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Flamme der Leidenschaft - Roman

Flamme der Leidenschaft - Roman

Titel: Flamme der Leidenschaft - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lydia Joyce Eva Malsch
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eindeutig im Stil des neunzehnten Jahrhunderts - und das alberne Kostüm. Nur widerstrebend setzte er den goldenen Blätterkranz in verwegen schiefem Winkel auf.
    Nachdem er seine Pflicht erfüllt und sich für das Dinner angekleidet hatte, entließ er den Diener und öffnete die Tür in seinem Schlafzimmer, die zum Treppenhaus und zu Maggies Suite führte. Er ließ die Tür offen, das Gaslicht, das aus seinem Schlafzimmer drang, beleuchtete seine Schritte bis zum ersten Absatz. Den weiteren Weg musste er ertasten. Er hielt inne, als er das Holz der Tür spürte.
    Er drückte auf die Klinke, doch die Tür war versperrt, er klopfte.
    Stille.
    Er klopfte ein zweites Mal, etwas lauter. Doch es rührte sich noch immer nichts.
    »Maggie!«, rief er. »Ich weiß, dass du da drin bist! Mach die Tür auf!«
    Noch immer nichts. Obwohl er zu spüren glaubte, wie sie lauschte.

    »Ich trete die Tür ein!«, drohte er. »Das ist mein Haus, und ich …«
    Ganz langsam wurde der Riegel zurückgeschoben. Ehe sie sich anders besinnen konnte, stieß er die Tür auf. Erschrocken sprang Maggie zurück. Sie war fast so bleich wie ihre weiße Robe, die Augen glichen schwarzen Höhlen in ihrem farblosen Gesicht.
    Nur mühsam unterdrückte Charles einen Fluch. »Was zum Teufel ist los, Maggie? Wie ich inzwischen herausfand, hat Sir Nathaniel Dines meiner Schwester diese idiotische Wette vorgeschlagen. Und Lord Gifford redete ihr ein, falsche Juwelen für die römischen Kostüme zu besorgen. Wie hängt das alles zusammen?«
    Maggie schüttelte den Kopf. »Das darf ich dir nicht sagen. Wenn ich’s bloß könnte. Nur eins sollst du wissen - es ist wichtig.«
    » Alles muss ich wissen«, fuhr er sie an. »Sofort!«
    Unglücklich ließ sie die Schultern hängen.
    »Geht es um Frankie?« Charles trat näher zu ihr. Skrupellos nutzte er seine Größe, um sie einzuschüchtern, da seine Worte es nicht vermochten. »Du erzählst mir nichts, weil Danny gedroht hat, dann würde er Frankie etwas antun. Was will er von dir?«
    »Keine Ahnung.« Obwohl sie seinem Blick standhielt, erkannte er die Lüge.
    »Natürlich will er etwas von dir. Und das sollst du hier erledigen, in meinem Haus. Schon bald. Sag es mir, damit ich dir helfen kann.«
    »Wobei?« Maggie lachte bitter. »Bei einem Verbrechen?
Würde Danny legitime Absichten hegen, hätte er das alles nicht inszeniert.«
    Dass der Mann kriminelle Pläne geschmiedet hatte, wusste Charles. Aber welche? Diebstahl oder Mord? Nichts Geringeres konnte so umständliche Vorbereitungen erfordern. Und Charles wusste noch etwas. Grundlos würde Maggie niemanden töten, niemals einen unschuldigen Menschen. Ganz egal, wie schlecht sie sich selber machte. Deshalb musste es um einen Diebstahl gehen. »Ich werde dir helfen, von diesem Schurken loszukommen. Was immer du für ihn stehlen sollst …«
    Atemlos wich sie zurück. »Nein, ich will nicht von ihm loskommen. Lass mich einfach nur in Ruhe!«
    Ein grausiger Verdacht ging ihm durch den Sinn. Entschlossen packte er Maggies Schultern. Er spürte, wie sie sich anspannte. Wütend schüttelte er sie, so vehement, dass ihr Kopf in den Nacken sank. » Hör mir zu, Maggie! Glaub bloß nicht, ich würde dir erlauben, dich für ihn zu opfern!«
    »Natürlich nicht. Du tust mir weh …«
    In ihren umschatteten Augen las er eiserne Willenskraft. Könnte er die Wahrheit aus ihr herausprügeln, er würde es tun, selbst wenn sie ihm niemals verzeihen würde. Sie schwebte in Lebensgefahr. Daran zweifelte er nicht. Er würde alles tun, was in seiner Macht stand, um sie zu retten. Auch gegen ihren Willen. Sie würde nicht einmal zusammenbrechen, wenn er Gewalt anwandte. Das wusste er. Mit einem hilflosen Fluch stieß er sie weg. Taumelnd hielt sie sich an der Lehne eines Stuhls fest.

    »Wenn du es auch nur in Erwägung ziehst, wird Frankie dich hassen«, warnte er.
    »Das weiß ich.« Würdevoll richtete sie sich auf.
    »Was auch immer du vorhast, ich gestatte es dir nicht«, erklärte er in entschiedenem Ton, obwohl er die Unwirksamkeit seiner Worte fürchtete. Er wusste nichts. Wie durfte er hoffen, Maggie zurückzuhalten?
    »Gewiss, du bist dagegen«, flüsterte sie.
    »Ich sperre dich in diesem Zimmer ein«, drohte er.
    »Dann schreie ich. In diesem Haus halten sich zu viele Leute auf. Jemand wird mich hören. Wenn du mich schlägst, setzt du dein Leben aufs Spiel. Denn ich müsste dich töten. Glaub mir, Charles, du kannst nichts tun.«
    Vor lauter Angst stand sie

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