Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fighting Lory

Fighting Lory

Titel: Fighting Lory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
Vom Netzwerk:
Schmerzensschrei.
    „Lass mich los, du widerliche, räudige Miezekatze!“, brüllte sie.
    „Ich hab langsam genug von deinen Beleidigungen“, knurrte Kordan und ehe sie es sich versah, hatte er sie sich über die Schulter geschwungen und marschierte aus dem Raum. Ihr zeterndes Geschrei hallte durch den langen Flur, doch er ließ sich davon nicht beirren.

    Gebeamt zu werden war ein furchtbares Gefühl. Lory würde sich nie daran gewöhnen, so viel stand fest. Missmutig folgte sie Kordan, Amano und Charly über die Lichtung, auf der sie gelandet waren. Sie betraten einen breiten Waldweg, der zwischen hohen, mächtigen Bäumen verlief. Der Weg endete an einer hohen Mauer. Ein massives Tor wurde auf Kordans Ruf hin geöffnet und sie betraten eine weitläufige und gepflegte Parkanlage. Vor ihnen lag ein großer Palastbau mit hohen Türmen. Es gab drei Flügel und das Gebäude war drei Stockwerke hoch. Es wirkte wirklich wie ein Märchenschloss und für einen Moment blieb Lory einfach stehen und starrte auf das prunkvolle Gebäude. Als Kind hatte sie manchmal geträumt, ein Prinz in schillernder Rüstung würde sie aus ihrer schrecklichen Pflegefamilie rausholen und sie würde auf seinem Pferd mit ihm zu seinem Schloss reiten.
    „Komm!“, riss Kordans schroffe Stimme sie aus ihren Träumen.
    Missmutig setzte sie sich wieder in Bewegung. Sie hielt den Blick auf den Boden gewandt und fluchte leise vor sich hin. Dass Charly Solima, die auf sie zurannte, lachend zuwinkte und dann davoneilte, bekam sie nur am Rande mit.
    „Damit das gleich klar ist, Lory“, ermahnte sie Kordan. „Du bist meine Gefährtin und wirst in meinen Gemächern mit mir leben. Ich habe dich auf dem Schiff gewähren lassen, aber hier im Palast wirst du mich nicht bloßstellen, indem du ...“
    Lory war stehen geblieben und starrte ihn ungläubig an. Was faselte der da? War er noch ganz bei Trost? Wut kochte in ihr hoch und sie bohrte ihm den Finger in die breite Brust.
    „Nur ... über … meine ... Leiche“, fauchte sie und pikste ihn bei jedem Wort in die Brust.
    Wütend funkelten sie sich gegenseitig an, dann wandte sich Lory abrupt um und stapfte davon. Sie wusste, dass Kordan ihr folgte, doch das war ihr im Moment herzlich egal. Sie hielt auf die kleine Gruppe zu, die auf der Terrasse vor dem Palast saßen. Keela und Amber waren dabei und einige andere. Die einzige Person, die sie jetzt interessierte, war der ältere der Männer, welcher der König sein musste.
    Solima, Charly und Amano kamen zeitgleich mit ihr und Kordan bei der Gruppe an. Der König erhob sich und lächelte sie freundlich an.
    „Herzlich willkommen. Wir freuen uns, dass ihr endlich wohlbehalten bei uns angekommen seid. Ich hoffe, ihr werdet euch bei uns wohlfühlen und euch von den Abenteuern erholen, die hinter euch liegen.“
    „Wohlbehalten“, schnaubte Lory leise und warf Kordan einen giftigen Blick zu.
    „Danke für die herzliche Begrüßung, Euer Hoheit“, sagte Charly weitaus diplomatischer. „Es war überaus freundlich von Euch, Eure Männer zu unserer Rettung zu schicken.“
    „Nenn mich einfach Mortociar, mein Kind. Wir betrachten euch Mädchen als Teil der Familie. Setzt euch doch zu uns und nehmt eine kleine Erfrischung zu euch.“
    „Ich muss hier etwas klarstellen“, unterbrach Lory und ignorierte Kordans mahnenden Blick. „Ich bin
nicht
freiwillig hier und habe diesem Ochsen hier schon gesagt, dass ich nicht vorhabe, ein Zimmer mit ihm zu teilen und dass ich nicht sein Eigentum bin, nur weil ich mit ihm geschlafen habe. Ich weiß ja nicht, wie das hier bei euch so läuft, aber wo ich herkomme, ist Sex allein noch kein Heiratsversprechen. Ich erwarte weder eine Luxussuite noch irgendwelche anderen Privilegien. Wenn ich eine kleine Kammer bekommen könnte und man mir behilflich sein würde, einen Weg zu finden, wie ich zur Erde zurückkomme, wäre ich in der Tat sehr dankbar.“
    „Liebe Lory, so ist doch dein Name, nicht wahr?“, begann die Königin und als Lory bestätigend nickte, fuhr sie fort: „Ich entschuldige mich für alle Unannehmlichkeiten, die du bisher erdulden musstest. Ich kann deine Aufregung verstehen. Bitte nehme dir die Zeit, zur Ruhe zu kommen und deine Schritte gut zu überlegen. Wir sind natürlich bereit, dir zu helfen, nach Hause zu kommen, doch dies kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Augenblicklich wissen wir ja nicht einmal, wo euer Planet überhaupt liegt. Ich werde Anweisung geben, dass sich unser Astronom mit

Weitere Kostenlose Bücher