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Feuriger Rubin: Roman (German Edition)

Feuriger Rubin: Roman (German Edition)

Titel: Feuriger Rubin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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zum Baron of Limerick und Earl of Castlemaine ernannt wird … morgen will ich es haben.«
    Arlington konnte es kaum erwarten, diese Neuigkeit seiner Frau mitzuteilen, und Lady Arlington ließ ihrer Freundin Barbara in der King Street sofort eine Nachricht zukommen.
    Eine Stunde darauf begrüßte Prodgers die Dame, die eine Maske und einen losen Umhang trug. Er geleitete sie über die Hintertreppe in die Privatgemächer des Königs und klopfte an. Die Tür wurde sofort geöffnet, um die maitresse en titre Seiner Majestät einzulassen.
    Barbara nahm ihre Maske ab und flog in die einladend geöffneten Arme des Königs. »Charles, ich weiß gar nicht, wie ich deine Abwesenheit ertragen konnte. Mir kam es vor wie ein ganzes Jahr. Ich war unartig, als ich deine Einladung nach Audley End ausschlug, und kann mich nur auf meinen Bauch ausreden. Verzeihst du mir meine Grausamkeit?«
    »Tue ich das nicht immer, meine Geliebte?« Charles küsste ihre schmollenden Lippen und streifte ihr dunkelrote Strähnen von den Schläfen. Seine suchenden Hände glitten unter ihren Umhang und liebkosten ihre üppigen Kurven. »Du wirst mit jedem Mal schöner, wenn ich dich sehe.«
    »Jedenfalls umfangreicher«, murmelte sie.
    »So wie ich.« Er drückte seine Erektion an ihren weichen Leib. »Ich lasse das Essen bringen. Komm und speise mit mir.« Er nahm ihr den Umhang ab und führte sie zu einem bequemen Sofa.
    Barbara warf die Schuhe von sich. »O Gott, das ist viel besser.«
    Charles hob ihre Beine auf die Liege, damit sie sich ausstrecken konnte. Er fasste erst einen Fuß und massierte ihn, dann den anderen.
    Barbara seufzte selig. »Deine Hände können Wunder wirken.«
    Sie nahmen eine leichte Mahlzeit zu sich, und Charles genoss es, sie mit saftigen Häppchen von Hummer und Garnelen zu füttern. Leckte sie ihre Finger ab, wirkte es auf ihn wie ein Aphrodisiakum. Seine Vorfreude auf ihre überschwängliche Reaktion, wenn sie von dem ihr zugedachten Geschenk erfuhr, wuchs mit seiner Lust.
    Barbara ließ nicht erkennen, dass sie es schon wusste, da sie ihm die Freude nicht verderben wollte.
    Charles zog sich rasch aus, ließ sich aber Zeit, als er Barbara entkleidete. Sie trug französische Seidenunterwäsche, eigens entworfen, um einen Sinnenmensch wie Charles Stuart, der das Vorspiel ebenso genoss wie den eigentlichen Akt, zu erregen.
    Er trug sie zum königlichen Bett und frohlockte über die großzügige Art, wie sie sich ihm rückhaltlos öffnete. Charles verstand es meisterlich, seinen Zynismus zu verbergen. Dass Lady Arlington keine Zeit verloren hatte und Barbara von der bevorstehenden Erhebung zur Countess informiert hatte, war ihm klar. Sein spöttisches Lächeln verriet Befriedigung darüber, dass sie sich nicht nur an Leidenschaftlichkeit, sondern auch in der Kunst der Verstellung ebenbürtig waren.

23
     
    Als Velvets Kutsche wieder in Whitehall eintraf, war es schon spät, und sie war müde von der Fahrt. Sie öffnete die Tür zu ihrer Suite und war angenehm überrascht, Greysteel anzutreffen.
    »Emma ist auf Roehampton«, sagte sie atemlos und in der Hoffnung, er ließe sich zum Bleiben verleiten.
    Seine Mundwinkel zuckten. »Gut. Dann muss ich sie heute nicht fortschicken.« Er nahm ihre Tasche und stellte sie im Ankleidezimmer ab. »Bist du hungrig? Der König und ich trafen schon vor Stunden ein, deshalb habe ich bereits gegessen.«
    »Ehrlich gesagt, möchte ich nur ins Bett.«
    Er sah die dunklen Schatten unter ihren Augen. »Hinter dir liegt ein langer Tag.« Er schenkte ihnen Wein ein. »Hier, trink das. Du wirst einschlafen, ehe dein Kopf das Kissen berührt.«
    Greysteel half ihr beim Auskleiden und hob sie ins Bett. Dann zog er sich aus und hängte seine Sachen in den Schrank. Er löschte die Lichter, stieg neben ihr ins Bett und zog sie an sich.
    »Ich vergesse immer, wie klein du bist, bis wir zusammen im Bett liegen.« Er ließ federleichte Küsse auf ihre Stirn regnen.
    »Als Kind wurde ich Rückfall genannt. Ich musste dabei immer an einen zu kleinen Fisch denken, den man wieder ins Wasser fallen lässt.«
    Er lächelte in der Dunkelheit. »Frizzy-Lizzy, mein kleines Teufelchen.« Er hob ihr Kinn an und küsste sie.
    »Du schmeckst nach Wein«, murmelte sie beglückt.
    »Und du nach Wein und Frau, eine köstliche Kombination.«
    An ihn geschmiegt, fühlte Velvet sich so warm und sicher, dass sie bald friedlich einschlummerte.
    Greysteel lag lange Zeit da und genoss es, wie sie sich im Schlaf an ihn

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