Finde den Job, der dich glücklich macht
beginnen, das zu tun, was Ihrer Berufung
entspricht, kann es eine Kettenreaktion auslösen und Ihr ganzes Leben verändern.
Beispiel: Maria wollte als Kind Entwicklungshelferin werden und hat sich dann aber doch für den Schauspielberuf entschieden. Aber auch
als Schauspielerin hat sie sich von Anfang an für Kinder in der ganzen Welt engagiert und einige Benefiz-Veranstaltungen organisiert.
Sie selbst hat Ihre Mutter sehr früh verloren, fühlt sich für andere Kinder, die allein sind, verantwortlich und empfindet
es als Teil Ihrer Berufung, Kinder, die ein schweres Schicksal haben, zu unterstützen. Im Fernsehen sieht sie in einem Bericht
Bilder von erfrorenen Kindern, die in Turnschuhen und dünnen Jäckchen die Flucht über ein hohes Gebirge versucht hatten. Ihre
Mütter hatten sie mit Guides auf den Weg geschickt, damit sie auf der anderen Seite des Berges eine Zukunft finden. Diese
Bilder verändern ihr ganzes Leben. Sie nimmt Kontakt mit dem Fotografen auf, erfährt, dass es mehrere Kinderdörfer gibt, die
diese Kindern aufnehmen und organisiert eine Benefiz-Veranstaltung, um diese Kinderdörfer zu unterstützen. Das Geld überbringt
sie persönlich und lernt dabei die Menschen kennen, die sich so selbstlos für diese Kinder engagieren und ihnen eine Zukunft
bieten. Sie will unbedingt etwas dafür tun, dass die Welt vom Schicksal dieser Kinder und |182| der Menschen, die sich für Sie engagieren, erfährt. Zurück in Deutschland schreibt sie auf drei DIN-A4-Seiten eine Idee für
einen Dokumentarfilm, in dem sie über das traurige und zugleich ermutigende Schicksal dieser Kinder berichten möchte. Diese
Seiten schickt sie einer Schauspielkollegin, die es an eine Freundin weitergibt, bis ihre Idee schließlich beim Fernsehen
landet und sie einen Anruf erhält und man ihr anbietet, den Film tatsächlich zu drehen. Ohne Erfahrung im Dokumentarfilmen
und mit einem kleinen Budget macht sie sich wieder auf den Weg und hat es nach fast zwei Jahren, einer Verhaftung und unglaublichen
Strapazen schließlich geschafft. Ihr Film ist bewegend, wunderschön und traurig zugleich und inzwischen mit etlichen Preisen
ausgezeichnet worden. Sie hat all ihr Tun auf Ihre Berufung ausgerichtet und dadurch die Unterstützung bekommen, die sie brauchte,
um ihr Ziel zu erreichen. Inzwischen hat sie zwei Bücher geschrieben, noch weitere Dokumentarfilme gedreht und ein eigenes
Kind bekommen.
Maria hat ihre Berufung in allen Bereichen Ihres Lebens zum Ausdruck gebracht, ohne dabei das Ziel zu haben, Dokumentarfilmerin
zu sein. Das ergab sich eher zufällig auf ihrem Weg. Sie hatte sich schon vorher in ihrem Beruf als Schauspielerin für Kinder
eingesetzt und in ihrer Freizeit Benefiz-Veranstaltungen organisiert. Die meisten ihrer Freunde setzen sich ebenfalls für
diese Projekte ein und ihren Lebenspartner lernte sie bei einem ihrer Dokumentarfilme kennen. Natürlich hätte Maria auch erst
noch zwei Jahre eine Ausbildung als Dokumentarfilmerin machen und danach versuchen können, irgendjemanden von ihrer Idee zu
überzeugen. Stattdessen hat sie ganz und gar auf ihre innere Stimme vertraut, sich auf ihre Berufung eingelassen und hatte
Erfolg.
Natürlich muss es in Ihrem Leben nicht genauso spektakulär zugehen wie bei Maria, aber ich habe auch bei meinen Kunden immer
wieder die abenteuerlichsten »Zufälle« erlebt, wenn sich |183| jemand wirklich für seinen Weg entschieden hatte. Haben Sie Vertrauen, folgen Sie Ihrem Plan und das Leben unterstützt Sie.
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Die Liste Ihrer Glücklichmacher
Es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie Sie sich auf Ihrem Weg selbst unterstützen können. Nehmen Sie sich bitte noch einmal
die Liste der zehn Dinge, die Sie glücklich machen, aus dem Karriere-Navigator heraus. Wenn Sie den Weg Ihrer Berufung gehen
und das Leben leben wollen, das Sie glücklich macht, ist der wichtigste Mensch, der dafür Verantwortung trägt, Sie selbst!
Vor lauter Euphorie und Überschwang könnten Sie dazu neigen, sich zu verausgaben, zu wenig zu schlafen, das Essen zu vergessen
oder nur noch Fast-Food zu essen, den Kontakt zu Ihren Freunden zu vernachlässigen oder den monatlichen Saunabesuch ausfallen
zu lassen. So funktioniert es aber nicht. Wenn Sie erfolgreich sein wollen, müssen Sie vor allem gut zu sich selbst sein.
Nehmen Sie also bitte Ihre Liste und tragen Sie sich in Ihrem Zeitplansystem jede Woche mindestens eine
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