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Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Titel: Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen C. Lundin , Harry Paul , John Christensen
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werden“, sagte Betty, die Sprecherin des Spielteams.
    Das Team hatte ein Spiel entwickelt, bei dem farbige Papierscheiben, am Boden angebracht, den Weg kennzeichneten. Man durfte sich von einer Scheibe zur nächsten bewegen, solange die Musik spielte. Auf jeder Scheibe stand ein wichtiger Punkt aus dem Spielbericht zu lesen. Jedes Mal wenn die Musik aufhörte, musste derjenige, der gerade auf einer bestimmten Scheibe stand, den darauf geschriebenen Text vorlesen. Es war ein bisschen so wie ein Cakewalk. * Es gab zwei Arten von Texten: Argumente für die Vorteile der neuen Arbeitsweise und eine Liste von Ideen zur konkreten Umsetzung in der Abteilung. Tolle Idee, dachte Mary Jane.
    Vorteile des spielerischen Umgangs mit der Arbeit
    • Glückliche Menschen behandeln auch andere gut.
    • Spaß macht die Menschen kreativ.
    • Die Zeit vergeht wie im Flug.
    • Sich zu amüsieren ist gut für die Gesundheit.
    • Die Arbeit selbst erscheint als Lohn, nicht nur als Mittel zum Lohn.

    Umsetzung eines spielerischen Arbeitsstils in unserer Abteilung
    • Aufhängen von Warnschildern mit der Aufschrift SPIELPLATZ – VORSICHT, ERWACHSENE KINDER!
    • Einführen eines Wettbewerbs Witz des Monats mit zugehörigem schwarzem Brett.
    • Mehr Farbe in den dritten Stock, unsere Arbeitsumgebung muss interessanter werden.
    • Pflanzen und ein Aquarium machen die Atmosphäre lebendiger.
    • Ab und zu besondere Aktionen, zum Beispiel Auftritt eines Komikers in der Mittagspause.
    • Kleine Lämpchen, die man einschalten kann, wenn einem ein Licht aufgegangen ist oder wenn es mal wieder Zeit ist, Pause zu machen und sich einen auf die Lampe zu gießen.
    • Kreativitätskurse.
    • Einführung einer eigenen Kreativitätszone namens Sandkiste.
    • Gründung eines Spielkomitees als Dauereinrichtung, um laufend neue Ideen zu entwickeln.
Das Freude-bereiten-Team
    Nun war die Präsentation zum Thema Anderen Freude bereiten an der Reihe. „Geht raus ins Foyer und trinkt einen Kaffee, während wir hier alles vorbereiten“, lautete die erste Anweisung. Als alle wieder in den Tagungsraum gerufen waren, wurde die Belegschaft in kleine Gruppen eingeteilt, zu denen auch jeweils ein Mitglied des Freude-bereiten- Teams gehörte. Stephanie erläuterte ihre Aufgabenstellung, während die Teams durch den Raum schlenderten.
    „Ich möchte, dass sich jede Gruppe fünfundvierzig Minuten Zeit nimmt, um Strategien zu entwickeln, wie wir die Arbeit einer besonders wichtigen Gruppe von Menschen, nämlich unserer firmeninternen Kunden, unterstützen und fördern könnten. Doch zuerst möchte ich Euch mit ein paar Fakten vertraut machen. Ich habe hier die Ergebnisse einer Kundenumfrage, die wir in der Firma durchgeführt haben. Holt noch mal tief Luft, denn was Ihr jetzt gleich sehen werdet, dürfte Euch kaum gefallen.“ Sie schaltete den Diaprojektor ein. Der Schreck war im Raum geradezu greifbar, man hörte sogar jemanden nach Luft schnappen.
    ERGEBNIS DER KUNDENBEFRAGUNG
    1. Unsere Kunden haben regelrecht Angst, mit uns zusammenzuarbeiten. Sie bezeichnen uns als ,Schlafwandler‘, weil wir auf sie den Eindruck von Menschen machen, die Schlafmittel eingenommen haben. Sie würden sogar einen ordentlichen Streit der unpersönlichen und desinteressierten Behandlung vorziehen, die sie von uns bekommen.
    2. Die Arbeit, die wir tun, ist im Großen und Ganzen in Ordnung, aber es kommt kaum jemals vor, dass wir uns wirklich anstrengen, unseren Kollegen beim Umgang mit externen Kunden das Leben leichter zu machen. Wir machen Dienst nach Vorschrift, und damit hat es sich.
    3. Oftmals vermitteln wir unseren Kunden das Gefühl, dass sie uns bei etwas Wichtigem stören.
    4. Es kommt regelmäßig vor, dass Kunden über mehrere Stationen weiterverbunden werden, ohne dass sie je das Gefühl bekommen, irgendjemand sei daran interessiert, ihr Problem zu lösen. Es entsteht der Eindruck, dass wir versuchen, Verantwortung von uns abzuwälzen.
    5. Unsere Kunden machen Witze über unsere Reaktion, oder besser gesagt: über das Ausbleiben einer Reaktion des dritten Stocks, wenn nach vier Uhr nachmittags noch ein Problem auftritt. Sie amüsieren sich darüber, dass jeden Tag um Punkt halb fünf ein Wettrennen zum Aufzug stattfindet.
    6. Unsere Kunden glauben nicht, dass wir uns in irgendeiner Weise der Firma verbunden fühlen.
    7. Man nennt uns ,das letzte Stadium‘.
    8. Es werden bereits Überlegungen angestellt, ob man die Abteilung auflösen und unsere Arbeit an eine

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