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Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Titel: Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen C. Lundin , Harry Paul , John Christensen
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den Pausenraum kam, war gerade jemand am Tisch eingenickt.
    Oft dauerte es morgens zehn bis fünfzehn Minuten, bis sich jemand des klingelnden Telefons annahm, weil einfach niemand pünktlich zum offiziellen Dienstbeginn erschien. Wurden die Mitarbeiter auf ihr Zuspätkommen angesprochen, hatten sie eine große Auswahl an faulen Ausreden auf Lager. Dass, wenn der dritte Stock beschrieben wurde, Wörter wie „Zombie“ fielen, war also wirklich nicht verwunderlich.Mary Jane hatte keine Ahnung, was sie dagegen unternehmen sollte, sie wusste nur, dass etwas geschehen musste – und zwar bald.
    Eines Abends, als die Kinder eingeschlafen waren, schlug sie ihr Notizbuch auf und versuchte, die Situation in Worte zu fassen. Am nächsten Morgen besah sie sich ihre Eintragungen:

    Es mag kalt und trostlos gewesen sein diesen Freitag, aber ein Blick durch den Glasausschnitt auf meine Abteilung reichte, um das triste Wetter draußen geradezu einladend erscheinen zu lassen. Es gibt dort einfach absolut keine Energie. Bisweilen ist es schwer zu glauben, dass es im dritten Stock lebende Menschen geben soll. Die Leute werden nur wach, wenn es um Kindergeschichten oder eine bevorstehende Hochzeit geht. Nie zeigt irgendjemand Enthusiasmus, wenn es um die Arbeit geht.
    Ich bin für dreißig Angestellte verantwortlich und der Großteil von ihnen verrichtet im Schneckentempo die wenige Arbeit für ein kleines Gehalt. Vielemachen seit vielen Jahren denselben öden Job auf dieselbe verschlafene Art und Weise und sind durch und durch gelangweilt. Es scheinen nette Leute zu sein, doch falls sie jemals einen Funken Energie in sich gespürt haben, dann haben sie es inzwischen vergessen. Diese Abteilungskultur ist eine so mächtige und niederdrückende Kraft, dass neue Mitarbeiter rasch jeden Enthusiasmus verlieren. Wenn ich an den Bürozellen vorbeigehe, fühlt es sich an, als sei der Sauerstoff aus der Luft gesaugt worden. Ich kann kaum atmen.
    Letzte Woche ertappte ich vier Angestellte, die noch immer nicht das Computersystem benutzen, das hier bereits vor zwei Jahren installiert worden ist. Sie meinten, sie würden die alte Arbeitsweise bevorzugen. Ich frage mich, welche Überraschungen noch auf mich warten.
    Vermutlich sind ja viele Bürojobs so. Da ist nicht viel, was einen begeistern könnte, nur lauter Papierkram, der erledigt werden muss. Aber so muss es nicht sein. Ich muss einen Weg finden, ihnen zu zeigen, wie immens wichtig unsere Arbeit für die Firma ist. Ohne uns könnte das Unternehmen seine Kunden nicht bedienen und zufrieden stellen.
    Aber obwohl unsere Arbeit ein entscheidender Teil des Ganzen ist, wird sie doch hinter den Kulissen verrichtet und irgendwie als selbstverständlich hingenommen. Sie ist ein unsichtbarer Bestandteil der Organisation und würde niemals bemerkt werden, wäre sie nicht so miserabel. Und – machen wir uns nichts vor – sie ist miserabel.
    Es ist mit Sicherheit keiner von uns aus Liebe zu seiner Arbeit in dieser Abteilung tätig. Ich bin hier nicht die einzige mit Geldproblemen. Viele der weiblichen Mitarbeiter und auch einer der männlichen Angestellten sind Alleinerzieher. Jack hat gerade seinen kranken Vater zu sich genommen. Bonnie und ihr Ehemann haben nun zwei Enkel als Dauergäste. Gehalt, Sicherheit und Sozialleistungen – das sind die einzigen drei Gründe, warum wir hier sind.

    Mary Jane dachte über den letzten Satz ihrer Notizbucheintragung nach. Büro hatte immer einen lebenslangen Arbeitsplatz bedeutet. Der Lohn war angemessen, die Jobs waren sicher. Durch die Glasscheibe betrachtete sie die Reihender Bürokabinen und Schreibtische und fragte sich: „Wissen meine Leute, dass die von ihnen so geschätzte Sicherheit vielleicht nur eine Illusion ist? Sehen sie, wie sehr die Marktkräfte unsere Branche verändern? Begreifen sie, dass wir uns alle umstellen und weiterbilden müssen, damit unsere Firma sich auf dem immer stärker umkämpften Markt der Finanzdienstleister behaupten kann? Und sind sie sich im Klaren darüber, dass wir uns, wenn sich hier nichts verändert, irgendwann nach anderen Jobs umsehen müssen?“
    Sie kannte die Antworten. Nein. Nein. Nein. Nein. Ihre Angestellten waren in ihrer Art zu arbeiten festgefahren. Man hatte sie viel zu lange im Hinterstübchen sich selbst überlassen. Sie machten einfach ihren Job und hofften, dass die Rente schneller kam als irgendwelche Veränderungen. Und wie sah es bei ihr selbst aus? Hatte sie eine andere Einstellung?
    Das

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