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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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für einige Tage allein mit ihm in der Pagode am Meer?«
    »Ich benötigte niemanden außer meinem Koch.« Anel stemmte die Hand in die Seite. »Darf ich fragen, was diese zartfühlenden Erkundigungen zu bedeuten haben?«
    »Nun, die jüngsten Ereignisse … und Euer Vater fragt sich nun …«
    »Welcher?«, fragte Anel. »Der Kaiser? Oder mein leiblicher Vater?«
    Rial di Nidare lief rot an. »Der Kaiser. Obwohl ich mir natürlich genauso meine Gedanken mache.«
    »Unnötige und letztlich anmaßende Gedanken!«
    »Anel, es …«
    »Ich muss Euch bitten, die korrekte Anrede zu wahren«, unterbrach ihn Anel kalt. Er schwang sich auf den Rücken seines Wandläufers und sah vom Sattel zu Rial hinab.
    Der Kämmerer ging rückwärts. »Wir wollen nur dein Bestes.«
    »Das macht weis, wem Ihr wollt«, sagte Anel und stieß dem Wandläufer die Knie in die Flanken.
    Tilt sprang aus dem Stand in einem Satz bis an die Mauer und nahm das Hindernis im Sturm.
    Der Wandläufer eilte über Gartenwege, überwand Mauern und erklomm den Palast. An einem Balkon zügelte Anel ihn. Er stieg ab, klopfte gegen eine Scheibe, bekam keine Antwort, schwang sich wieder auf Tilts Rücken und ritt weiter bis in den obersten Stock, wo er die Zügel lose durch einen Haken zog und mit den Fingerknöcheln gegen eine Fensterscheibe hämmerte, bis ihm geöffnet wurde.
    Seine Schwester reichte ihm eine Hand. Er purzelte ins Zimmer. »Der Aufzug war dir wohl nicht spektakulär genug. Oder wolltest du mich an den peinlichen Besuch eines Lord Raden erinnern, der bisher der Einzige war, der mich mit einem Wandläufer aufgesucht hat?«
    »Es ist eine Frechheit«, sagte Anel außer Atem. »Eine bodenlose, eiskalt kalkulierte Frechheit!«
    »Mit Sicherheit, Bruderherz. Was genau?«
    Anel schloss das Fenster. »Jetzt streuen sie schon das Gerücht, ich hätte etwas mit Adrian!«
    »Und? Hast du?«, fragte Hannadea sachlich.
    Anels dunkle Augen blitzten. »Natürlich nicht! Adrian würde so was nicht im Traum einfallen!«
    »Und dir?«
    Anel sah aus, als wolle er im nächsten Augenblick versuchen, Feuer zu speien. Ein Schnaufen kam aus seiner Kehle. »Ich bin zwar der Sohn des eifrigsten Casanovas, den dieser Hof je gesehen hat, aber selbst der hat sich darauf beschränkt, jeder Frau in Reichweite Kinder zu machen. Anderes habe ich bisher nicht von ihm gehört. Und mit seinem Erbgut …«
    »Wärst du jetzt genau im richtigen Alter. Hat er nicht mit sechzehn Emeséll gezeugt?«
    »Ja, und? Dass er sich damals mit seinem Zimmermädchen vergnügt hat, bedeutet noch lange nicht, dass ich meinerseits den Begriff Leibkoch allzu wörtlich nehmen würde. Dass du so was glauben kannst!«
    »Ich glaube gar nichts. Ich versuche lediglich zu verstehen, womit wir es zu tun haben. Wenn du dich nämlich heimlich mit Adrian in die Büsche schlagen würdest, wüssten wir, was das Duell sollte und warum sie ihn unbedingt ausschalten wollen. Wenn da allerdings nichts ist …«
    »Da ist tatsächlich nichts!«
    »Dann ist es etwas wirklich Schlimmes«, sagte Hannadea. »Dann ist es Politik. Und wie die an diesem Hof aussieht, haben wir ja erst kürzlich recht gründlich erkunden dürfen.«
    »Ja, aber die alte Hexe Tepdo ist tot. Wer setzt ihr Werk fort? Und weshalb?«
    »Das sollten wir herausfinden, ehe sie mir eine Affäre mit Lord Raden andichten.«
    »Und ich fliege morgen zu meinen Prüfungen!«
    »Dann muss ich die Stafette wohl aus deiner Hand nehmen«, sagte Hannadea.

Kapitel 2
    An der Wand
     
     
     
    M inkas stürmte über den roten Teppich, als gelte es, ein Reich zu erobern. Vor wenigen Monaten hatte ihn hier der Kämmerer empfangen. Diesmal führte der samtige Läufer auf eine gastlich offene Tür zu, aber niemand wartete dort.
    »Eile wird uns jetzt nicht voranbringen«, versuchte ihn Elongata zu bremsen. »Jetzt sind wir wieder am Hof. Und hier geht nichts schnell.«
    »Außer dem Sterben«, erwiderte Minkas und setzte seinen Weg in unvermindertem Tempo fort. »Ich werde mal sehen, ob man mich noch in den Küchentrakt lässt. Und du könntest deiner Lehrerin einen Besuch abstatten.«
    »Das hatte ich vor.«
    Minkas blieb jäh stehen und zog Elongata an sich. »Pass auf«, murmelte er. »Ich hatte für einen Augenblick geglaubt, wir hätten gesiegt und würden nun Kinder kriegen und es uns gemütlich machen. Nicht, dass ich dachte, es würde leicht werden, die Geheimdienste hier neu zu ordnen …«
    Elongata lachte und küsste ihn auf die Nase. »Es fehlt

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