Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
Vom Netzwerk:
schätzen.«
    »Gern geschehen«, sagt er. »Soll ich auf dich warten?«
    Ich schüttele den Kopf. »Ich weiß nicht, wann ich weg kann. Ich möchte bei Mark bleiben, solange es geht. Ich kann ja später mit dem Taxi nach Hause fahren.«
    »Ist gut, Schwesterherz. Ich mache einen Spaziergang, vertrete mir die Beine, trinke einen Kaffee und fahre dann wieder nach Hause.« Er grinst. »Vielleicht komme ich ja gerade noch rechtzeitig für die letzte Runde!«
    Im Krankenhaus herrscht eine gedrückte Stimmung. Es ist nicht viel Personal da, und man hat das Gefühl, dass Weihnachten woanders passiert und alle lieber dort als hier wären. Ich schaue auf meinem Handy nach, aber es sind keine weiteren Nachrichten eingegangen. Ich habe Caroline getextet, dass ich unterwegs sei, aber es kam keine Antwort von ihr.
    Die Krankenschwester am Empfang schaut ernst, als ich ihr sage, dass ich zu Mark möchte. »Er liegt auf der Intensivstation«, sagt sie. »Sie können ihn besuchen, aber nur kurz.«
    »Was fehlt ihm denn akut?«, frage ich besorgt.
    »Ich fürchte, sein Infekt hat sich zu einer Lungenentzündung entwickelt. Er kämpft dagegen an, so gut er kann, aber der Umstand, dass er schon so geschwächt war, macht es nicht gerade leichter.« Sie schaut mich mitfühlend an. »Es tut mir leid.«
    Leid? Warum tut es ihr jetzt schon leid? Er lebt doch noch, oder nicht? »Wie stehen seine Chancen?«, frage ich mit zitternder Stimme.
    Die Pause vor ihrer Antwort ist am schlimmsten. »Wir tun unser Bestes für ihn, aber ich fürchte, er ist schon so schwach, dass nicht mehr viel übrig ist, womit er kämpfen kann. Ich möchte Sie nicht beunruhigen, aber in Fällen wie diesen kann es sehr schnell gehen. Kommen Sie, ich bringe Sie zu ihm.«
    Caroline sitzt an Marks Bett. Er ist nur noch ein winziger, zerbrechlicher Schatten seiner selbst, nicht mehr der elegante, energiegeladene Mann, den ich einst kannte. Er schläft in einem riesigen Krankenhausbett, angeschlossen an Monitore und Infusionen, mit einer Sauerstoffmaske auf dem Gesicht und einer Pumpe, die zischend Luft in seine Lungen pumpt. Er sieht sehr, sehr krank aus.
    »Caroline?«, sage ich leise beim Näherkommen. Sie zuckt zusammen und starrt mich an.
    »Ach, Beth.« Ihre Augen füllen sich mit Tränen, und ihr Gesicht wird noch röter. »Ich wollte Ihnen sagen, Sie sollen sich das Weihnachtsfest nicht verderben und bei Ihrer Familie bleiben, aber ich konnte es nicht. Ich bin froh, dass Sie hier sind.«
    Ich gehe zu ihr und umarme sie, lege meine Arme um ihren breiten Rücken und versuche, sie so gut ich es kann zu trösten. Ich bekomme es mit der Angst zu tun, als sie zu weinen anfängt. Caroline ist immer so gefasst und kompetent – wenn sie jetzt weint, was bedeutet das dann für Mark?
    »Was sagen die Ärzte?«, frage ich, um sie abzulenken.
    Sie schnüffelt und zieht ein Taschentuch heraus, mit dem sie sich die Augen trocknet. »Die Ärzte sagen, sie tun alles, was sie können, aber es liege nicht mehr in ihrer Hand. Die nächsten 24 Stunden geben den Ausschlag. Sie sehen ja, wie schwach er schon ist! Der Krebs … mittlerweile sind sie nicht einmal mehr sicher, ob der Tumor, den sie entfernt haben, der Primärtumor war. Vielleicht steckt er immer noch irgendwo in ihm, bringt ihn langsam um. Beth, ich weiß nicht, wie er da auch noch gegen die Lungenentzündung ankämpfen soll!« Sie schluchzt in ihr Taschentuch.
    Ich schaue zu Marks zerbrechlichem Körper, umgeben von Maschinen. »Er kann es schaffen«, flüstere ich. »Ich weiß, er kann es. Und er bekommt die bestmögliche Pflege.«
    »Ich weiß, ich weiß.« Caroline schaut zu mir auf, ihre Augen rot und tränend. »Wir können jetzt nur noch hoffen und beten.«

    Ich sitze eine Weile mit Caroline an Marks Bett, dann geht sie, um die Toilette aufzusuchen und Tee zu holen. Ich bin allein mit Mark, fühle mich hilflos. Ich kann nur mit ihm reden und ihn wissen lassen, dass ich hier bin, dass ich an ihn glaube und dass es ihm bald besser gehen wird.
    »Mark«, sage ich und beuge mich zu ihm. Ich frage mich, ob er mich über den Lärm der Maschinen und dem rhythmischen Zischen der Sauerstoffpumpe überhaupt hören kann. »Mark, ich bin es, Beth. Ich bin bei Ihnen. Ich befehle Ihnen, das hier durchzustehen und wieder gesund zu werden. Können Sie mich hören, Mark? Sie müssen wieder gesund werden! Wir brauchen Sie alle so sehr.« Ich will seine Hand halten, aber ich traue mich nicht, ihn zu berühren. Seine Hand ist

Weitere Kostenlose Bücher