Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
Vom Netzwerk:
Ausschnitt. »Hier, um genau zu sein. Niemand würde doch wohl annehmen, dass ich sie dem erstbesten Strolch zur Verwendung überlassen hätte, der aus purer Dussligkeit über Harrows Beine gestolpert wäre.«
    »Habt Ihr meinen Vater umgebracht?«, fragte Coracun mit dramatischer Betonung.
    »Wieso hätte ich das tun sollen?«, fragte die Herzogin achselzuckend. »Er war meinen Anregungen gegenüber immer offen, da er wenig Lust hatte, sich mit dem table informelle zu überwerfen.«
    »Wie seid Ihr dann an die Karte gekommen?«
    »Ich nahm sie ihm ab, als er dalag, nachdem ihn dieser Koch vom Balkon gestürzt hatte, zog schnell den Gesamtbetrag auf eine meiner Karten und entfernte mich, ehe jemand auf den Generalarm reagierte, den ich ausgerufen hatte.«
    »Koch? Welcher Koch?«, fragte Galena.
    »Wie heißt er gleich? Ethelden? Dieser unsägliche Stümper mit seinen tiefgefrorenen Hummerbällchen, die er nicht einmal richtig auftauen lässt, ehe er sie serviert. Typisch für dieses Chaos, das niemand daran gedacht hat, dass er Harrow eine Häppchenplatte gebracht hatte. Er kam ungehindert ins Appartement und wieder hinaus, weil jeder weiß, dass die Harrows darauf bestehen, dass die Küchenchefs selbst vorlegen.«
    »Das klingt logisch«, sagte Adrian. »Aber weshalb hat er auch Lord Raden umgebracht?«
    »Woher wollt Ihr wissen, dass er auch Raden umgebracht hat?«, fragte Galena.
    »Der weiße bezogene Knopf der Kochjacke«, sagte Adrian. »Nur die Küchenchefs haben die überzogenen Knöpfchen. Die anderen haben schwarze.«
    »Das will nichts besagen«, sagte Galena. »Den Knopf habe ich nämlich dahin gelegt.«
    »Was?«, kam es empört von mehreren Seiten.
    »Natürlich«, sagte sie. »Ich habe wirklich alles versucht, um die Aufmerksamkeit auf Ethelden zu lenken.«
    »Das ist Fälschung von Beweismitteln«, schnaufte Hamilton.
    Galena zuckte die Achseln. »Zum damaligen Zeitpunkt schien es sinnvoll.«
    Adrian hielt sich an den Seiten der Liege, um nicht umzusinken. »Ethelden hat dort unten in der Küche nicht wirklich viel vom Hof mitbekommen. Für ihn war Lord Raden der Mann, der den table informelle kontrollierte, weil er ihn bei sich ausrichtete. Um an die Macht zu kommen, musste Ethelden den Einfluss des table informelle ausschalten und …«
    »Ich möchte nicht aufdringlich wirken«, unterbrach Earl Zabrin. »Bekomme ich nun die vier Milliarden, oder nicht?«
    »Ich wüsste nicht, wofür und weshalb«, sagte Rial.
    »Als Schadensersatz für einen entgangenen Thron«, erwiderte Zabrin. »Ich meine, es ist billig – recht und billig!«
     
    *
     
    Minkas lehnte sich zu Thanaton vor. »Jetzt ist es aber langsam gut, oder nicht? Möchtet Ihr nicht mal dazwischen hauen?«, flüsterte er ihm ins Ohr.
    »Zabrin ist rechtmäßig legitimiert«, antwortete er leise.
    »Und rechtmäßig wegen Mordes verurteilt«, zischte Minkas, während Zabrin sich mit dem Kämmerer herumstritt. »Nun kommt aber, Erhabenheit! Ich habe damals für Zabrin gesprochen, aber wenn ich ihn mir auf dem Thron vorstellen soll – danke, nein! Ich weiß nicht, wie er vorher war, aber die Haft hat ihm nicht gut getan. Er hat irgendeine fixe Idee mit seinen verdammten Handschuhen und ganz ehrlich: Von allen Anwärtern auf die Krone seid Ihr der einzig geistig Normale außer Anel – und der ist zu jung.«
    Thanaton lächelte müde. »Vielleicht braucht dieser Hof gerade keinen geistig gesunden Kaiser. Mir ist es offensichtlich ja nicht gelungen …«
    »Bitte«, sagte Minkas. »Stellt sie Euch vor! Einen nach dem anderen, wie sie da oben auf dem Thron sitzen, angefangen mit Ethelden bis hin zu Zabrin. Wir alle sollten hier mal zur Vernunft kommen!«
    Thanaton sah Zabrin affektiert die Edelsteine auf seinem Handrücken liebkosen, und nickte Minkas zu. »Ihr habt recht, Graf Collander. Wir alle sollten dringend zur Vernunft kommen.«
    Er stand auf.
    Köpfe drehten sich ihm zu.
    »So«, sagte der Kaiser.
    Zabrin blinzelte irritiert. Warlord Hamilton kam taumelnd auf die Füße.
    Rial di Nidare verneigte sich als Erster. »Erhabenheit belieben, eine Entscheidung zu treffen?«
    »Ja, Rial. Ich beliebe«, sagte der Kaiser. »Ich möchte umgehend Hauptmann Timble hier sehen.«
    »Sehr wohl, Majestät«, erwiderte der Kämmerer, verbeugte sich erneut und holte Cutthraot Timble herein.
    Cutthroat trug immer noch den goldenen Helm unter dem Arm, was Fangatin zusammenzucken ließ.
    »Erhabenheit?«, fragte Cutthroat zackig.
    »Ich ernenne Euch

Weitere Kostenlose Bücher