Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince
hatte weitaus zuversichtlicher geklungen, als er wirklich war. Schließlich hatte er keine Ahnung, ob sie ihm vergeben würde – oder ob sie einfach wieder davonlaufen würde.
Aber er hatte schließlich kaum eine Wahl. Er durfte auf keinen Fall ihr Leben riskieren. Schon die Waffe in ihrem Besitz zu haben stellte eine Gefahr dar. Er musste gehen, und es blieb ihm nichts anderes übrig, als zu hoffen. Wenn er sie vielleicht zu irgendeiner Art von Zusage überreden könnte …
»Die Dinge werden sich ändern, wenn wir wieder zurück sind, Lousha«, sagte er jetzt. »Aber ich hoffe, nicht allzu sehr.« Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie auf Stirn, Lider und die Ohrspitzen. »Ich weiß ja, dass ihr Walküren Hochzeiten und diesen Kram mögt. Also, wenn du gerne meine Frau werden möchtest … « Als sie daraufhin in seinen Armen erstarrte, fuhr er in säuerlichem Ton fort: »Oder auch nicht. Alles klar. Ich hab nur gefragt, weil mein Bruder seine Gefährtin geheiratet hat.«
»Könnten wir das erst mal verschieben und darüber reden, wenn wir mit dem Töten fertig sind?«
Der Schrei eines Mannes zerriss die Luft.
»Den Schrei kenne ich«, sagte Lucia.
Schecter . »Er muss wohl noch eine Eidechse in seiner Kabine gefunden haben«, sagte Garreth. »Inzwischen versetzen ihn alle Kaltblüter in Angst und Schrecken. Beinahe so sehr wie Rossiter.«
Der sterbliche Rossiter schien sich stoisch mit seinem Schicksal abgefunden zu haben, bis Garreth erwähnt hatte, dass vermutlich auf der Stelle ein anderes Schiff aufbrechen würde, um die prächtige Barão und die Leichen zu bergen. Wenn es dem Doktor gelänge, sich einen Platz an Bord zu sichern, würde er insgesamt nur einen Monat verlieren. Nur . Für einen Sterblichen war ein Monat eine lange Zeit. Für einen todkranken Sterblichen eine Ewigkeit.
Lucia seufzte. »Okay, einige Dinge gibt es schon, die wir jedenfalls nicht vermissen werden.« Sie beugte sich vor und küsste Garreth aufs Kinn. »Aber ich mein’s ernst, was ich vorhin gesagt habe, Schotte. Ich möchte wirklich mit dir über die Zukunft sprechen, nur jetzt noch nicht.«
Zur Hölle, das war mehr, als er erwartet hatte. Er entspannte sich wieder und zog sie auf seinen Körper. »Ich kann warten. Vorläufig «, fügte er großspurig hinzu. In Wahrheit würde er auch bis in alle Ewigkeit auf Lucia warten.
Sie spürte, wie er unter ihrem Körper hart wurde. »Schon wieder?«
»Schon wieder.« Was ich nicht alles tue, um die Welt zu retten. »So oft du mich lässt. Ich kann gar nicht genug von dir kriegen.«
»MacRieve?«, murmelte sie.
»Aye?«
Ihr Arm bewegte sich mit unglaublicher Geschwindigkeit auf ihn zu, in der Hand hatte sie eine riesige Spritze.
Noch ehe er reagieren konnte, fühlte er den Stich der Injektion in seinem Hals. »Lousha! Warum?«
Während er darum kämpfte, die Augen offen zu halten, flüsterte sie: » Ich wähle dich. «
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»Verdammte Scheiße«, murmelte Garreth. »Nicht schon wieder.«
Er war vor wenigen Sekunden erwacht – oder zumindest mehr oder weniger zu sich gekommen – , um festzustellen, dass Lucia fort war. Mit einem Schlag kamen die Erinnerungen an die letzte Nacht wieder zurück. Sie hatte ihn einfach ruhiggestellt . Vermutlich hatte sie sich an Schecters Vorrat bedient. Die ganze Zeit über hatte sie nur im Sinn gehabt, ihn zu übertölpeln, während Garreth sich auf den Sex mit ihr konzentriert hatte – zugegebenermaßen ein Teil seines Plans, sie zu übertölpeln.
Er sog witternd die Luft ein. Das Schiff lag im Hafen. Aber sie war schon lange fort, vor vielleicht zwei Stunden hatte sie die Kabine verlassen. Er schnappte sich sein Telefon und rief Bowen an. »Deine Hexe muss mir einen Gefallen tun.«
»Ich freu mich auch, von dir zu hören, Dunkler Prinz. Warte mal einen Moment.«
Während er darauf wartete, dass Mariketa an den Apparat kam, zog Garreth sich an und packte seine Sachen. Er hatte vor, auf der Stelle aufzubrechen.
»Hallo?«
»Du musst Lousha für mich suchen«, sagte er. »Du hast mir mal gesagt, das könntest du.«
»Ja, ich kann dich ganz in ihre Nähe bringen.«
Garreth hatte Lucias Duft verinnerlicht und würde sie auch aus einer Entfernung von mehreren Meilen finden. »Super.« Anscheinend waren Hexen manchmal richtig praktisch.
»Aber das mache ich natürlich nicht gratis.«
Garreth hasste diese dämlichen Hexen! »Du kannst mir berechnen, was du willst, Hauptsache, du gibst mir die verdammten
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