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Fieber - Horror

Fieber - Horror

Titel: Fieber - Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bentley Little
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Auffahrt geparkt und habe dann einen Laster gemietet, um meine Möbel aus Kalifornien zu holen. Ich war zwei Tage weg. Als ich zurückkam, hatte die Heckscheibe einen Sprung.«
    »Wann ist das passiert?«
    »Irgendwann in den letzten zwei Tagen.«
    »Ich brauche eine Uhrzeit.«
    »Die weiß ich nicht.«
    »Mir genügt eine grobe Schätzung.«
    Langsam wurde Hunt ärgerlich. »Hören Sie, können Sie mir nicht einfach sagen, wie hoch meine Selbstbeteiligung ist? Wenn ich jemanden finden kann, der mir das billiger reparieren kann, dann ...«
    »Und um wie viel Uhr, sagten Sie, hat der Zwischenfall sich ereignet?«
    »Ich habe Ihnen doch schon gesagt, ich war zwei Tage weg! Als ich zurückkam, war die Scheibe kaputt! Es ist irgendwann in diesen zwei Tagen passiert!«
    »Das muss ich schon genauer wissen.«
    »Das ist doch scheißegal! Sie können eintragen, was immer Sie wollen!«
    »Halb Affenarsch, viertel vor Hodensack.«
    Hunt glaubte, sich verhört zu haben. »Was?«
    »Das trage ich ins Feld für die Uhrzeit ein.«
    »Sie können doch nicht ...«
    »Die Felder müssen ausgefüllt sein, und da Sie sich als unkooperativ erweisen, bin ich gezwungen, nach eigenem Ermessen zu handeln und selbst einen Eintrag vorzunehmen. Haben Sie jetzt einen geschätzten Zeitpunkt für mich?«
    »Ich habe Ihnen doch schon gesagt ...«
    Im Hintergrund hörte Hunt das Klappern einer Tastatur. »Halb Affenarsch, viertel vor Hodensack.« Diesmal sprach der Mitarbeiter der Versicherungsgesellschaft die Worte mit einem übertriebenen Südstaatenakzent aus, sodass Hunt die Bindestriche im Wort »Hodensack« praktisch hören konnte: Ho-den-sack.
    »Was soll denn das?«, wollte Hunt wissen. »Ich möchte mit Ihrem Abteilungsleiter sprechen!«
    »Einen Moment.«
    Hunt hörte ein Klicken, dann war die Leitung tot.
    Dieser Blödmann hatte tatsächlich aufgelegt! Sofort wählte Hunt die Nummer erneut. Dieses Mal hatte er nach der Bandaufzeichnung und fünfminütiger Wartezeit eine Mitarbeiterin an der Strippe. Sie war freundlich und höflich und hatte keine Erklärung für das bizarre erste Gespräch. Hunt gab der Frau - »Kara«, sagte sie, mit »K« - sämtliche Informationen über die geborstene Heckscheibe, und Kara notierte alles. Sie sagte Hunt, sie brauche keine Angabe über den Zeitpunkt des Zwischenfalls und dass ein Sachverständiger noch an diesem Morgen vorbeikommen werde, um den Schaden abzuschätzen. Dann notierte sie Hunts neue Adresse und Telefonnummer und bat ihn, der Versicherung eine Kopie seiner Zulassung in Arizona zu schicken, sobald der Wagen umgemeldet war. Zum Schluss sagte sie ihm zu, eine neue Versicherungspolice, mit der neuen Adresse, werde innerhalb der nächsten Woche erstellt und ihm zugeschickt.
    »Darf ich Ihnen einen Vorschlag machen?«, fragte Kara dann noch.
    »Klar.«
    »Sie sollten sich überlegen, eine Hausratversicherung abzuschließen. Den Statistiken zufolge, die mir hier vorliegen, wohnen Sie zwar nicht in einer Gegend mit extrem hoher Kriminalität, aber sie liegt über dem Durchschnitt, was gemeldete Fälle von Vandalismus betrifft.«
    »Sind Sie denn nicht eine reine Autoversicherung?«
    »Es stimmt schon, wir verkaufen tatsächlich keine Hausratversicherungen«, gab sie zu. »Aber wir arbeiten mit der All Homes Insurance zusammen, und die bieten das vollständigste Deckungskonzept auf dem ganzen Markt an, ohne Ausschlussklauseln, also sollten sie Ihnen ein faires Angebot machen können. Wenn Sie mögen, kann ich Sie gleich durchstellen.«
    »Im Augenblick nicht, danke.«
    »Dann möchte ich Ihnen nur noch eines empfehlen: Wenn Sie eine Hausratversicherung abschließen, sollten Sie sich für die maximale Deckungssumme entscheiden. Sie werden es brauchen.«
    Sie werden es brauchen?
    Aus irgendeinem Grund hörte sich das für Hunt wie eine Drohung an.
    »Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?«, fragte Kara.
    »Was ist mit dem Mann, der als Erster meinen Anruf entgegengenommen hat? Werden Sie Ihrem Abteilungsleiter davon berichten? Ihr Kollege sollte mit einem solchen Benehmen nicht durchkommen.«
    »Wie war noch mal sein Name?«
    »Den hat er mir nicht genannt.«
    »Seltsam. Alle Mitarbeiter im Telefondienst sind verpflichtet, sich mit Namen zu melden.«
    »Offensichtlich hält der Kerl sich nicht an die Vorschriften.«
    »Sind Sie sich sicher, dass er tatsächlich Mitarbeiter der United war?«
    »Ich habe genau diese Nummer gewählt und das gleiche automatisierte System durchlaufen wie jetzt, ehe ich

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