Fire&Ice 1 - Ryan Black
könnt mich besuchen. Wann sonst könnt ihr mal kostenlosen Urlaub in Amerika haben?", versuchte Sky die Stimmung ein wenig aufzulockern. Sie erzählte noch einige Details über die Firma, ihre neue Wohnsituation und ihren Arbeitsvertrag und einige der Gemüter schienen sich wieder zu beruhigen.
"Gott, Sky, wir werden dich alle so vermissen. Wir haben dich kaum wieder und schon haust du uns wieder ab!", jammerte Jonas und sah dabei aus wie ein getretener Hund. Sie streckte die Arme nach ihm aus und er kam sofort zu ihr, um sich von ihr trösten zu lassen. Er kniete sich vor sie und ließ sich von ihr den Kopf streicheln. Die Stimmung war gedrückt und die Setarips trösteten sich gegenseitig.
Sky versuchte auf alle Fragen so ruhig wie möglich zu antworten. Es fiel ihr schwer, sie war selbst innerlich so in Aufruhr, aber sie wollte ihre Freunde beruhigen. Nach weiteren 15 Minuten, hatte sie wohl vorerst alles zu ihrer Zufriedenheit beantwortet und startete dann wieder mit ihren Ausführungen.
"Am wichtigsten ist mir, dass wirklich niemand außerhalb der Gruppe jemals von meinen Plänen erfährt. Das ist für mich die einzige Chance auf einen kompletten Neuanfang und ich möchte unter keinen Umständen, dass Robert jemals davon erfährt. Könnt ihr mir das versprechen?"
"Natürlich!", kam es einstimmig zurück.
"Gut, ich werde sobald wie möglich zurück nach Deutschland fahren und alles regeln. Die Behördengänge habe ich, Gott sei Dank, schon alle hinter mir, sodass ich nur noch meine Anreise ändern muss. Wenn ich hier weg bin, müsst ihr dafür sorgen, dass Robert nicht erfährt, dass ich jemals hier war. Er wird euch das Leben zur Hölle machen!"
Es fiel Sky schwer, nur seinen Namen auszusprechen, aber es war wichtig, dass wirklich alle verstanden, wie dringlich die Angelegenheiten sind.
"Alexa, Jack, Taylor, kümmert ihr euch bitte um die Bekannten, die Sky hier wiedergetroffen hat?", übernahm Gregor sofort wieder die Rolle des Anführers. Die drei nickten. Sie verabschiedeten sich herzlich und tränenreich von einander und stoben dann davon um sämtliche Erinnerungen an Sky aus den Gedächtnissen ihrer Bekannten zu löschen.
"Ich fahre dich nach Hause. Der Großteil deiner Sachen ist noch bei mir und den Rest holen wir unterwegs bei Maya ab", sagte Fabio. Er hatte Recht. Sky war erst vor drei Wochen von Fabio zu Maya gezogen, um ihre Spuren weiter zu vermischen. Sie hatte bereits die halbe Gruppe durch und da sowohl Fabio, als auch Maya auf Roberts Favoritenliste standen, war sie erst zu ihnen gegangen, als er seine Überwachung bei ihnen eingestellt hatte.
"Okay, geh packen Schätzchen und dann sehe zu, dass du hier weg kommst, bevor dieser verrückte Bastard hier auftaucht", sagte Gregor, doch Sky bemerkte, dass auch seine Stimme schwankte. Ihre Gedanken fuhren Achterbahn. So vieles zu bedenken. So viele Gefahren. So viel, dass sie zurück ließ. Die Tränen ließen sich nicht mehr aufhalten. Robert hatte alles zerstört, was ihr im Leben gut und teuer gewesen war. Nie wieder würde sie sich auf einen Mann einlassen. All das Schöne, war diese Gefahren nicht wert.
Als sie zurückkam, hatte Fabio bereits gepackt und stand fertig zur Abfahrt neben ihren Freunden. Sie alle hatten Tränen in den Augen und mache schluchzten sogar auf, als Sky sie zum Abschied in den Arm nahm.
"Ich melde mich sobald wie möglich bei euch, um euch meine neuen Kontaktdaten zu geben. Ich werde euch so furchtbar vermissen, aber vergesst nicht, ich bin nicht aus der Welt! Wir sehen uns wieder! Das ist ein Versprechen!", sagte sie eindringlich, wenn auch mit zittriger Stimme.
Fabio nahm ihre Taschen und sie liefen gemeinsam zu den Parkplätzen. Kaum unterwegs, begann Sky bereits ihren Flug umzubuchen und schrieb eine E-Mail an ihre neue Firma, um diese über ihre verfrühte Anreise zu informieren. Als sie alles erledigt hatte, schlief sie erschöpft ein.
RYAN
Die Stimmung der Gruppe war ausgelassen. Nicht nur der Auftritt war super gelaufen, auch ihr Gruppengespräch war einsame Spitze! Für die künftigen Auftritte hatten sie eine Erhöhung ihrer Gage heraus handeln können, sodass nicht nur Material und Aufenthalt in Talin abgedeckt sein würden, sondern sogar ihre Anreise, welche ja Größtenteils aus den USA stattfand, gedeckt sein würde.
Nicht dass es für Ryan einen Unterschied machen würde, er konnte sich den Flug locker leisten. Aber für manche Mitglieder, würde es eine enorme Erleichterung
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