Feuriger Rubin: Roman (German Edition)
über die makellose Schönheit ihrer zarten Haut. Velvet. Der Name, den sie sich als Kind gewählt hatte, passte perfekt zu der Frau, die sie geworden war.
Sie glitt aus seinen Armen, schlüpfte in ein Seidennegligee und zog am Glockenzug. Dann setzte sie sich vors Feuer und wartete, dass die Diener kämen und die Wanne holten. »Was meintest du, als du vorhin sagtest, die Countess of Falmouth sei in Ungnade gefallen?«
Greysteel rückte näher und stützte den Arm auf den Kaminsims. Aus irgendeinem verdrehten Grund verspürte er keine Neigung, das Geheimnis des Königs vor seiner Frau zu wahren. »Seine Majestät lud sie ein. Nach nur einer Nacht fand er, dass sie nicht zusammenpassten und bereute die Einladung. Er sehnt sich nach Barbara. Keine andere vermag ihn so zu befriedigen.«
Charles bat dich, sie ihm abzunehmen. Hättest du es getan, wenn ich heute nicht gekommen wäre? »Ach, die Ärmste«, murmelte sie. Du lieber Gott, wirst du jemals lernen, ihm zu vertrauen?
Als die Diener kamen, öffnete er die Tür und gab jedem eine Münze für seine Mühe. Dann versperrte er die Tür.
Velvet empfand plötzlich Scheu und ein wenig Sehnsucht, weil er keine Eile mit der Liebe hatte. Sie sah zum Bett hin und fragte sich, ob sie dort bleiben sollte, wo sie war, da Greysteel gern derjenige war, der die Initiative ergriff.
Er kämpfte gegen das Verlangen an, sie hochzuheben und zum Bett zu tragen. Velvet hatte ihn oft wegen seiner Widder-Herrschsucht gescholten, und er fürchtete, sein offenkundiges Besitzdenken würde ihren Unwillen erregen. Er entschloss sich, sich auszuziehen und zu Bett zu gehen und es ihr zu überlassen, ob und wann sie zu ihm käme. Er legte seinen Rock ab, dann sein Hemd und setzte sich auf die Bettkante, um seine Schuhe auszuziehen.
Unter gesenkten Wimpern hervor beobachtete sie jede seiner Bewegungen. Als er sein Hemd auszog, erwachte in ihr das Verlangen, von seinen starken Armen umfangen zu werden. Sie wollte, dass er ihre weichen Brüste an seine Muskelpakete drückte, damit sie die Arme um seinen Nacken legen und ihre Lippen an seine Kehle drücken konnte.
Sie fühlte sich so unwiderstehlich von ihm angezogen, dass es sie unwillkürlich drängte, aufzustehen und zum Bett zu gehen. Vor ihm stehend griff sie nach dem Lederband, das sein schwarzes Haar zusammenhielt. Als es ihm in dunklen, üppigen Wellen auf die Schultern fiel, raubte seine virile Männerschönheit ihr vollends die Fassung.
Er öffnete ihr Seidennegligee und huldigte ihren nackten Brüsten und ihrem Leib mit den Augen, ehe er sich gestattete, ihre warme, rosige Haut zu berühren und zu streicheln. Plötzlich hatte er es eilig und streifte rasch Breeches und Strumpfhose ab. Er öffnete seine Beine und zog sie an sich, dass sie zwischen seinen muskulösen Schenkeln zu stehen kam. Seine Handflächen glitten über ihr rundes Hinterteil, seine Finger tauchten in den verlockenden Spalt zwischen ihren Pobacken.
Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken, drückte ihre Lippen an seine Kehle und rieb ihre Scham an seiner pulsierenden Erektion. Sie wusste, dass es eine Aufforderung war, der er nicht widerstehen würde, und stöhnte vor Wollust, als er seinen Schwanz in ihre heiße, süße Scheide stieß, dass sie sich um ihn bebend zusammenzog. Er bewegte sich hin und her, und die heiße Lust war so stark, dass sie ihn biss, um nicht aufschreien zu müssen, doch als seine starken Finger ihr Gesäß fester drückten, drängten ihre leidenschaftlichen Schreie ihn, tiefer, fester und schneller einzudringen. Pötzlich erstarrten beide für einen langen, hinausgezögerten Augenblick, und dann spürte sie, wie weißer Samen gleich einer brandenden, alle ihre Sinne erfassenden Woge eruptierte.
Er hob sie hoch und legte sie aufs Bett, dann streckte er sich neben ihr aus und umarmte sie.
»Ich habe dich so vermisst, Greysteel«, flüsterte sie an seinen Lippen.
Lieber Gott, sicher nicht einen Bruchteil dessen, wie ich dich vermiss te. Er küsste sie sanft und sachte, da ihrer beider Verlangen gestillt war, und ermahnte sich, sich nicht von seinem Verlangen, ihren Körper und ihre Seele zu besitzen, verzehren zu lassen. Seine Küsse waren langsam und verweilend, nicht fordernd und wild. Er strich mit den Fingern durch ihre Locken, bewunderte deren seidige Beschaffenheit und ließ sich Zeit, Gefühl und Duft ihres Haares zu genießen. Obwohl er geschworen hatte, Leidenschaft und Besitztrieb zu zügeln, wurde er bald wieder fieberhaft
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