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Flammender Diamant

Titel: Flammender Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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Abzweigung der Station, dann übernehme ich. Heute wird nichts aus der Übernachtung auf dem Picknicktisch. Wir fahren weiter, bis ich nicht mehr doppelt sehe.«
    »Wären wir bei der Station nicht sicherer?«
    »Sicherer?« Cole lachte. Er sah sie an mit Augen, die glitzernd wie Eis das Armaturenbrett spiegelten. »Hast du das noch nicht begriffen? Die Station bedeutet nicht Sicherheit, sondern das Jagdgebiet des Diamantentigers.«

22. Kapitel
    Cole erwachte, noch bevor die ersten Sterne am Südhimmel verblaßten. Die Luft duftete feucht und war voll der leisen Geräusche des erwachenden Tages. Erin regte sich verschlafen und rückte näher an ihn heran, weil die strahlende Wärme seines Körpers in der Morgenkühle so angenehm war. Cole drehte sich etwas, bis er beide Arme um sie legen konnte.
    Seine Kopfschmerzen kehrten durch die Bewegung nicht zurück. Auch nicht durch das plötzliche Erwachen seines Körpers, als er die an sich gedrückte Weichheit der Frau spürte. Er dachte kurz daran, sie zu wecken wie gestern, aus dem Schlaf hinein in sinnliche Hingebung, wo er die verborgene Leidenschaft berühren konnte, die so viele Jahre in ihr geschlummert hatte.
    Während Cole sich noch einzureden versuchte, warum er das lieber nicht tun sollte, wanderten seine Hände schon über Erins Körper, schoben das Hindernis der Kleider beiseite und fanden ihre geschmeidige Mitte. Er streichelte sie langsam, spürte, wie sie zu reagieren begann, und fragte sich, wie ihre Träume wohl aussehen mochten.
    Ihr Atem wurde heftiger, und sie öffnete die Augen, sah verwundert in die sternenerfüllte Nacht hinauf.
    »Du willst dir das wohl zur Gewohnheit machen«, murmelte sie, lächelte und streckte sich träge neben ihm.
    »Ich kann ja aufhören.«
    »Wirklich?« Ihre Hände glitten an Coles Körper abwärts, fanden und streichelten seine harte Männlichkeit, die sich ihr ungeduldig entgegenschob. »Wann?«
    »Wann immer du willst.«
    Erin sah zu dem hellen Schimmer seiner Augen auf und wußte, daß Cole das ernst meinte. Aber sie nicht. Halbwach und mit ihren grundlegenden Instinkten begehrte sie ihn.
    Seine Hand bewegte sich, und eine plötzliche Hitze erfüllte Erins Bauch, die sie erschauern ließ. Seine Berührung glitt bis tief in sie hinein, bis seine Finger den empfindlichen Knopf zwischen heißen Hautfalten streiften. Ihre Lider schlossen sich halb, und ihr Atem wurde tiefer. Pfeile von Lust brachten sie in seiner Hand zum Schmelzen. Sie sah in seine Augen und wußte nur noch, wie sehr sie diesen Mann liebte.
    Cole ächzte tief und lustvoll, als Erin ihn auf sich zog und er ihre Körper so vollständig vereinigte, wie es nur möglich war, mit langsamen, ihr begegnenden Bewegungen, bis die Lust sie beide überwältigte. Im letzten Augenblick bedeckte er ihren Mund mit seinem und trank ihre wilden kleinen Schreie, während er sich in sie ergoß. Dann hielt er sie fest im Arm, bis ihrer beider Atem ruhiger wurde und ihre Herzen wieder langsamer schlugen. Er spürte, wie ihr Körper sich entspannte, als sie wieder in den Schlaf hinüberglitt.
    »Nein, das tust du nicht«, sagte er. »Es ist Zeit zum Aufstehen.«
    Erin löste sich mit leisem Murmeln von ihm, was neue Wellen von Leidenschaft in ihm erweckte. Ohne auf das zarte Flakkern der Lust Rücksicht zu nehmen, zog er sich eilig an, rollte Schlafsäcke und Plane zusammen und stopfte sie in den Rover. Dann kletterte er einen steilen Abhang hinauf und sah sich in der Dunkelheit um.
    Die verlassene, staubige Piste zu Abes Station unten rechts war kaum zu erkennen. Nur jemand, der den Weg kannte, konnte ihm ohne weiteres folgen - jemand mit einem so bemerkenswerten Gedächtnis wie Cole.
    »Ich schätze, der blöde Hund hatte doch endlich genug«, sagte Cole zu Erin, als sie zu ihm heraufkletterte.
    »Gott sei Dank.«
    Coles Lächeln blitzte hell. »Damit hatte Gott nicht das geringste zu tun.«
    »Was macht dein Kopf?« Erins Fingerspitzen suchten sacht durch sein Haar direkt über der rechten Schläfe. Er stand regungslos, auch wenn seine Kopfhaut als elementare Antwort prickelte und sein ganzer Körper sich spannte. »Die Beule ist fast weg.«
    Seine Fingerspitze folgte ihrem Wangenknochen. »Komm zurück zum Rover, bevor ich noch mal etwas Dummes tue.« Seine Stimme hatte jene unmißverständliche Rauheit, als er noch hinzufügte: »Frau, du bist wirklich die pure Versuchung. «
    Erin folgte ihm vorsichtig durch die Dunkelheit. Ihre Schuhe rutschten und fanden wieder Halt.

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