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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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erreichte, neigte Lucia den Kopf zur Seite. Ein Kampf der Mythianer , dachte sie, als sie die modernen Gladiatoren erblickte, die einander allerdings nicht bekämpften, sondern gegeneinander spielten. Rugby für Unsterbliche .
    Der Wind umtoste das Spielfeld, das sich über eine ganze Meile erstreckte, und über ihnen zuckten unzählige Blitze, als spiegelten sie die Intensität des Wettkampfes. Es war wie eine Zeremonie zur Feier der … Männlichkeit.
    In den gehörnten Spielern erkannte Lucia mühelos Dämonen, und sie vermutete, dass deren hemdlose Gegner Lykae waren. Wenn es so war, dann stimmten die Gerüchte: Die Werwölfe wagten es tatsächlich, unberechtigterweise in das Territorium der Walküren einzudringen. Das überraschte sie. Früher hatten sie die Nähe anderer Faktionen gemieden und sich ausschließlich auf ihren ausgedehnten Grundstücken außerhalb der Stadt aufgehalten.
    Am Rand des Spielfeldes hatte sich eine Reihe von Zuschauerinnen eingefunden: Nymphen, die vor Erregung zitterten, da sie das Ganze vermutlich einzig und allein als eine Art Schlammcatchen unter muskelbepackten Herzensbrechern ansahen.
    Angesichts eines besonders rücksichtslosen Angriffs hob Lucia eine Augenbraue. Nicht wegen der Gewalt – immerhin war sie eine Schildjungfer – , sondern wegen der gedankenlosen Gewalt. Obwohl all diese Mythianer dieses Stück Land widerrechtlich betreten hatten, bemerkte keiner von ihnen, dass sich inzwischen eine Bogenschützin in ihrer Mitte aufhielt, die ihnen beträchtlichen Schaden zufügen konnte – überaus schnell und aus großer Entfernung.
    Die vernünftige Lucia – so kannte man sie heutzutage – verstand einfach nicht, wie man so gedankenlos sein konnte. Aber schließlich verstand sie Männer grundsätzlich nicht. Das hatte sie noch nie.
    Doch die Eindringlinge hatten Glück. Sie würde heute Abend lediglich gegen ihre Zielpersonen mit Gewalt vorgehen: zwei Kobolde – bösartige, gnomenhafte Kreaturen – , die dabei gesehen worden waren, wie sie menschlichen Kindern nachstellten, um sich von ihnen zu nähren.
    Ihre Schwester Nïx, die halb verrückte Wahrsagerin unter den Walküren, hatte sie hierhergeschickt, um ihnen den Garaus zu machen. Lucia hatte Regin gebeten, sie zu begleiten, doch die hatte abgelehnt. Sie zog ein paar Videospiele in ihrem gemütlichen Koven einer dieser »verregneten Ungezieferjagden« vor.
    Lucia hingegen wollte sich diese Chance nicht entgehen lassen. Nachdem sie ein T-Shirt und legere Shorts angezogen hatte, hatte sie ihren ledernen Schenkelköcher, den Bogenhandschuh und Armschutz angelegt und war gleich darauf mit ihrem getreuen Bogen ausgezogen …
    Noch so ein brutaler Schlag. Angesichts seiner Wucht wäre sie beinahe zusammengezuckt – ein Stück Horn sprang über das Feld wie ein verlorener Helm – , aber sie war nicht überrascht. Lykae und Dämonen waren die beiden brutalsten Spezies auf der Welt.
    Viel schlimmer war, dass einer dieser Kerle mit nacktem Oberkörper Lucias Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Ganz gleich, wie sehr sie wünschte, es wäre anders, gelang es Lucia immer noch nicht, attraktive Männer völlig zu ignorieren. Sie konnte einfach nicht umhin, die Kraft in seiner hoch aufragenden Gestalt, seine Schnelligkeit und Gewandtheit wohlwollend zu betrachten, während sie die beiden Mannschaften bei ihrem wilden Gerangel beobachtete. Auch wenn sein Oberkörper über und über mit Schlamm beschmiert und sein hageres Gesicht mit Bartstoppeln übersät war, fand sie ihn doch auf eine herbe Art gut aussehend.
    Seine Augen hatten die Farbe polierten Goldes, und von den Augenwinkeln gingen Lachfältchen aus, die seiner Miene etwas Lausbübisches verliehen. Es hat Zeiten gegeben, da er glücklich gewesen war, aber in diesem Augenblick war er es definitiv nicht. Sein Körper war so angespannt, dass sie die Wut, die von ihm ausging, förmlich spüren konnte.
    Als die goldenen Augen in einem eisigen Hellblau aufblitzten, fand sie ihre Vermutung bestätigt: Er war ein Lykae. Ein Werwolf.
    Ein Tier . Hinter seinem hübschen Gesicht verbarg sich im wahrsten Sinne des Wortes eine Bestie.
    »Nennst du das etwa einen Angriff, du alte Schwuchtel?«, brüllte er einem der Dämonen zu. Die Muskeln in seinem Hals und seiner Brust traten vor Anspannung deutlich hervor, als er sich seinem Gegner mit gesenktem Oberkörper und gefletschten Zähnen näherte. Sein Akzent war schottisch, aber schließlich stammten die meisten Werwölfe aus dem

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