Fire&Ice 1 - Ryan Black
Geschichte!"
"Ich habe Zeit", stellte er klar.
"Nun, ich nicht. Wie Brain bereits erwähnt hat, holt er mich zum Einkaufen ab."
"Sky!", knurre Ryan sie nun warnend an.
"Rya-a-a-a-n", äffte Sky seinen Tonfall nach.
"Ich komme mit", entschied Ryan kategorisch.
"Nein!"
"Doch!"
"Wer bist du, dass du mir etwas zu befehlen hast? Mein Chef?"
"Wenn man’s genau nimmt ... Ja!", Ryan schien sich diebisch über diese Erkenntnis zu freuen. Sky hingegen wurde etwas blasser und ihr Blick wanderte zu Brain, der ihre Diskussion fassungslos verfolgt hatte.
"Ähm ... ja ... Ms. Alister ..."
"Brain!", unterbrach Sky ihn scharf.
"Okay ... also Kitty ...", Brain zuckte kurz unter einem scharfen Blick von Ryans Seite zusammen, fuhr dann aber fort: "also, das ist Mr. Black. Unser Chef. Und wir würden uns natürlich freuen, wenn er uns begleiten möchte." Brain schien mit seiner diplomatischen Art äußerst zufrieden zu sein, doch Sky konnte nicht fassen, was hier gerade geschah.
"Nein, Ryan, Brain lügt. Wir würden uns nicht freuen. Brain opfert mir gerade seine Freizeit und ich glaube, er bekommt Rückenschmerzen, wenn er den ganzen Nachmittag so vor dir katzbuckelt."
Wieder zuckte Brain zusammen. Nach einem kurzen Blick in die Runde, musste sie feststellen, dass es den anderen Angestellten im Empfangsbereich nicht anders ging. Sie seufzte auf und sagte: "Lass uns das unter vier Augen besprechen, sonst hast du bald nur noch chronisch zuckendes Personal."
Nun sah auch Ryan sich um und bemerkte wohl, wie alle unter seinen Blicken zusammen zuckten und versuchten, so schnell wie möglich aus der Schusslinie zu kommen.
"Du hast Recht. Lass uns nach oben gehen." Ryan wandte sich ab und ging, gefolgt von Sky, in Richtung der Aufzüge.
"Kitty?", begann Brain fragend, wurde aber sofort still, unter Ryans Blick.
Sky stampfte mit ihrem Fuß auf und zischte abermals: "Ryan!"
Dessen Blick wurde sofort unschuldig und er zuckte mit seinen Schultern, als wolle er sagen: "Hab doch gar nichts gemacht!"
An Brain gewandt fuhr Sky mit sanfter Stimme fort: "Möchtest du nachher noch mit mir einkaufen gehen, Brain?" Er blickte unsicher zwischen Ryan und ihr hin und her und zuckte dann unschlüssig mit den Schultern. Sky zog ihn an der Hand mit in den Aufzug. Als die Türen sich schlossen, kramte Sky ihre Schlüsselkarte aus ihrer Tasche und drückte sie Brain in die Hand.
"Du gehst einfach in meine Wohnung und machst es dir gemütlich und wartest, solange du willst. Wenn du keine Lust mehr hast, gehst du einfach und gibst den Schlüssel unten ab, okay?", fragte Sky sanft. Der arme Brain sah aus wie ein getretener Welpe.
"Nein. Sie können vor der Tür warten, Brain", fuhr Ryan scharf dazwischen.
"Nein!"
"Doch!"
"Nein. Ryan. Selbst wenn du mein Chef bist. Das ist meine Wohnung."
"Eigentlich ... gehört auch diese mir!", lächelte Ryan über seine Erkenntnis. Auch Sky traf die Erkenntnis wie ein Schlag. Sie war vollkommen und rundherum abhängig von diesem Mann. Nicht nur ihre Gefühle, auch ihr Job, ihre Wohnung, ihre komplette neue Existenz war abhängig von Ryan Black.
Sky wurde noch ein Stückchen blasser und bemerkte, wie ihr Pulsschlag sich erhöhte. Ihre Atemwege wurden immer enger und sie versuchte in kurzen, harten Zügen Luft in ihre Lungen zu pumpen.
"Kitty?", fragte Brain leise und besorgt. Dann schien auch Ryan aufzufallen, dass etwas nicht Stimmte, denn seine Stimme wurde weich wie Honig.
"Sky? Atme Süße, alles in Ordnung. Hey, der Aufzug hält gleich an, dann kannst du gehen, wohin auch immer du willst. Alles gut, Süße, ich bin ja da!"
Genau das ist ja das Problem, war das Letzte, dass Sky dachte, bevor sie in Ohnmacht viel.
RYAN
Das darf doch alles nicht wahr sein!, dachte Ryan und konnte Sky gerade noch rechtzeitig auffangen. Da rede ich seit vier Tagen unentwegt an jeden Setarip hin, um heraus zu bekommen, wo die Frau hin ist, die mir verdammt nochmal nicht mehr aus dem Kopf geht und dann läuft sie mir in meiner eigenen Firma über die Füße!
Ryan hatte, seit dem Tag, an dem sie ihn so überstürzt verlassen hatte, schlechte Laune und seine Freunde waren mehr als froh gewesen, ihn endlich los zu sein. Und dann stolpert ihm die Frau seiner Träume einfach so vor die Füße.
Zuerst dachte er tatsächlich, er hätte eine Halluzination, so sehr vermisse er sie und seine Freude war unglaublich gewesen, bis dieser Wicht sie umarmt hatte. Selbst wenn er es gewollt hätte, hätte er sich nicht beherrschen
Weitere Kostenlose Bücher