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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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nur Zentimeter davon entfernt gewesen, mit der Rückseite ihrer Finger über seine Bartstoppeln zu streicheln.
    Jetzt schlug er die Augen auf. »Aber du kannst ruhig so viel schauen, wie du willst. Ich zeige dir gerne noch einmal ausführlich das ganze Paket.«
    »Sehr witzig, Schotte.« Als sie in der wolkenlosen Morgendämmerung erwachte, war ihr erster Gedanke gewesen, dass sie ihre Flucht auf der Stelle fortsetzen müsste, weil MacRieve ihr dicht auf den Fersen war! Erst dann kam die Erinnerung an die vergangene Nacht wieder hoch.
    Er hatte sie bereits eingeholt. Doch ihre größten Befürchtungen hatten sich nicht bewahrheitet, denn er hatte geschworen, sie nicht gegen ihren Willen zu nehmen. Sie entspannte sich ein wenig und wandte sich leise um, um ihn im Schlaf zu beobachten. Innerlich seufzte sie wieder einmal über diesen prächtigen Mann, mit dem sie das Bett teilte.
    »Wie hast du geschlafen?« Er blickte sie an, musterte ihr Gesicht.
    Sie würde alles geben, um zu wissen, was er in diesem Moment dachte. »Überraschend gut.« Genau genommen wie eine Tote, was bei ihr höchst selten vorkam.
    »Tatsächlich?«
    Wieso starrte er sie nur so an?
    Sie schob ihr Haar hinters Ohr. Irgendwie fühlte sie sich unbehaglich. Dachte er gerade an die vergangene Nacht? Rief er sich ins Gedächtnis, wie sie nackt ausgesehen hatte? Oder was sie getan hatten?
    Nach dem einzigen Mal, bei dem sie mit einem anderen Mann als MacRieve intim geworden war, hatte sie eine Hochzeit, heraufziehendes Grauen und Folter erlebt. Jetzt wusste sie nicht, wie sie sich verhalten sollte.
    MacRieve starrte sie an, als ob sie ein Rätsel wäre, das er zu lösen gedachte.
    Aber als der Geruch nach Speck in die Kabine wehte, wurden seine Lider schwer. »Riech doch nur! Ich wünschte, du würdest essen. Ich würde dich wie eine Königin beköstigen. Oder zumindest wie eine Prinzessin.«
    Sie konnte durchaus Nahrung zu sich nehmen, doch der Verzicht darauf war Walküren angeboren und diente zur Geburtenkontrolle.
    Bei den Göttern, dachte sie jetzt etwa darüber nach, Sex mit ihm zu haben?
    »Ich schätze, ich werde deine Portionen ebenfalls vertilgen müssen, um meinen Teil unserer Abmachung einzuhalten«, sagte er.
    Sie hob fragend die Brauen.
    »Unsere Abmachung besagt, dass ich deine Tarnung nicht platzen lasse, solange du mich zufriedenstellst. Und eine Nacht wie die letzte ist es definitiv wert, dafür zu sorgen, dass du nicht auffliegst. Wo wir gerade beim Thema sind: Bist du schon bereit, mein Zeichen zu empfangen?«
    Sie warf ihm nur einen entnervten Blick zu.
    »Ich werde dir ein paar Minuten lassen, damit du darüber nachdenken kannst.«
    »MacRieve!«
    Er stand auf, ohne sich im Geringsten um seine Nacktheit – oder seine Erektion – zu scheren. Ja, er reckte und streckte sich sogar vor ihr, sodass sie das prächtige Muskelspiel seines Körpers bewundern konnte. Dann grinste er sie über die Schulter hinweg an. »Oh, und wie ist es jetzt?«
    Ihre Mundwinkel zuckten, was sie aber rasch zu verbergen wusste. »Nein, Werwolf!«
    »Es ist nur eine Frage der Zeit, Walküre.«
    »Verfluchte Scheiße, Chuck, was hab ich dir gesagt?«, erklang eine Stimme an Deck. Es war Travis, der noch betrunkener klang als am Vortag. »Das Schiff ist vollkommen in Ordnung!«
    MacRieve hob eine Braue. »Eine Intrige. Der Lykae in mir muss die Sache unbedingt auskundschaften. Und den Speck auch. Also erhältst du noch eine Gnadenfrist.«
    Sobald er seine abgetragene Jeans und ein T-Shirt angezogen hatte und barfuß aus der Kabine gestapft war, sprang sie aus dem Bett, um rasch zu duschen.
    Die Tür öffnete sich erneut. Sie erstarrte, splitterfasernackt.
    MacRieves Lippen verzogen sich zu diesem wölfischen Grinsen. »Hab was vergessen.« Während er nach dem Bogenkoffer tastete, starrte er sie selbstvergessen an. Als er den Koffer endlich gefunden hatte, sagte er nur: »Nicht bewegen, bis ich wieder da bin.«
    Nachdem er die Tür wieder geschlossen hatte, hörte sie ihn draußen murmeln: »Diese Frau wird noch mal mein Tod sein.«
    Sie stieß die Luft aus, die sie angehalten hatte, und lief ins Bad. MacRieve überraschte sie immer wieder. Letzte Nacht hatte er sich an sein Versprechen gehalten und nicht versucht, sie zu verführen. Und da sie sicherlich niemals zustimmen würde, mehr zu tun – vor allem nicht, solange sie sich außerhalb des Bettes befand – , war sie zuversichtlich, mit der Situation klarzukommen.
    Ja, nur eine kurze Reise mit dem Lykae,

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