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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Handflächen der Göttin begannen, in einem blauen Licht zu glühen.
    Heller und heller …
    Mit einem Mal krümmte Lucia sich und kreischte, als sich ihre entzündeten Wunden zusammenzogen und Blut und Eiter daraus hervordrang. Ihre gebrochenen Knochen fügten sich knirschend wieder aneinander und wuchsen zusammen. Ihre Finger ballten sich zur Faust, und ihr Rücken wölbte sich – wie ein Bogen.
    »Du wirst meine Waffe sein«, rief Skadi, deren Gesicht zu einer verzückten Maske verzogen war. »Du wirst mein Instrument sein!«
    Immer weiter glühte das Licht, bis es abrupt verlosch. Lucia war geheilt – aber verändert. Um ihren Körper zog sich eine Bogensehne wie eine Schlange, und in ihren bebenden Händen lagen ein Bogen aus schwarzem Eschenholz und ein einzelner goldener Pfeil.
    »Willkommen zurück im Leben. In deinem neuen Leben. Von jetzt an bist du eine Bogenschützin.« Als Skadi ihr in die Augen blickte, fühlte Lucia das Gewicht überwältigender Furcht, genau wie tausend andere Seelen vor ihr. »Und, Lucia, von jetzt an bis in alle Ewigkeit wirst du nichts anderes mehr sein.«

1
    Südliches Louisiana
    Gegenwart
    »Munro, du dummer Hornochse, spiel mir den Ball zu!«, brüllte Garreth MacRieve seinen Verwandten über den Donner und den heulenden Wind hinweg an.
    An diesem Abend fand ihr alljährliches Rugbyspiel statt, in dem Werwölfe gegen Dämonen antraten. Diese Tradition sollte Garreth und seinen Clan davon ablenken, was an diesem Tag einst geschehen war. Garreth spielte barfuß, er trug nur eine Jeans, aber kein Hemd. Der Regen prasselte auf sie herab, mit jeder Minute noch ein wenig stärker, wie es schien, und verwandelte diesen verlassenen Streifen Grasland mitten im Bayou in einen Sumpf aus Matsch und Grasbüscheln. Schweiß – und Blut – mischten sich mit dem Dreck.
    Garreth fühlte sich beinahe … nicht gefühllos. Und das war an sich schon ein kleines Wunder.
    Munro zeigte ihm den Mittelfinger, spielte ihm aber endlich den Ball zu. Das Leder war dreckverschmiert, ebenso wie Garreths bloße Brust. Er täuschte links an, um gleich darauf an zwei riesigen Ferine-Dämonen vorbeizusprinten und ihnen dabei mit ausgestrecktem Arm die Hand ins Gesicht zu rammen.
    Wenn er so rannte und sein eigener Herzschlag in seinen Ohren dröhnte, konnte er vergessen. Die Anstrengung und die Aggression waren ihm so willkommen, dass er sich am liebsten mit beiden Fäusten auf die nackte Brust getrommelt hätte.
    Als die flinken Ferine-Dämonen ihn umringten, warf er den Ball Uilleam zu, Munros Zwillingsbruder, der ihn im gegnerischen Malfeld ablegte. Seine Waffenbrüder waren starke und gnadenlose Kämpfer, genau wie er. Die Bestien in ihnen liebten den Kampf, das Spiel . Rau und hart.
    Die Dämonen reagierten mit großmäuligen, derben Bemerkungen und Rempeleien auf den erfolgreichen Versuch. Im nächsten Augenblick war Garreth mittendrin.
    »Für einen König ohne Erben bist du aber erstaunlich versessen auf einen Kampf«, höhnte Caliban, der Anführer der Ferinen. »Aber das ist ja nichts Neues … Ihr Lykae wechselt euren König so oft, wie ich Dämonenbräu pisse.«
    Von allen schmerzlichen Themen, die er hätte ansprechen können, war Garreths Königtum das heikelste. Und dann noch an diesem Tag? Garreth stürzte sich auf Caliban, doch Munro und Uilleam zogen ihn zurück. Während ein paar der anderen Dämonen Caliban von dem Streit wegführten, sagte Munro: »Spar dir das lieber fürs Spiel auf, Freund.«
    Garreth spuckte Blut in Calibans Richtung, ehe er sich von den beiden fortziehen ließ, um sich ein wenig zu beruhigen. Während Uilleam und Munro bei ihm blieben, begaben sich die anderen Lykae der Mannschaft an den Spielfeldrand, um sich ein wenig unter die »Cheerleader« zu mischen.
    Die Dämonen nutzten die Gelegenheit zu einer kurzen Pause und tranken Dämonenbräu. Der einzige Nachteil an einem Spiel mit Dämonen – eine der wenigen Spezies, die es in einem Wettkampf mit Körperkontakt mit den Lykae aufnehmen konnten – waren ihre ständigen »Bräu-Pausen«. Da war es doch nur fair, wenn Garreth und seine Sippe reichlich Whiskey zu sich nahmen, um diesen Vorteil auszugleichen. Sie tranken direkt aus der Flasche, jeder aus seiner eigenen – die Lykae-Version eines Energy-Drinks.
    In ihrer Kühlbox wartete reichlich Nachschub.
    »Du musst das endlich vergessen, Garreth«, sagte Munro und nahm einen großen Schluck.
    Garreth wischte sich mit der Hand über den Nacken. Er hatte auf einmal

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