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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Die zarte Person trug einen schwarzen Bogen und hatte sich einen Lederköcher voller Pfeile um den Oberschenkel geschnallt. Durch die Mähne ihres langen, nassen Haares waren deutlich kleine, spitze Ohren zu erkennen. Ja, sie ist mein.
    Uff! Die Dämonen rammten ihn mit der Wucht eines Güterzuges, sodass er sich mit einem Mal mit ausgestreckten Gliedmaßen flach auf dem Spielfeld liegend wiederfand, und warfen sich auf ihn. Seine linke Schulter sprang mit einem Ploppen aus dem Gelenk. Ein Knie auf seinem Kiefer kostete ihn drei Backenzähne. Er knurrte – nicht vor Schmerz, sondern vor Frustration – und hieb mit seinem gesunden Arm auf die Dämonen ein, die ihn nach wie vor mit Schlägen bombardierten. Während er so um seine Freiheit kämpfte, gerieten ihm seine Zähne in die Luftröhre.
    Die Zwillinge rannten herbei, um ihm zu helfen. Endlich gelang es ihnen, die Dämonen von ihm herunterzuzerren. Mühsam kam Garreth auf die Knie, während er hustete und würgte, ohne dabei die fremde Frau aus den Augen zu lassen.
    Plötzlich nahm sie mit einer laserschnellen Bewegung ihren Bogen in die Hand, legte drei Pfeile aus ihrem Köcher an und zog die Bogensehne bis an ihre Wange.
    Was zum Teufel hat sie vor? Alles passiert so schnell … Zielte sie auf die Nymphen? Nein, nicht auf sie. Auf einen Kobold, der mitten unter ihnen kauerte. Aus dieser Entfernung trifft sie niemals.
    Sie verharrte bewegungslos in dieser Stellung und wartete auf ihre Gelegenheit. Sie blinzelte nicht einmal, als Regen und Wind ihr die Haare ins Gesicht peitschten, ließ ihr Ziel nicht eine Sekunde aus den Augen, selbst nachdem sie die Sehne losgelassen hatte.
    Die Pfeile flogen zwischen zwei Nymphen hindurch und durchbohrten den Hals des Kobolds, sodass dieser von seinem kleinen Körper abgetrennt wurde. Ein fantastischer Schuss! Und doch schien das Ergebnis sie eher zu langweilen.
    Immer noch keuchend und dem Ersticken nahe, beobachtete Garreth, wie sie sich gleichmütig ihren Weg durch die entsetzten Nymphen bahnte. Sobald sie den zweigeteilten Kobold erreichte, warf die Bogenschützin die beiden Leichenteile in den nahe gelegenen Sumpf.
    Dann legte sie den Bogen wieder über die Schulter und schlenderte in die Richtung zurück, aus der sie gekommen war. Als ihr mit einem Mal bewusst wurde, dass sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand, hielt sie kurz inne.
    »Oh.« Sie winkte ihnen auf eine Art zu, die auch Königin Elisabeth gut zu Gesicht geständen hätte, und sagte: »Spielt weiter.«
    Während er noch nach Luft rang und seine Cousins seinen Rücken bearbeiteten, als ob er ein Amboss wäre, trafen sich ihre Blicke. Als er seine schlammbedeckte Hand nach ihr ausstreckte, musterte sie ihn mit verächtlicher Miene und verschwand im Gebüsch. Schließlich kam Uilleam auf die Idee, Garreth in den Rücken zu treten, und die Backenzähne flogen wie Bonbons aus Garreths Luftröhre.
    »Was zum Teufel ist denn mit dir los?«, fragte Munro.
    Immer noch schwer atmend, stand Garreth auf. Er hatte aus Erzählungen gewusst, was ihm bevorstand, wenn er auf seine Gefährtin traf, hatte aber nicht mit so einer heftigen Reaktion gerechnet. »Es … ist passiert.«
    Sie wussten sofort, wovon er sprach. Munro wirkte ungläubig, Uilleam eifersüchtig. Wie lange warteten die beiden schon?
    »Die Bogenschützin?«, fragte Uilleam. »So einen Schuss hab ich noch nie gesehen. Aber sie sah aus, als ob sie eine Walküre sein könnte.«
    »So ein verdammtes Pech«, fluchte Munro leise.
    »Jetzt renkt mir doch endlich die Schulter wieder ein! Beeilt euch!«
    War ja klar! Beim ersten Mal, dass Garreth seine Gefährtin sah, auf die er schon so lange wartete, wurde sie Zeugin, wie er seine Gegner als Schwuchteln beschimpfte und unfair spielte. Er hatte nicht mal ein Hemd an, war auf dem besten Weg, sich einen ordentlichen Rausch anzutrinken, und über und über mit Schlamm und Blut bedeckt. Nicht einmal Schuhe trug er. Wahrscheinlich sah es so aus, als ob er vorhätte, sich in eine Orgie zu stürzen.
    »Ihr werdet niemandem davon erzählen«, stieß Garreth mit rauer Stimme hervor.
    »Warum denn nicht?« Munro zog mit einem festen Ruck an Garreths Arm.
    »Was auch immer sie sein mag, sie ist anders «, erwiderte er. »Und sie soll die Königin der Lykae werden? Niemand darf davon erfahren, nicht bevor sie mein Zeichen trägt und sich mit mir vereinigt hat. Schwört es!«
    »Aye, dann schwören wir«, sagte Uilleam.
    Noch in derselben Sekunde, in der sie seine

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