Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1
Höhepunkt in die Nacht hinauskeuchte, Brody immer noch anstarrend, schossen sie über die Lider hinaus und erloschen.
Nachdem er wieder zu Atem gekommen war, steckte er dem Typen namens Cameron einen Geldschein in die Hosentasche und schickte ihn weg. Der Stricher eilte an Brody vorbei, ohne ihn wahrzunehmen. Sich das Kiefergelenk massierend, verschwand er in der Dunkelheit. Der Jäger nutzte die Gelegenheit, während der Dämon versuchte sein Glied in der Hose zu verstauen, und schoss blitzartig auf ihn zu, um ihn mit ganzer Kraft gegen die Hauswand zu drücken. Dabei presste er ihm den Lauf der Beretta gegen den Hinterkopf.
„ Sachte, Kumpel, du quetscht mir da was ein!“, hauchte ihm der Unterweltler an die Wange.
Tatsächlich konnte Brody deutlich spüren, wie Delwyns Härte durch den Stoff der Hose gegen seinen Unterleib stieß. Beide Männer, die ungefähr gleich groß waren, standen eine Weile eng beieinander ohne etwas zu sagen. Während sein Gegenüber ihm tief in die Augen blickte, ging ein Beben durch Brodys Körper und es machte sich ein seltsames Ziehen in der Gegend um seinen Solarplexus breit. Jetzt schoss selbst ihm das Blut in die unteren Regionen und eine Vision durch seinen Kopf. Seine Mutter war ein Mensch! Deswegen also der merkwürdige Fleck auf dem Navi, er ist nur zur Hälfte ein Dämon!
Halbling hin oder her, dieser Kerl löste Gefühle in ihm aus, an die er nicht einmal denken wollte! Brody roch das Parfum des Gels, mit dem der Mischling die Haare nach oben gestylt hatte, und er nahm auch den exotischen Geruch wahr, den er aus jeder Pore zu verströmen schien, was ihn halb wahnsinnig machte! Sein Duft erinnert mich an Zimt.
Auch der Dämon spürte anscheinend, dass etwas Besonderes zwischen ihnen ablief. Brody konnte die fremden Hände plötzlich an seinem Hintern fühlen. Verflucht! Sofort rückte der Templer von ihm ab.
„ Willst du mich jetzt nicht töten, Jäger?“ Delwyn klang kein bisschen verängstigt, eher herausfordernd. Er lehnte sich jedoch weiterhin lässig gegen die Mauer.
„ Du bist ein Hybride!“, spie Brody ihm entgegen und ließ die Waffe sinken.
Aus traurigen Augen blickte ihn der Halbling an, sodass die Atmung des Jägers unweigerlich ins Stocken geriet. „Bastard trifft es wohl eher.“ Plötzlich wirkte er viel jünger als Brody, obwohl mit Sicherheit nur ein paar Jahre zwischen ihnen lagen. Seine ganze Gestalt schien zu schrumpfen, die Schultern fielen ihm nach vorne. Auch das weite T-Shirt und die Jeans, die ihm locker auf den Hüften saß, ließen ihn ziemlich jugendlich aussehen.
Brody erkannte sofort, dass keine Gefahr von ihm ausging, dennoch behielt er die Beretta sicherheitshalber in der Hand. Die offensichtliche Verzweiflung dieses Kerls hatte ihm jedoch den Wind aus den Segeln genommen. „Wenn du selbst einer von ihnen bist, warum sind die Dämonen vor dem Hotel auf dich losgegangen?“
Delwyns Brauen zogen sich zusammen. „Das waren Madocs Leute. Seine Bodyguards, sozusagen, aber sie scheinen was gegen mich zu haben.“ Nach einer kurzen Pause setzte er noch leise hinzu: „Und ich bin keiner von ihnen, nie richtig gewesen.“
„ Dann kennst du Madoc, den Anwalt?“
„ Klar, er ist hier oben wie in der Unterwelt ein mächtiger Mann“, knurrte er. „Beinahe so mächtig wie mein elender Vater.“ Kleine Flammen tauchten kurz in den grünen Tiefen seiner Augen auf.
„ Was wolltest du von Madoc?“
„ Ihn fragen, ob er etwas über den Mord an meiner Mutter weiß. In der Unterwelt wird gemunkelt, dass mein Vater sie umgebracht hat.“
Es wunderte Brody, wie offen ihm der Halbdämon diese wertvollen Informationen anvertraute. Das ließ sämtliche Alarmglocken in ihm losgehen, sein Körper versteifte sich. Das konnte ebenso gut eine Falle sein! Er warf einen unauffälligen Blick auf das Navi, um zu überprüfen, ob sie immer noch alleine waren, doch außer ihnen beiden war kein anderes Wesen im weiteren Umkreis auszumachen. Sofort entspannte er sich wieder. „Warum fragst du deinen Vater nicht selbst?“
„ Das habe ich mehrmals versucht, doch er redet kaum mit mir. Der Herr ist anscheinend zu beschäftigt!“ Delwyn ließ ein tiefes Seufzen hören, das an Brodys Herz rüttelte. „Und er kann mich nicht leiden. Keiner kann mich leiden!“ Abermals glühten seine Augen auf.
Der Jäger wusste, dass Hass und Verzweiflung einen Dämon unberechenbar machten, dennoch konnte er ihm nicht von der Seite weichen. Er hatte das plötzliche
Weitere Kostenlose Bücher