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Fieber - Horror

Fieber - Horror

Titel: Fieber - Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bentley Little
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Figur und seiner beständig finsteren Miene sah er aus wie eine unsympathischere Ausgabe von Dennis Franz, der in NYPD Blue den Unerschütterlichen gemimt hatte. »Jackson«, sagte er dann mit zusammengekniffenen Augen, »was machst du eigentlich hier?«
    Hunt schaute ihn verdutzt an. »Bitte?«
    »Was macht ein College-Bürschchen wie du hier? Schreibst du ein Buch?«
    Hunt wusste nicht, was er antworten sollte. »Nein«, sagte er schließlich. »Ich brauchte einen Job.«
    »Also ist das hier für dich nur eine Übergangslösung, ja? In einem Monat oder so bist du wieder weg, wenn du was Besseres findest, und lässt uns hier im Stich, was?«
    »Nein«, log Hunt.
    »Jetzt hau schon ab«, sagte Steve verächtlich. »Und komm nicht noch einmal zu spät. Du bist hier noch in der Probezeit, vergiss das nicht!«
    Hunt wurde einem Drei-Mann-Trupp zugeteilt - wobei er selbst der dritte Mann sein sollte -, also griff er nach der Karte, die Steve ihm reichte, und fuhr dann mit seinem Wagen zu einem Park im Osten der Stadt. Den Laster der Bezirksverwaltung fand er mühelos, doch die anderen Baumbeschneider aufzuspüren, erwies sich als problematischer. Endlich fand Hunt sie dann doch, mehrere hundert Meter von ihrem Wagen entfernt auf einem Wanderpfad, der sich in der Nähe eines ausgetrockneten Wasserlaufs durch das hügelige Gelände schlängelte.
    Edward Stack, ein stämmiger Weißer, der wie ein Profiwrestler aussah, stand auf einer metallenen Trittleiter und durchtrennte mit einem langen Schnittwerkzeug die oberen Äste eines Grünholzbaums. Jorge Marquez - klein, hager und dunkel - sammelte die Schnittreste auf und lud sie in einen orangefarbenen Karren, der an einem kleinen Motorfahrzeug festgemacht war. Überschwänglich entschuldigte Hunt sich für seine Verspätung, doch seinen beiden Kollegen schien es egal zu sein. Beide legten eine Pause ein und stellten sich erst einmal vor. Unter einem Busch versteckt, stand ein Kühlbehälter mit Eis. Jorge zog drei Flaschen Snapple-Eistee mit Himbeergeschmack hervor, behielt eine für sich und reichte die beiden anderen weiter.
    »Ich hab erst vor 'ner halben Stunde gefrühstückt«, lehnte Hunt ab.
    »Da hast du Glück. Wir arbeiten schon eine Stunde hier, und es ist höllisch heiß«, gab Jorge zurück.
    Die beiden führten ein eigenes, deutlich inoffizielleres Vorstellungsgespräch mit Hunt, während sie tranken, fragten ihn nach seinem Leben, seinen bisherigen Arbeitsstellen und wie er an diesen Job gekommen sei. Sie schienen sich keine allzu großen Sorgen zu machen, dass er noch keine Erfahrung hatte - was gut war -, und sie schienen ihn zu mögen - was noch besser war. Nachdem sie mit ihren Fragen fertig waren und offenbar zu der Ansicht gelangt waren, dass Hunt in Ordnung sei, zeigten sie ihm, was er zu tun hatte. Natürlich hatte Hunt das Video über den Baumbeschnitt gesehen, und Steve hatte ihm auch erklärt, wie das Handwerkszeug zu benutzen sei, doch dieser grobe Überblick erwies sich nun als nutzlos. Edward und Jorge zeigten Hunt stattdessen, wie man in der Praxis vorzugehen hatte, und ließen ihn erst ein wenig üben, ehe sie ihn aufforderten, die abgeschnittenen Äste aufzusammeln und im Karren zu stapeln.
    »Du hast dir 'nen guten Tag ausgesucht, hier anzufangen«, sagte Jorge, während er zu dem Grünholzbaum hinüberging. »Gleich lernst du Big Laura kennen!«
    »Wer ist Big Laura?«
    Edward lachte leise. »Das wirst du schon sehen. Wie viel Uhr ist es, Jorgy-Baby?«
    »Fast viertel nach neun!«, rief Jorge.
    »Auf Big Laura kann man sich genauso verlassen wie auf den Stuhlgang meiner Oma. Unsere Laura joggt jeden Tag hier entlang. Und an Tagen, an denen wir hier sind, sagt sie gern mal ›hi‹.« Edward deutete auf den staubigen Wanderpfad. »Schau da rüber. Laura wird jeden Moment hier sein.«
    Tatsächlich sah Hunt etwas Rotes zwischen den Bäumen und Büschen schimmern, und einen Augenblick später kam eine junge blonde Frau auf den Trupp zu gejoggt. Sie war hochgewachsen und kräftig gebaut; aber das war offensichtlich nicht der Grund, warum Edward und Jorge sie Big Laura nannten. Nein, die beiden Gründe dafür hüpften vor ihrem Brustkorb auf und ab wie zwei Gelee-Basketbälle und füllten sogar das weit geschnittene Sweatshirt fast bis zum Platzen aus. Als Laura an den drei Männern vorüberlief, lächelte sie freundlich, lupfte ihr Oberteil und entblößte die größten Brüste, die Hunt jemals gesehen hatte.
    Dann war sie fort, hinter der

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