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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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gefordert hätte, wäre er nicht bis zum nächsten Morgen an die kaiserlichen Waffen gekommen. Oder sind sie genauso schlecht geschützt, wie es die schwarze Perle war?«
    Rial errötete ein wenig. »Nun, wie Ihr wisst, werden sie in einem Glaskabinett der goldenen Halle aufbewahrt. Ich nehme an, ein hinlänglich kundiger Mensch könnte das Schloss mit einer Haarnadel öffnen, aber dazu müsste er sich überhaupt erst einmal Zugang zum Audienzsaal verschaffen. Und davor hält rund um die Uhr ein Preward Wache.«
    »Wir wissen, was das wert ist«, sagte der Kaiser mit gefurchter Stirn.
    »Warum sollte Koeg überhaupt kaiserliche Waffen verwenden, wenn er sich ein illegales Duell liefert«, überlegte Rial laut.
    »Ja, warum? Offensichtlich hat die ganze Sache eine politische Seite und das gefällt mir nicht. Was hatte er wirklich mit Ingerson auszutragen? Soll ich glauben, er habe in gewisser Weise das Reich verteidigen wollen? Waren Interessen des Kaiserhauses in irgendeiner Weise involviert?«
    Rial betrachtete die Arabesken auf dem Teppich, als sähe er sie zum ersten Mal.
    »Nun«, mahnte der Kaiser.
    Rial schielte aus den Augenwinkeln zu ihm auf und machte eine vage Kopfbewegung, die ein Nicken andeutete.
    Thanaton wartete.
    »Es wurde mir zugetragen … aber natürlich entbehrt es jeder … ich meine …«
    »Hör sofort mit der Stammelei auf«, befahl der Kaiser. »Du weißt, wie wenig ich das leiden kann.«
    »Ich hätte es nicht erwähnen sollen.«
    »Nun hast du damit begonnen und wirst fortfahren!«
    Rial fasste erneut das Teppichmuster ins Auge. »Meine Assistentin Galena meinte, es sei eine anzügliche Bemerkung gefallen.«
    »Anzüglich? Wen betreffend?«
    Rial hob den Blick. »Anel.«
    Der Kaiser starrte ihn an. »Ich beginne Ingersons Tod weniger zu bedauern, als ich es vielleicht sollte. Du wirst mit Anel reden.«
    »Ich, Erhabenheit?«, fragte Rial.
    »Ja, du. Und zwar einfühlsam und diskret.«
     
    *
     
    Die schwere Gittertür fiel ins Schloss. Anel, der seinen Wandläufer sattelte, sah sich erst um, als sein Tiermeister Emeséll neben ihm stehen blieb.
    »Der Kämmerer möchte mit Euch reden, Erhabenheit.«
    Anel prüfte Tilts Gurt und antwortete nicht sofort. Dann seufzte er. »Wenn er herkommt, könnte es wegen Adrian sein. Also sollte ich mit ihm sprechen. Vielleicht erfahren wir etwas.«
    Rial di Nidare wirkte auf dem Sandplatz ungewohnt deplatziert. In seiner reich bestickten höfischen Kleidung sah er aus wie ein in Ungnade gefallener Adliger, der sich unverhofft in der Arena wiederfindet, um gegen wilde Tiere anzutreten.
    Er betrachtete Anels strapazierfähige, dunkle Lederkleidung mit sichtlichem Missfallen. Dann gab er Emeséll einen Wink. »Ich möchte mich allein mit Seiner Erhabenheit unterhalten.«
    »Gewiss, Exzellenz.«
    Anel sah seinem Tiermeister nach und klopfte dem Wandläufer den Rücken.
    Rial di Nidare räusperte sich . » Ähm, Hoheit, ich bin eigentlich gekommen, um mich nach Eurem Befinden zu erkundigen.«
    »So? Sah ich beim Frühstück unwohl aus? Oder beim Mittagessen? Beim Kaffee?«
    »Warum so gereizt, Hoheit?«
    »Bin ich vielleicht gereizt, weil Ihr herumeiert, ohne zu sagen, worum es geht?«
    »Ist das der einzige Grund Eurer Gereiztheit?«
    Anel betrachtete ihn ungnädig. Seine Stiefelspitze ließ Sand aufwirbeln. »Ihr wisst genau, weshalb ich gereizt bin.«
    »Ich kann es mir denken.«
    »Rial! Ihr wollt doch etwas.«
    »Nun«, sagte der Kämmerer. »Es ist natürlich verständlich, dass Ihr es nicht besonders schätzt, dass Euer Leibkoch zurzeit nicht zur Verfügung steht.«
    »Das kann man wohl sagen.«
    »Nun ist es natürlich nicht so, dass andere Köche an diesem Hof nicht auch das eine oder andere schmackhafte Gericht zuzubereiten wüssten …«
    »Darüber kann man geteilter Meinung sein. Ihr wisst genau, dass Adrian sehr viel mehr als nur mein Leibkoch ist.«
    Rial strich sich über die Oberlippe. »Gewiss, gewiss. Ein sympathischer junger Mann.«
    Anel nickte mit Nachdruck. »Ich erwarte nicht, dass Ihr versteht, dass ich es manchmal schätze, jemanden um mich zu haben, der nicht so vom Hof verblendet ist. Natürlicher und offener.«
    Rial nickte stirnrunzelnd. »Ihr habt viel Zeit miteinander verbracht, seit … jenen bedauerlichen Vorfällen.«
    »Nachdem man ihn schon mal zu Unrecht verdächtigt hatte, meint Ihr wohl«, sagte Anel.
    »Hm, ja. Das meinte ich wohl.« Der Kämmerer betrachtete Anels Raulederschuhe. »Wart Ihr nicht vor zwei Wochen

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