Finsteres Licht
wenn sich herausstellen sollte, dass ich Freunde unter den Vampyr en habe, würde ich trotz allem meine Familie verteidigen. Wenn sich herausstellen sollte, dass ich eine Familie unter den Vampyr en habe, würde ich alles dafür tun um diese Familie zu beschützen. Aber ebenso würde ich alles in meiner Macht stehende tun, um diese Familie hier zu beschützen. “
Ich deutete auf Chiara und Constantin neben mir.
„ Und ich würde nicht zusehen, wie der Vampyr -A del aus Machtgier Wharpyr e oder andere Wese n u nterdrückt. Wenn ich wirklich gö ttliche Fähigkeiten besitzen sollte, werde ich sie nutzen um den Wharpyr e n zu helfen wieder ein ungezwungenes Leben genießen zu können . Ich werde meine Fähigkeiten einsetzen um denjenigen, die es nicht selbst schaffen , zu helfen. Ich werde unterstützen wo und so gut ich kann. Mehr kann ich zu diesem Zeitpunkt nicht versprechen, da ich selbst nicht weiß, wer oder wozu ich fähig bin . Aber ich hoffe, dass mir meine Familie zur Seite steht und mir hilft. “
Ich schaute hoffnungsvoll zu Constantin und Chiara. Stolz lag in ihren Augen. Sogar Constantin tat zumindest so, als wäre er von meiner Rede überwältigt. Er nahm meine Hände in seine.
„Seht ihr? Sarah steht auf unserer Seite. Sie wird für uns kämpfen. Sie wird sich für uns einsetzen und sie wird mit uns siegen!“
Servaz war der erste, der aufstand und Beifall k latsch te . Aris erhob sich ebenfalls mit energischem Beifall. Weitere folgten , während Chiara mich umarmte und Constantin meine Stirn küsste . Nur Mich ail stand ohne in die Hände zu k latschen da. Er musterte mich ausdruckslos. Ihn hatte meine Rede wohl nicht überzeugt. Mich selbst auch nicht. Darum konnte ich es ihm nicht einmal übel nehmen. Auch die Frau mit der goldbraunen Haut beobachtete mich aus einer dunklen Zimmerecke aus. Ihre Miene war ausdruckslos, aber in ihren Augen lag Interesse und … Wissen. Warum ich mir dessen so sicher war , konnte ich mir selbst nicht erklären. Aber ich war überzeugt davon, dass diese Frau, genauso wie Constantin, mehr über mich wusste, als ich selbst. Ich musste einfach auf der Hut sein und besser aufpassen . Sie hielt meinem Blick stand. Erst als ich zuerst wegsah und dann wieder nach ihr suchte, war sie verschwunden. Wer war sie nur?
Constan t in und Chiara erhoben ihr Glas, das vollgefüllt mit Blut war, und prosteten allen Anwesenden zu.
„Auf unsere verlorene Enkeltochter. Auf , das s sie unsere Erwartungen und Hoffnungen erfüllen möge. Auf dich mein Kind!“
Bei den letzten Worten lächelte Constantin mir zu. Ich erhob ebenfalls mein Glas und prostete den anderen zu.
„Auf Sarah!“, riefen fast alle gemeinsam im Chor aus und setzten sich anschließend wieder auf ihre Plätze.
„Und nun lasst uns feiern“, sagte Chiara und bedeutete einem Butler die Musik anzuschalten.
Angenehme klassische Töne erfüllten in gedämmter Lautstärke den Raum, während sich die Leute unterhielten. Ich beugte mich ein Stück zu Constantin und deutete eine Frage an, war mir aber nicht sicher ob ich sie stellen sollte, wo doch jeder hier mit anhören konnte, was wir redeten. Eigentlich wollte ich nur wissen, was diese milchige Flüssigkeit ist, die sich manche in das Blut mischten. Noch bevor ich mich wieder entspannt zurücklehnen konnte, hatte er es schon mitbekommen.
„Geht es dir gut?“, fragte er mich und seine gespielte Fürsorge verursachte mir ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend.
„Ja, danke … wobei, nein, eigentlich nicht. Ich bin etwas angespannt und wollte fragen, ob es in Ordnung ist, wenn ich euch verlasse? “
Constantin musterte mich einen Augenblick lang, dann entschied er aber, dass es in Ordnung wäre. Er gab Aris eine Anweisung und schon stand er neben uns.
„Begleite Sarah. “
Chiara nickte mir zustimmend zu und lächelte.
„Ich denke mir wäre das Ganze auch schon längst zu viel geworde n. Du schlägst dich tapfer.“
Ich war dankbar für ihr Mitgefühl und sie hatte recht. Ich hatte das Gefühl beinahe zu platzen. Ich hatte noch nicht wirklich Zeit über all das was gesagt wurde und pa ssierte nachzudenken.
Wie konnte Constantin nur so davon überzeugt sein, dass ich eine Auserwählte war. Und was bedeutete das überhaupt? Ich war nicht besonders und auch nicht wirklich viel anders als eine ganz gewöhnliche Wharpyr in. Ich konnte weder fliegen noch sonst irgendetwas Außergewöhnliches. Ich verstand sowieso rein gar nichts. Und nach alledem verstand
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