am liebsten würde sie aus dem Raum rennen, doch sie blieb genau dort, wo sie war, unfähig, sich zu rühren. Er ließ sie mit Absicht schmoren, das erkannte sie deutlich an dem beinahe nachsichtigen Hochziehen seiner Mundwinkel. „Da deine Zunge anscheinend Schwierigkeiten hat, dir Folge zu leisten, sollte ich mich vielleicht selbst davon überzeugen. Taten sind oft aussagekräftiger als Worte.“ Er deutete auf das graue Sofa im Wohnbereich, das mit der Sitzfläche auf die bodentiefen Fenster ausgerichtet war. „Leg dich bäuchlings über die Lehne.“ Seine Stimme zog sie in seinen Bann, und ihr wurde bewusst, dass er ihren Gehorsam erwartete. Und wenn sie nicht nachgab, würde er sie züchtigen, so wie es ihm gefiel. Jetzt schenkte er ihr ein breites, gefährlich wirkendes Grinsen.
    Sie starrte auf die Couch, während ihre Füße eine Allianz mit den Dielen bildeten.
    „Du bekommst von mir ein Safeword. Solltest du es sagen, höre ich sofort mit dem auf, was ich dir gerade antue, egal was es ist. Doch ein Bitte nicht wird mich nicht aufhalten.“
    Er tat ihr allein mit seiner Stimme und dem Gesagten genug an. Ihr Höschen wurde sekündlich nasser, derweil ihre Aufregung ungeahnte Höhen erreichte. Sie hatte nicht gewusst, dass ihr Herz so laut und schnell schlagen konnte, wenn sie bewegungslos verharrte.
    „Ich rufe dir erneut in Erinnerung, dass deine Sicherungsleine das Wort Rot ist. Es ist auch das Sadasia -Safeword und gilt in jedem anderen BDSM-Club. Verstehst du, was ich dir damit sage, Cara?“
    Er gab ihr durch dieses Mittel die Kontrolle und nahm ihr eine Menge von ihrer Angst. „Ja, Master.“
    Dennoch war diese Sicherungsleine beängstigend, denn dadurch stand auch sie in der Verantwortung.
    Keith lächelte sie furchtbar warm an. Vielleicht war es das Blödeste, was sie jemals in ihrem Leben getan hatte. Doch sie vertraute ihm

Weitere Kostenlose Bücher