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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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nicht zum Altblut gehörten, war ihr Titel doch kaum mehr als 60 Jahre alt. Fangatin hatte nach Auskunft des Buches eine ebenso reine und dabei weiter zurückreichende Abstammung, wohingegen der eben erst aus dem Krankenzimmer entlassene Warlord Hamilton indigniert erblasste, als die nüchterne Stimme ihm versicherte, er sei der Sohn des Flugwagentrainers seiner Mutter.
    Man half ihm, sich zu setzen und Earl Gonde fächelte ihm hilfsbereit Luft zu.
    Adrian war dank der Wirkung der Medikamente dabei, einzunicken. Er gähnte mehrmals herzhaft, warf immer mal wieder einen Blick auf die leuchtenden Zeilen an der Wand und wollte gerade die Augen schließen, als der Cursor ein Stück nach rechts wanderte. Der Name Prinz Nisan erschien im Blickfeld. Unter der Auflistung seiner verstorbenen Söhne und seiner Tochter war ein weiterer Name eingetragen. »Dritter Sohn Nisans ist Earl Zabrin mit Anthea Raspin. Illegitim«, verkündete die animierte Stimme.
    Warlord Hamilton sank von seinem Sitz.
    Perle hielt die Lesung ein weiteres Mal an und beeilte sich, Hamilton den Puls zu messen und ihm Kreislauf anregende Mittel zu verabreichen.
    Dann schaltete sie wieder ein. »Nachträglich legitimiert am 21.5. des Jahres 113 per notarieller Verfügung Seiner Hoheit auf dem Sterbebett.«
    Trotz der Medikamente sank Hamiltons Blutdruck nun so stark, dass Perle eine weitere Pause eingeben musste und mehrere Minuten lang damit beschäftigt war, Injektionen zu verabreichen und Elongata Ampullen einsetzen zu lassen.
    »Also, das ist jetzt der Hammer«, sagte Minkas. »Hat das jemand hier gewusst?«
    Niemand hörte ihm zu. Ringsum wurde schon heftig debattiert.
    Thanaton stand auf. »Earl Zabrin ist der einzig legitime Nachfolger außer Adelardin. Er wurde vor meiner Krönung legitimiert.«
    Rial di Nidare nötigte den Kaiser sacht aber nachdrücklich, sich wieder zu setzen. »Und wenn schon.«

Kapitel 20
    Ein Herz und eine Krone
     
     
     
    P erle schloss das Buch der Namen und die Kugel schwebte reglos über ihr. Im Saal war es still.
    Dann piepte etwas.
    Rial zog seinen Kommunikator heraus und las die kurze Nachricht. »Ich weiß nicht, ob der Zeitpunkt passend gewählt ist, aber mehrere Damen begehren Einlass an der goldenen Pforte und ersuchen Eure Erhabenheit um eine Audienz.«
    Thanaton hob den Kopf. »Nun, warum nicht?«, fragte er mit müder Stimme. »Lasst die Damen eintreten, Lord di Nidare!«
    Unter Quietschen und Kreischen öffneten sich nacheinander die drei eingedellten goldenen Türen des Thronsaals.
    Thanaton blieb auf dem Stuhl sitzen. Minkas nahm dahinter Aufstellung.
    Rial verneigte sich ein wenig. »Erhabenheit! Herzogin Isidora, Lady Fangatin und Lady Hamilton, sowie Lady Leonza möchten in einer Angelegenheit vorstellig werden.«
    Der Kaiser sah zu Mia Hamilton auf, den Arm auf die Rücklehne gelegt, die Krone ein wenig in die Stirn gerutscht. »Und?«
    Sie sank in den Hofknicks, der ihre Röcke rascheln ließ. »Erhabener Herr. Herzogin Isidora wird sprechen, wenn Ihr erlaubt.«
    »Ich wüsste nicht, weshalb nicht«, erwiderte der Kaiser.
    Die Herzogin knickste trotz ihres Alters weit eleganter als Mia Hamilton. »Also. Das Ganze ist ein einziger Unsinn. Das habe ich diesen dummen Gänsen gleich gesagt.«
    »Gewiss, gewiss«, sagte der Kaiser.
    Die Herzogin nickte energisch. »Ihr habt ja Geheimdienste. Da mein Mann einen davon geführt hat, weiß ich, was die wert sind. Attin war nie ein besonders kluger oder fähiger Mann.«
    »Wenn Ihr das sagt, Herzogin Isidora …«
    »Nun, ich habe ihn ja lang genug gekannt und ich kenne die restlichen Herren. Männer sind natürlich immer eine gute Besetzung für die Rolle im Vordergrund, besonders wenn sie ansehnlich sind. Und Attin war das die längste Zeit seines Lebens. Nur durfte man ihm einfach nicht den Rücken wenden.«
    »Oh, tatsächlich?«, fragte der Kaiser. »Ihm auch nicht?«
    »Ich meine nicht Seitensprünge«, sagte die Herzogin. »Ich hätte ihm die Peitsche übergezogen, wenn er sich das gewagt hätte.«
    Niemand im Saal schien ihre Worte zu bezweifeln.
    »Ich meine Politik. Es ist so albern, wenn Männer meinen, sie besäßen Macht.«
    »Wahrscheinlich.« Thanaton seufzte.
    Die Herzogin warf Fangatin und Hamilton einen kühlen Blick zu. »Da sie nun einmal sind, wie sie sind, haben sie Euch wahrscheinlich nie hinterbracht, wer heutzutage den table informelle führt, was die politische Linie angeht.«
    »Nein, soviel ich mich erinnere, haben sie das

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