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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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ihren Koffer zu Boden plumpsen, ging gleich daneben auf ein Knie, öffnete die Titaniumschlösser und zerrte Bogen und Köcher aus ihrer Schaumstoffpolsterung.
    Sobald sie den Bogen gespannt hatte, erhob sie sich wieder. Aus den Augenwinkeln heraus erspähte sie etwas, das in der Sonne glitzerte. Sie blickte auf, zum Strand hinüber.
    MacRieve . Gleich dort vorn auf dem Hügel. Da war sie ihm so lange immer wieder entwischt, nur um jetzt in der Falle zu sitzen?
    Was für ein Timing . Bei den Göttern, was für ein Timing!
    Konnte er es noch auf das Boot schaffen? Die Contessa musste noch ein Dock passieren, dem sie sich rasch näherte, aber zwischen dem Dock und dem Boot lagen an die zwanzig Meter Wasser.
    Offensichtlich war MacRieve davon überzeugt, dass er diese Entfernung überwinden könnte. Er legte sich den Gurt seiner Tasche quer über den Körper und bekam diesen entschlossenen Blick, mit dem sie inzwischen wohlvertraut war. Moment … War das etwa Blut in seinem Gesicht?
    Keine Zeit, um darüber nachzudenken. Sie raste zum hinteren Teil des Decks. Im Handumdrehen hatte sie den Bogen erhoben und einen Pfeil aufgelegt. Es gab nur einen Ausdruck, um seine Miene zu beschreiben: mörderisch. Er schüttelte langsam den Kopf, als ob er ihr Rache schwören wollte.
    Verdammt! Sie konnte nicht schießen, denn sie wusste, dass er nicht einmal versuchen würde, ihren Pfeilen auszuweichen. Auch jetzt noch würde er alles tun, um sie vor jeglichem Schaden zu bewahren, auch wenn er ihr jedes Mal, wenn sie ihn sah, düsterer erschien, wütender .
    Und – die Götter mochten ihr beistehen – sie fand ihn jedes Mal attraktiver.
    Mit einem Laut der Frustration ließ sie den Bogen wieder sinken. MacRieve hatte sich bereits in Bewegung gesetzt und erreichte schnell übermenschliche Geschwindigkeit. Sein massiver Körper bewegte sich mit der Schnelligkeit und Grazie eines Tieres.
    Sie schluckte. Er näherte sich bereits dem Ende des Docks, ohne das Tempo zu verlangsamen. Ganz im Gegenteil, er pumpte mit den Armen, um noch einen Zahn zuzulegen. Nein. So weit kann er nicht springen, Werwolf hin oder her.
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie beobachtete, wie er sich mit einem explosiven Sprung von der Kante löste. Eine Sekunde verging … immer noch in der Luft … mit voller Wucht flog er auf die Stelle zu, an der sie stand …
    Zu kurz! Er prallte mit der Brust gegen die Außenwand, und seine schwarzen Klauen gruben sich in das Teakholz.
    Nachdem sie bei dem Geräusch seiner brechenden Rippen unwillkürlich zusammengezuckt war, riss sie sich zusammen und holte mit dem Bein Schwung, um ihm einen gehörigen Tritt gegen den Kopf zu versetzen. Doch er bekam mit der einen Hand ihren Knöchel zu fassen und brachte sie zu Fall. In einer einzigen fließenden Bewegung sprang er auf Deck, sodass er über ihr kauerte und ihre Arme – und ihren Bogen – über ihrem Kopf festhielt.
    Ein vor Wut kochender, tropfnasser Lykae beugte sich über sie, sein Körper ein Käfig, geformt aus feuchten, hervortretenden Muskeln. Vergeblich mühte sie sich freizukommen – ein lächerlicher Versuch gegen ein Wesen von seiner Stärke – , doch sie erreichte damit nur, dass sie genauso nass wurde wie er.
    Was würde er ihr antun? Was hätte sie nicht verdient?
    »Na, das ist aber gar nicht nett, Walküre«, erklang seine tiefe Stimme über ihr, während seine Augen ihr Gesicht musterten und jedes noch so kleine Detail in sich aufnahmen, so als ob er es neu kennenlernte. »Keine schöne Art, deinen Mann zu begrüßen.«
    »Du bist nicht mein Mann!« Er hatte tatsächlich Blut im Gesicht, das sich jetzt mit dem Wasser und dem Schweiß vermischte, die ihm über die Wange rannen. »Lass mich los!«
    Er hielt sie weiterhin fest. »Hab ich dir auch gefehlt in den letzten Monaten?«, fragte er. »Wir haben uns wohl ein paarmal verpasst.« Seine Augen flackerten eisblau auf. »Aber jetzt hat es ja endlich geklappt. Das Spiel wird ab sofort nach neuen Regeln gespielt, meine Schöne.«
    In der Falle. Irgendwie war es ihm gelungen, die Jägerin zur Gejagten zu machen und sie einzufangen.
    Nein! Sie befand sich auf einer Mission, um die Welt zu retten. Sie würde den Lykae loswerden und sie fortsetzen. Das musste sie. Oder aber jedes Lebewesen auf der Erde würde für das bezahlen, was sie getan hatte – und für das, was sie niemals wieder tun würde …
    Bei diesem Gedanken verdoppelte sie ihre Anstrengungen unter ihm. Bei den Göttern, jetzt wurde

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