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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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rüttelte an den Stangen. Da riss es ihn herum. Das Gitter drehte sich in einem verborgenen Scharnier einmal um die Mittelachse und rastete in neuer Position ein.
    Adrian befand sich wieder im goldenen Quartier.

Kapitel 3
    Der Beginn der Prüfungen
     
     
     
    » W o zum Henker, ist er?«, fauchte Minkas.
    Kilian Yon bemühte sich um eine höfliche Miene. »Seine Lordschaft weilt bei Seiner Allerhöchsten Erhabenheit.«
    »Und wie lange weilt er da schon?«
    »Seit einer halben Stunde etwa, Exzellenz.«
    Minkas stürmte zum Aufzug und fuhr in den zehnten Stock hinauf. Vor ihm spritzten verdutzte Prewards auseinander. Unangefochten erreichte er die Tür zur kaiserlichen Suite. Er drückte den Summer. Die Tür blieb geschlossen.
    »O Mann«, sagte Minkas laut. »Soll ich jetzt einen Antrag auf Audienz in dreifacher Ausfertigung einreichen, oder was?«
    Die Tür rührte sich nicht. Minkas hätte ihr am liebsten einen Tritt versetzt. Nochmals drückte er auf den Sensor. Dann kam der Kämmerer aus einem weiter links gelegenen Eingang. »Ganz offen gesagt, Graf Collander: Es wäre weise, ein anderes Mal vorzusprechen.«
    »Weise vielleicht. Aber ich behaupte nicht, Weisheit zu besitzen. Ich will nur da hinein.«
    Rial di Nidare nickte verständnisvoll. »Nur scheint es, auf der anderen Seite dieser Tür wünscht man, dass Ihr draußen bleibt.«
    »Fein. Ganz fein! Einer meiner Freunde wird in Haft genommen, hier geht alles drunter und drüber , Prewards überfliegen den Palast und dann eröffnet man mir, dass der Kaiser mich nicht sehen will?«
    Der Kämmerer neigte leicht den Kopf. »Was natürlich nicht persönlich gemeint ist.«
    »Was dann?«, fragte Minkas. »Der Kaiser hat mich selbst auf einen verantwortungsvollen Posten berufen. Da wäre es irgendwie sinnvoll, wenn man mir Gelegenheit geben würde, ihn auch auszufüllen.«
    »Das sollt Ihr, Graf Collander. Zum Beispiel, indem Ihr den entflohenen Adrian Koeg wieder herbeischafft.«
    »Adrian ist weg?«
    »Weg«, bestätigte der Kämmerer. »Ich frage lieber nicht, wie gut Euch Euer eigener Sicherheitsdienst auf dem Laufenden hält.«
    »Ich bin gestern Abend von Ennon gekommen und bisher hat sich jeder geweigert, mit mir zu reden, den ich aufgesucht habe, damit er mir mal sagt, was überhaupt passiert ist.«
    »Bringt Euch auf den neusten Stand, findet Koeg und stellt Euch dann wieder bei Seiner Allerhöchsten Erhabenheit ein!«
    »Na schön«, knurrte Minkas. Er stürmte zu Prinz Anels Tür.
    »Seine Erhabene Hoheit ist heute morgen nach Schloss Rhan aufgebrochen«, kommentierte von hinten die Stimme des Kämmerers.
    »Ja, verflucht!«
    Minkas fuhr in den zweiten Stock und versuchte dort vergebens, sich bei den Harrows melden zu lassen.
    »Die Familie weilt zurzeit auf ihren Gütern, Exzellenz.«
    Minkas nickte resigniert. Dann fiel ihm ein, wer ganz gewiss bereit sein würde, mit ihm zu reden. Er nahm die westliche Pforte, lief durch mehrere Gärten, überquerte eine kleine weiß gestrichene Brücke und gelangte zu den Ställen. Dort gewährte man ihm widerspruchslos Zugang.
    An einem der inneren Gatter kam ihm Emeséll entgegen. »Ihr, Exzellenz? Seine Hoheit ist bereits abgereist.«
    »Das habe ich gehört. Genau deshalb will ich mit dir sprechen.«
    Gemeinsam gingen sie bis in die Wandläuferarena, deren Boden von den Krallen der Echsen tief zerfurcht war.
    »So«, sagte Minkas. »Was ist das nun alles für eine Scheiße?«
     
    *
     
    Prinz Anel betrat die Eingangshalle. Gefolgt von seinen Lehrern ging er bis zu dem langen Mahagonitisch und sprach die rituelle Formel. »Ich möchte mich hiermit aus freien Stücken und voller Zuversicht zur Abschlussprüfung der Edlen des Reiches melden.«
    »Euer Name, Kandidat?«
    »Anel Rinardon Thana von Hasfenion.«
    Die Beamtin sah auf. »Eure Formulare, Anel von Hasfenion.«
    Anels Mathematiklehrer reichte sie über den Tisch.
    »Und das sind Eure Tutoren?«, fragte die Prüfungsbeamtin.
    »Ja.«
    »Dann tretet nun durch die Durchleuchtungsschranke und seid so freundlich, Euer Gepäck in den Synchrotoner zu geben!«
    Anel wurde auf unerlaubte Mitbringsel untersucht und durfte die zweite Schranke passieren. Dort erwartete ihn ein Page. Anel folgte ihm die enge Wendeltreppe hinauf und wurde in seine Räume geführt.
     
    *
     
    Am Empfang prüfte die Beamtin die Papiere der Tutoren. Sie ließ den Pass des Geografielehrers durch den Lektor laufen, als sich die doppelflüglige Glastür öffnete und ein weiß gekleideter

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