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Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Titel: Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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Lefoux, sobald Sie Ihre Erfinderwerkstatt geräumt haben, könnte das ein guter Ort für uns sein. Das Rudel braucht auch in London ein Verlies.«
    Lord Maccon grinste. »Es ist groß genug und unterirdisch. Und leicht zu verteidigen. Eine ausgezeichnete Idee, meine Liebe.«
    Madame Lefoux wirkte resigniert. »Und der Hutladen?« Obwohl der Laden nur als Fassade für ihre geheimen Geschäfte gedient hatte, hatte sie das Schein-Etablissement stets gemocht.
    Alexia legte den Kopf leicht schief. »Ich dachte mir, dass Biffy ihn übernehmen könnte. Erinnerst du dich noch, Liebster? Wir sprachen doch darüber, dass er dringend eine Beschäftigung braucht, und ein solches Geschäft passt besser zu ihm als eine Position bei BUR .«
    Diesmal war es Professor Lyall, der anerkennend lächelte. »Wunderbare Idee, Lady Maccon!«
    »Mein liebstes Weib«, sagte Lord Maccon, »du denkst einfach an alles!«
    Bei diesem Kompliment errötete Alexia. »Ich gebe mir Mühe.«
    So kam es, dass das ehemalige Werwolfsrudel von Woolsey Castle das erste Rudel wurde, das je ein Revier in der Stadt für sich beanspruchte. Sie änderten ihren Namen im Spätsommer des Jahres 1874 offiziell in London-Rudel und bezogen ihr Domizil im Nachbarhaus des Vampirschwärmers und Wesirs Lord Akeldama. Wo sie ihren Vollmondkerker hatten, wusste niemand, aber man bemerkte mit Neugier, dass das neue Rudel offenbar ein besonderes Interesse an Damenhüten entwickelt hatte.
    Es war ein historischer Sommer, soweit es die Klatschbasen betraf. Selbst die konservativsten Tageslichtler interessierten sich für das Geschehen innerhalb der übernatürlichen Gesellschaft, denn der Umzug des Werwolfsrudels war nur die Hälfte davon. Der Westminster-Stock hatte sich, nachdem er das einzige Mal in der dokumentierten Geschichte geschwärmt war, auf dem Land niedergelassen und seinen Namen in Woolsey geändert. Niemand wagte es, die Wahl dieses unmodischen Ortes zu kommentieren. Es wurde sofort vorgeschlagen, dass die Regierung eine Eisenbahnlinie zwischen dem neuen Heim des Stocks und der Stadt London verlegen solle. Wenn Countess Nadasdy schon nicht selbst im Herzen des Stils und der Eleganz leben konnte, dann könnten Stil und Eleganz zumindest die Countess besuchen.
    Die Skandalblätter waren begeistert über das ganze Tohuwabohu, ganz zu schweigen von der Schneise der Zerstörung, die angeblich ein riesiger mechanischer Oktopus in jener Vollmondnacht durch die ganze Stadt gezogen hatte. Das Westminster-Haus zerstört! Die Pantechnicon-Lagerhallen bis auf die Grundmauern niedergebrannt! Tatsächlich gab es so viele interessante Dinge zu berichten, dass der Presse ein paar wichtige Details entgingen. Zum Beispiel blieb fast völlig unbemerkt, dass das Chapeau de Poupe den Besitzer wechselte, ausgenommen natürlich von solch wahren Hutliebhaberinnen wie Mrs Ivy Tunstell. Wiederum interessierte sich nur die wissenschaftliche Gemeinschaft dafür, dass die Woolsey-Vampire eine sehr angesehene und höchst wertvolle neue Drohne erhielten.
    »Sehr, sehr gut gespielt, mein kleiner Pflaumenpudding«, lobte Lord Akeldama ein paar Abende später. Er hielt eine Zeitung in einer Hand und sein Monokel in der anderen.
    Alexia saß in ihrem Bett und sah zu ihm hoch. »Sie dachten doch nicht etwa, dass ich Sie mit allem einfach so davonkommen lasse, oder?«
    Er besuchte sie in seinem zweitbesten Schrankzimmer, da Lady Maccon es einstweilen noch vorzog, im Bett zu bleiben. Sie hatte zwar das Gefühl, sich von ihren Strapazen größtenteils schon wieder erholt zu haben, aber sie fand, dass sie sich noch eine Weile lang unauffällig verhalten sollte. Hätten die Leute gewusst, dass sie wieder in Form war, hätte sie an einem Treffen des Schattenkonzils teilnehmen müssen, und angeblich war die Königin nicht erfreut über all das Durcheinander.
    Außerdem gab es da noch Felicity.
    »Und wo ist mein reizender Biffy?«, fragte der Vampir.
    Alexia lachte glucksend ihr Baby an und wippte das kleine Mädchen ein wenig auf und ab. Prudence gurgelte glücklich und spuckte dann. »Ach, er hat Madame Lefoux’ Hutladen übernommen. Er hatte schon immer einen bemerkenswert guten Blick.«
    Lord Akeldama sah wehmütig aus. »Ein Gewerbe? Tatsächlich?«
    »Ja, eine ausgezeichnete Ablenkung.« Alexia hatte dem Baby gerade das Kinn mit einem Taschentuch sauber gewischt, da war es bereits wieder fest eingeschlafen.
    »Ach.« Das Monokel wickelte sich um Lord Akeldamas Finger, bis die Kette zu kurz wurde,

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