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Feuriger Rubin: Roman (German Edition)

Feuriger Rubin: Roman (German Edition)

Titel: Feuriger Rubin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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Greysteel und fragte sich, wie er reagieren würde.
    »Er wird stolz wie ein Pfau sein.« Velvet war froh und dankbar, dass sie Greysteel Montgomery geheiratet hatte. Er wäre ein perfekter Vater.
    Flüchtig dachte sie an die Kälte, die zwischen ihnen geherrscht hatte, ehe er fortgegangen war, doch sie tat diese Gedanken rasch ab. Ihre bedeutsame Neuigkeit würde die dumme Kluft kitten und sie enger denn je aneinander binden.
    Am Tag darauf litt sie wieder an morgendlicher Übelkeit. Diesmal aber ging sie rasch vorüber, da sie sich nur langsam bewegte und gewässerten Ingwerwein trank.
    Velvet beschloss, ihre teure Freundin Christian in Bishopsgate zu besuchen und ihr die wundervolle Neuigkeit anzuvertrauen. Sie wollte auch die schändliche Handlungsweise von Christians Enkel zur Sprache bringen. Vielleicht konnte die alte Dame ihr behilflich sein, das Gemälde zurückzubekommen.
    Als Ned, ihr Kutscher, ihre Kutschpferde anspannte, ritt einer der Gardisten in den Stall.
    »Fenton, Ihr seid aus Dover zurück?«, fragte Velvet hoffnungsvoll.
    »Ja, Lady Montgomery. Der Captain schickte mich mit einer Nachricht zu Seiner Majestät.«
    »Dann seid Ihr allein? Mein Mann ist nicht mit Euch gekommen?« Velvet konnte ihre Enttäuschung nicht verhehlen.
    »Nein, Madam. Die gute Nachricht ist, dass Princess Mary und ihr Gefolge sicher in Dover an Land gingen.« Fenton beugte sich näher zu ihr, damit niemand mithören konnte. »Captain Montgomery wird sein Bestes tun, um die schnatternde Damenschar so rasch wie möglich hier abzuliefern.«
    Velvet lachte. »Ihr seid sichtlich erleichtert, dass Ihr sie nicht eskortieren müsst. Das wird wohl vier bis fünf Tage dauern.«
    »So ist es, Madam – mindestens.«
     
    »Teures Kind, das ist die wunderbarste Nachricht, seitdem ich erfuhr, dass Montgomery dich einfach packte und heiratete.« Christian klingelte um Tee. »Als dein Gatte letzten Monat kam und Mr Burke abholte, sagte er kein Wort.«
    »Greysteel weiß es nicht! Es passierte auf Audley End, ich bin also im zweiten Monat. Ich kann kaum erwarten, es ihm zu sagen. Wusstet Ihr, dass er nach Dover ging, um Princess Mary nach London zu begleiten? Ihr Schiff ist endlich eingetroffen, er wird also in wenigen Tagen da sein.«
    »Ja, die Königin freut sich schon auf Marys Besuch. Du bist richtig aufgeblüht, mein Schatz. Hat jemand in Whitehall dein Geheimnis erraten?«
    »Der ganze Hof wusste es eher als ich. Eines Abends wurde ich ohnmächtig, und alle nahmen sofort an, ich sei enceinte. «
    »Was für eine dramatische Art anzukündigen, dass du Eglintons Erben erwartest. Hoffen wir, dass diese Castlemaine jetzt nicht mehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht.«
    Velvet lachte. »Barbara ist meine Freundin.«
    »Umso mehr Grund, Salz in ihre Wunden zu streuen, wenn sich die Gelegenheit ergibt, zumal wenn man diejenige ist, die ihr diese Wunden zufügte. Sie muss jedes Mal vor Eifersucht kochen, wenn sie deine makellose Haut sieht, Liebling.«
    »Ach, da fällt mir etwas ein … ich brachte dir deine Lieblingscreme mit.«
    »Vielen Dank. Deine Wundercreme liebe ich über alles. Meine Haut war immer gereizt und hummerrot, ehe du deine herrliche Gesichtscreme zusammengerührt hast. Du musst sie für deinen Bauch verwenden – sicher verhindert sie Dehnungsstreifen.«
    »Dehnungsstreifen?«, wunderte Velvet sich.
    »Liebling, du bist ein Unschuldsengel. Babys ruinieren die Figur, zumal große, wie dein Gatte sie sicher in die Welt setzen wird. Henrietta Maria und ich benutzten Olivenöl. Der Königin hat es nicht viel geholfen. Sie war klein, und als sie Charles trug, wurde ihr Leib unverhältnismäßig groß.«
    »Davon lasse ich mir nicht die Freude an dem Baby verderben. Diesen Preis zahle ich gern.«
    Christian verdrehte die Augen. »Alles aus Liebe!«
    Velvet trank ihren Tee in kleinen Schlucken und knabberte an einem Plätzchen. »Hast du zufällig deinem Enkel Cav verraten, dass Greysteel mir Roehampton überschrieb?«
    »Ich glaube ja, mein Liebling. Er fragte mich, ob Montgomery wohl gewillt wäre, ihm den Landsitz zu verkaufen. Ich sagte, dein Gemahl hätte dir den Besitz übereignet und du hättest das Anwesen so lieb gewonnen, dass du es unter keinen Umständen verkaufen würdest. War meine Annahme richtig?«
    »Ja … ich würde es nie verkaufen. Aber Cav machte mir kein Kaufangebot; er versuchte mich zu erpressen.«
    »Eine Erpressung? Wovon redest du da?«
    »Das ist eine lange Geschichte.« Velvet

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