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Fighting Lory

Fighting Lory

Titel: Fighting Lory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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gelungen, sie irgendwo abzufangen und zu küssen. Zu ihrer Schande musste sie eingestehen, dass sie ihm viel zu wenig Widerstand leistete. Auch wenn sie es stets irgendwie geschafft hatte, sich von ihm loszureißen, ehe er mehr tun konnte, als sie nur zu küssen, war es ihr bislang nicht gelungen zu verhindern, dass ein Teil von ihr sich danach sehnte, ihn einfach gewinnen zu lassen. Nicht, dass sie das je erlauben würde. Dennoch, ihr kleines Zwischenspiel in der Kantine hatte Spuren bei ihr hinterlassen. Trotzdem war sie entschlossen, den König der Carthianer darum zu bitten, eine Rückreisegelegenheit für sie zu finden. Auf keinen Fall würde sie länger als notwendig auf Karrx7, dem Heimatplaneten von Kordan, bleiben. Dieses kleine, heiße Techtelmechtel würde sie mit Sicherheit schnell vergessen haben, wenn sie erst einmal wieder da war, wo sie hingehörte. In New York. Sie hatte einen Job, Freunde. Sie hatte ein Leben, verdammt noch mal. Dieser merkwürdige Alienzauber, den er anscheinend über sie gelegt hatte, würde bestimmt nachlassen, wenn sie erst einmal aus seiner Reichweite verschwunden war.
    „Bist du bereit?“, erklang Charlys Stimme plötzlich neben ihr.
    Lory blickte auf und nickte. Langsam erhob sie sich aus dem Sessel und starrte Charly abschätzend an.
    „Du bist in ihn verliebt, hab ich recht?“
    „Ich weiß nicht“, antwortete Charly vage. „Ich mag ihn. Er ist sehr … nett.“
    Lory schnaubte.
    „
Nett
?“, platzte sie verächtlich hinaus. „Du leidest offensichtlich am Stockholmsyndrom. Wie kannst du es
nett
finden, dass er dich entführt und hierher zu seinem verdammten Alien-Planeten verschleppt hat?“
    „Sie haben uns gerettet, Lory.“
    „Gerettet! Klar. Hast du schon vergessen, Herzchen? Wir hatten unser
Rück-fahr-ticket
zur Erde bereits in der Tasche.“
    „Amano sagt, dass dieser Ellyod Allegrass ein berüchtigter Spacepirat ist und sehr gefährlich. Er meint, dieser Kerl hätte uns nicht zur Erde geflogen, sondern uns wahrscheinlich wieder als Sklavinnen irgendwo verkauft.“
    „Hat er Beweise? Nein! Hat er nicht. Er kann alles behaupten, um dich weichzukochen.“
    „Ich weiß nicht, was mit dir los ist, aber ich werde mir das nicht länger anhören. Ich sollte dich zum Transporterraum bringen, weil wir jetzt das Schiff verlassen, doch wenn du lieber hier oben bleiben willst? Bitte! Ich für meinen Teil werde jetzt gehen.“
    Lory blickte Charly hinterher, als diese den Raum verließ. Sie wusste, dass sie mal wieder nicht besonders taktvoll gewesen war, doch sie konnte es nun nicht mehr ändern. Und vielleicht war ja doch etwas Wahres dran an dem, was Charly sagte. Andererseits, dieser Amano konnte ihnen viel erzählen. Auf sie hatte dieser Ellyod nicht wie ein Pirat oder Schurke gewirkt. Er war sehr charmant gewesen. Dieser Katze auf zwei Beinen traute sie jedenfalls schon mal gar nicht und wenn ihre Vermutung stimmte, dann war auch Amano so ein Gestaltwandler. Sie hatten doch keine Ahnung, was sie dort unten auf dem Planeten erwarten würde.
    Andererseits war ihre einzige Hoffnung, dass der König dieser Neandertaler ihr helfen würde. Also musste sie wohl oder übel da runter.
    Sie seufzte. Sie konnte ohnehin nicht einfach allein hier oben bleiben.
    „Also gut“, murmelte sie.
    Gerade, als sie Charly hinterhergehen wollte, öffneten sich die Türen und ein offensichtlich ziemlich angepisster Kordan stürmte in den Raum.
    „Was soll das? Warum bist du nicht mit Charly in den Transporterraum gekommen?“, fuhr er sie an.
    Lory stemmte die Hände in die Hüften.
    „Falls es dir übergroßem Eiswürfel entgangen ist! Ich bin nicht
frei-wil-lig
hier! Das hier ist eine verdammte
Ent-füh-rung
!“
    Kordan knurrte missmutig und seine blauen Augen funkelten sie wütend an.
    „Kommst du jetzt freiwillig mit oder soll ich dich zum Transporterraum tragen?“
    „Leg deine schmutzigen Hände an mich, und ich kastriere dich und fütter dir deinen Schwanz rektal!“
    „Versuch es!“, forderte Kordan sie mit einem fiesen Grinsen heraus.
    Langsam ging er auf sie zu. Anstatt zurückzuweichen, was ohnehin sinnlos wäre, ging sie in den Gegenangriff. Lory traktierte ihn mit gezielten Tritten und Schlägen, doch auch wenn sie ein paar gute Treffer erzielen konnte, vermochte sie nicht, ihm dieses widerliche Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen. Irgendwann fing er ihren Schlag in seiner Faust ab und drehte ihr den Arm ruckzuck auf den Rücken. Lory unterdrückte einen

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