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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Mann mit hoher Mütze einen zweistöckigen Wagen vor sich herschob.
    »Und wer seid Ihr?«, fragte die Beamtin, als der Wagen vor ihr anhielt.
    »Mein Name ist Maître D ’ete . Ich bin der Leibkoch Seiner Erhabenen Hoheit.«
    Sie prüfte seinen Pass kritisch. »Ihr wurdet nicht angemeldet, Maître.«
    »Seit wann wird Dienstpersonal namentlich angemeldet? Ich scheue es zwar, unter die Dienstboten gerechnet zu werden, denn Sie müssen wissen, dass ich ein universal anerkannter Spitzenkoch bin, der zahlreiche Auszeichnungen und Preise gewonnen hat …«
    »Durchgehen«, sagte die Beamtin. »Eure Utensilien werden überprüft und dann in die Suite Seiner Erhabenen Hoheit gebracht.«
     
    *
     
    Anel aktivierte die Spionfunktion der Tür, dann ließ er sie aufgleiten. »Graf!«
    »Psst«, sagte Minkas. »Ich bin Maître D ’ete . Ihr wisst schon.«
    Anel grinste. »Dann kommt herein, Maître!« Drinnen verlor sich sein Grinsen. »Wie geht es Adrian?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Minkas. »Er ist abgängig.«
    »Geflohen?«
    Minkas nickte.
    »Das ist meine Schuld«, sagte Anel. »Ich habe ihm in den Kopf gesetzt, es könnte ein Komplott sein. Ich habe ihm gesagt, dass ich nach Schloss Rhan fliege …«
    »Ich bin mir gar nicht sicher, wessen Schuld es ist, Hoheit. Wir haben beschlossen, dass jemand hier sein sollte, der besser auf Euch aufpassen kann als ein kurzsichtiger Tutor.«
    »Wir? Habt Ihr Adrian gesehen?«
    Minkas schüttelte den Kopf. » Wir heißt Emeséll, Elongata und ich. Die beiden kümmern sich darum, Adrian zu finden. Ich würde dabei zu sehr auffallen. Und da ich bei Eurem Vater anscheinend unten durch bin, dachte ich, ich besinne mich auf meinen Beruf und sorge dafür, dass Ihr hier nicht durchfallt, weil Ihr nichts Ordentliches zu essen bekommt.«
    Die Türglocke schlug an und der Page rollte den Wagen herein.
    »Ah, dann wollen wir sogleich anfangen!«
    Anel folgte ihm in die kleine Küche, die Minkas zuerst ein wenig unwillig musterte, da er inzwischen daran gewöhnt war, auf dreihundert Quadratmetern zu kochen. Er schlug ein paar Eier in eine Schüssel, machte einen Teig und schnitt Äpfel.
    »Hm, Apfelküchel«, sagte Prinz Anel träumerisch. »Wie damals.« Er sah Minkas beim Backen und Wenden der Küchel zu. »Ihr könnt das anscheinend inzwischen auch.«
    »Adrian hat darauf bestanden, dass ich die Grundlagen lerne«, sagte Minkas und verbrannte sich die Lippen an einem viel zu heißen Küchel.
    Prinz Anel fand den Streuer mit Zimtzucker auf der unteren Ablage des Wagens. Minkas beobachtete ihn, wie er routiniert seitlich gegen die Stahlblechdose klopfte, damit genau die richtige Menge Zimtzucker über die Küchel verteilt wurde.
    »Ihr scheint Euch auch mit Küchengeheimnissen beschäftigt zu haben.«
    »Ich hatte reichlich Gelegenheit, Adrian zuzusehen, als wir am Meer waren.« Anel bemerkte den Seitenblick. »Ihr wollt doch nicht auch anfangen, uns irgendetwas zu unterstellen. Ihr kennt Adrian lange genug, um es besser zu wissen, oder nicht?«
    »Ich unterstelle nichts, aber ich habe mir sagen lassen, andere würden etwas unterstellen.«
    Anel schüttelte ärgerlich die Zuckerdose und der Deckel löste sich. Auf dem Teller bildete sich ein kegelförmiger Berg aus Zimtzucker. Erbittert starrte er ihn an. »Manchmal hasse ich den Hof. Manchmal frage ich mich, ob es einfacher wäre, als der zu leben, der ich wirklich bin: einer der vielen unehelichen Sprösslinge eines umtriebigen Kämmerers, genau wie Emeséll.«
    »Dann wärt Ihr immer noch der Sohn einer Kaiserin. Während Emeséll immer noch der Sohn einer Kammerzofe wäre. So wie ich den Hof inzwischen kenne, wäre das ein himmelweiter Unterschied. Ihr habt den Kaiser nicht gesehen, der immer wieder verzweifelt auf seinem Kommunikator herumtippte, um endlich Kontakt zu Euch zu bekommen, als Ihr damals verschwunden wart und er befürchten musste, Ihr wärt tot.«
    »Mag sein. Aber dann käme immerhin niemand auf die Idee, mir eine Affäre mit meinem Leibkoch nachzusagen, bloß weil ich ihn mitnehme, wenn ich für diese vermaledeiten Prüfungen büffle!«
    »Nein, denn dann hättet Ihr keinen Leibkoch.« Minkas schob die verzuckerten Apfelküchel vom Teller in den Mülltrenner und platzierte ein neues Stück Butter in der Pfanne. »Irgendwer möchte, dass Ihr durchfallt, und das möglichst in jeder Hinsicht. Jemand, dem es nicht genügt, Euch umzubringen und der Euch sicherheitshalber wenigstens völlig ruinieren möchte, falls Ihr

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