Fire&Ice 1 - Ryan Black
Kitty, deine schönen Beine!"
Diesmal war es an Sky zu lachen und Ryan knurrte vor sich hin. Er musste sich schwer am Riemen reißen, aber bei dieser Frau, würde es ihm wohl sein Leben lang so gehen.
Leben lang? Jetzt übertreib aber mal nicht!, schalt er sich selbst. Sky schlug die ihr dargebotene Hand aus und humpelte in Richtung Badezimmer.
"Geh nach Hause, Brain. Wir sehen uns morgen."
"Morgen ist Samstag", warf Ryan ein.
Sky hob herausfordernd eine Augenbraue, woraufhin Ryan nur kleinlaut sagte: "Wollt's nur erwähnt haben."
"Okay, dann bis morgen, Kitty."
Die zwei Männer maßen sich noch einmal mit Blicken, ehe Brain das Spielfeld räumte.
"Lass mich dir helfen, Kleines", murmelte Ryan leise, während Sky sich nickend auf der Toilette niederließ.
"Während ich deine Wunden versorge, kannst du mir die lange Geschichte deines neuen Spitznamens erzählen, okay?"
Sky nickte und erzählte ihm, von der Wildkatze und dem Drama mit den Autos.
"Abendessen?", fragte Ryan sie, nachdem er ihre Wunden gesäubert hatte.
"Gerne. Aber ich möchte nicht ausgehen."
"Okay. Ich bestelle uns Pizza." Sky nickte und ließ sich auf dem Sofa nieder.
"Pass auf, dass du nicht in die Scherben trittst."
Augenrollend antwortete sie: "Wo ist dein Staubsauger? Dann mach ich es weg."
Ryan überlegte eine Weile, konnte sich aber beim besten Willen nicht daran erinnern, wo er dieses Ding schon mal gesehen hatte. Zweimal wöchentlich kam seine Putzfrau. Für gewöhnlich reichte das vollkommen.
Stöhnend stand Sky auf und begann seine Wohnung zu durchforsten. Wenige Minuten später, stand sie mit dem Staubsauger vor ihm und drückte ihm den Stecker in die Hand. Als sie mit dem Saugen fertig war, schüttete sie irgendein weißes Pulver auf die Flecken und setzte sich anschließend wieder auf das Sofa.
Als die Pizza kam, aßen sie gemeinsam zu Abend. Ihre Gespräche waren locker. Belanglosigkeiten, ohne Tiefe. Doch Ryan hatte nicht vor, Sky jetzt in die Enge zu treiben. Er hatte nicht das Gefühl, dass sie sich schon wieder voll erholt hatte.
"Soll ich dich morgen zum Einkaufen begleiten?"
"Nein, ich gehe nächste Woche. Morgen habe ich nicht genügend Zeit."
"Was hast du vor?", fragte er unschuldig. Sie blickte ihn skeptisch an, antwortete jedoch: "Ich gehe, mit meinen Freunden, zu einem Quiz in einen Pub."
"Freunden? Das ging ja schnell."
"Naja, noch sind es eher Brains Freunde, aber wir verstehen uns gut und ich denke, dass das etwas werden könnte."
"Kann ich mit kommen?"
"Nein."
"Warum?"
"Weil du Brain den ganzen Nachmittag versauen würdest."
"Also bitte, du tust gerade so, als wäre ich eine Spaßbremse. Wir hatten viel Spaß in Talin, Sky."
"Du bist sein Boss", antwortete Sky, als würde das alles erklären.
"Nein, Ty ist sein Boss."
"Uh!"
"Was meinst du damit? Ty ist der beste Sicherheitschef, den ich mir vorstellen kann!"
"Naja, mich wundert nur nicht mehr, dass Brain sich so akkurat an seine Anweisungen hält. Ty ist irgendwie beängstigend."
"Er ist ein guter Mensch, Sky", sagte Ryan leise. Er wusste genau, wie Ty wirken konnte, aber er war einer der loyalsten Personen, die Ryan kannte und er würde kein schlechtes Wort über ihn dulden.
"Das glaube ich dir. Ich kenne ihn nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass er als Boss ziemlich furchteinflößend sein kann."
"Kann ich jetzt mit?"
"Nein, aber ich kann am Abend zu dir kommen, wenn du möchtest."
Ryan nickte. Zwar war das nicht seine Wunschlösung, aber immerhin besser als nichts.
"Ich gehe jetzt schlafen."
"Bleibst du nicht?"
"Nein, Ryan. Ich habe meine eigene Wohnung." Einen Augenblick lang musterte Ryan sie eindringlich. Dann nickte er.
Morgen! Morgen wird sie bei mir bleiben und allzu schnell lass ich sie auch nicht mehr fort.
Nach einem kurzen Kuss ging Sky und ließ in allein in seiner viel zu leeren Wohnung zurück.
15. Neue Grenzen und neue Definitionen
SKY
"Hey Kitty, alles klar?", begrüßte Brain sie besorgt.
"Alles gut, Brain. Sorry, dass es gestern nicht mehr geklappt hat."
"Hattest du noch viel Ärger?"
"Nein, alles okay. Wirklich." Brain hielt hier die Tür auf und bedeutet ihr, auf dem Rücksitz Platz zunehmen. Mehr als ein Augenrollen brachte Sky nicht zustande. Die Begegnung mit Ryan hing ihr mehr in den Knochen, als sie zugeben wollte. Eine weitere Auseinandersetzung mit Brain, hätte zu sehr an ihren Reserven gezehrt. Er fädelte geschickt in den fließenden Verkehr ein und nahm das Thema wieder auf.
"Was
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