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Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Titel: Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen C. Lundin , Harry Paul , John Christensen
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etwas gegen unsere Giftmülldeponie unternehmen. Schließlich gibt es keine Garantie, dass es im nächsten Job besser aussehen würde. Und überleg‘ mal: Wo findest du einen Chef wie Mary Jane? Die Frau flößt mir Respekt ein. Was die alles durchgemacht hat. Ich habe gehört, sie ist sogar diesem Blödmann Bill Walsh auf die Zehen gestiegen. Das hat sich doch bisher noch keiner der Abteilungsleiter getraut bei diesem Tyrann. Ich meine, das heißt doch was. Findest du nicht, Randy?“
    „Stephanie, ich glaube, du kannst Gedanken lesen. Wenn diese irren Fischmarkttypen das hier geschafft haben, dann können wir uns mit einer Vorgesetzten wie Mary Jane die Sterne vom Himmel holen. Einfach wird es nicht werden, sicher. Viele Kollegen haben genauso viel Angst wie ich immer hatte. Sie sind dieser Entwicklung gegenüber skeptisch, weil sie Angst haben. Vielleicht hilft es, wenn wir einfach mit gutem Beispiel vorangehen. Soviel steht fest: Nichts wird besser werden, wenn wir nicht die Entscheidungtreffen, es besser zu machen. Und ich will, dass es besser wird.“
    Als Stephanie zu ihrem Auto ging, sah sie Betty und ihren Mann. Sie winkte und erblickte noch weitere drei Mitarbeiter in der Menge. Ist doch toll, dachte sie.
Der Plan nimmt Gestalt an
    Es herrschte Unruhe im Konferenzraum, als sich die erste Gruppe zum Montagsmeeting einfand. Mary Jane eröffnete das Treffen mit den Sätzen: „Wir sind hier, um auf unserer Giftmülldeponie aufzuräumen. Heute wollen wir uns überlegen, ob es noch etwas gibt, das uns der Besuch des Fischmarktes gezeigt hat, und danach wollen wir entscheiden, was unsere nächsten Schritte sein werden. Ist irgendjemandem übers Wochenende noch etwas eingefallen, das wir berücksichtigen sollten, bevor wir weitermachen?“
    Stephanie und Randy sprangen auf und erzählten abwechselnd über ihre Begegnung mit Wolf. Stephanie begann.
    „Wolf war sehr beeinduckend, obwohl er mir anfangs auch ein bisschen Angst eingeflößt hat. Ich meine, seine Stimme ist mehr wie ein Knurren. Wie auch immer – er erzählte uns, wie er seine Karriere als Profirennfahrer durcheinen blöden Unfall von einem Tag auf den anderen plötzlich aufgeben musste. Er sagte, anfangs sei er in Selbstmitleid zerflossen, doch als ihn seine Freundin schließlich verließ und ein Freund nach dem anderen wegblieb, erkannte er, dass er eine grundsätzliche Entscheidung treffen musste. Er entschloss sich, zu leben, und zwar in vollen Zügen, anstatt sein Dasein als eine Folge verpasster Chancen an sich vorüber ziehen zu lassen. Seither hat er sich an jedem einzelnen Tag bewusst dafür entschieden, sein Leben zu genießen. Die Geschichte hat mich wirklich beeindruckt.“
    „Mein Sohn war fasziniert von Wolf“, fuhr Randy fort. „Und der Mann hat mich dazu gebracht, einmal richtig über unsere Situation hier im dritten Stock nachzudenken und darüber, wie viel Macht wir eigentlich haben, diesen Ort zu gestalten. Wir könnten diese Abteilung zu einem großartigen Arbeitsplatz machen, wenn wir uns ein Beispiel an Leuten wie Wolf nehmen. Wir müssen uns täglich für eine positive Einstellung entscheiden, und wir müssen diese Wahl ganz bewusst treffen.“
    Steve fügte noch einige Bemerkungen aus seiner Sicht hinzu. Dann ergriff Mary Jane wieder das Wort.
    „Danke Steve, danke Randy und danke Stephanie. Es hört sich an, als wären Sie fleißig gewesen an diesem Wochenende. Und danke, dass sich keiner die Überstunden bezahlenlassen will!“ Nachdem das Gelächter verstummt war, fragte Mary Jane: „Wer hat noch etwas beizutragen, das uns diese Punkte klarer macht?“ Fünfundvierzig Minuten später beendete Mary Jane die Diskussion. „Hat jemand eine Idee, wie wir jetzt weiter vorgehen wollen?“
    „Warum teilen wir uns nicht in vier Teams auf – eines für jeden der Punkte?“, meinte einer der jüngeren Mitarbeiter. Einige nickten.
    „Gut“, sagte Mary Jane. „Ich will sehen, ob die andere Hälfte der Belegschaft auch für diese Vorgehensweise ist. Vielleicht sollten wir schon einmal eine Liste machen, in der jeder hier einträgt, in welchem Team er oder sie am liebsten mitarbeiten würde. Wenn die zweite Gruppe zustimmt, schreibe ich ein kurzes Memo und lasse es morgen verteilen. Gibt es noch etwas zu besprechen?“
    Am Ende der Sitzung gab sie eine Unterschriftenliste durch und bat darum, jeder möge sich für eines der vier Teams eintragen. Auch im zweiten Meeting des Tages waren alle Mitarbeiter einverstanden mit der

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