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Flederzeit - Sturz in die Vergangenheit (Historischer Roman): 1 (German Edition)

Flederzeit - Sturz in die Vergangenheit (Historischer Roman): 1 (German Edition)

Titel: Flederzeit - Sturz in die Vergangenheit (Historischer Roman): 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maria G. Noel , Runa Winacht
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spüren, musste es befreien, endlich, endlich ...
    Doch erst einmal nahm Johann ihren Mund, ihr haltloses Japsen erstickend. Sie musste ihn küssen, ihre Zunge in seinen Mund stoßen, wie sie sich ihn in sich wünschte, sein Glied, das noch immer so unerträglich außen ...
    Eine Sekunde lang stöhnte sie verzweifelt in Erwartung seines Rückzugs – doch – zum Glück, ein Glück – zerrte er sie einen Verschlag weiter, einen leeren, schob sie hinein – und mit einem Stöhnen der Erleichterung ließ Mila sich rückwärts ins Stroh fallen, zog Johann auf sich – und ja, ja ... Endlich fühlte sie ihn in sie hineingleiten und tiefer und noch tiefer ...
    Mit aller Kraft presste sie ihre Hände gegen seinen Hintern, wölbte sich ihm entgegen ... und dann ergab er sich, gab sich willig in den Takt ihrer Bewegungen und ihr damit endlich, endlich das, was sie so dringend ersehnt hatte.
     
    Dass ihre Scham hinterher umso schlimmer sein würde, war klar gewesen. Wie immer gönnte Johann ihr nicht die Momente, in denen gewöhnliche Männer über ihren Frauen zusammensackten und in erschöpften Schlaf verfielen.
    Noch ehe sein Atem zur Ruhe gekommen war, rutschte er von ihr herunter und stand, seine Hosen schließend, auf.
    „Du bist die einzige Frau, bei der sich der Aufwand wirklich lohnt“, stellte er mit seiner Erhobene-Augenbrauen-Stimme fest. „Nicht mal meiner eigenen konnte ich das beibringen. Dabei habe ich mir eine Zeit lang wirklich Mühe gegeben.“ Der pure Spott. Der seine eigene Person mit einschloss. Doch trotzdem fühlte Mila, wie die davon ausgehende Demütigung alles in ihrem Innern dumpf und starr machte.
    „Und du bist ein Schuft“, stieß sie wütend hervor, sich ebenfalls aufrappelnd und ihre Kleider ordnend.
    „Ein Schuft, der dich immer wieder in den süßen Wahnsinn zu treiben vermag“, säuselte er, ein Lied satter Befriedigung, schon wieder nah an ihrem Ohr. „Und wo ich Honig zur Bestechung im Überfluss zur Verfügung habe ...“
    „Ich nehme mir jetzt Ilya und verschwinde“, zischte sie mitten hinein, raffte ihre Röcke und stolzierte von dannen.
    „Ich habe dir Vorräte für Ilya mitgebracht“, folgte er ihr mit regelmäßigen Schritten. „Hirse, Weizen und Honig. Und Mutter hat einen neuen Kittel für ihn genäht, er ist aus seinem alten ja schon fast herausgewachsen.“
    Wie sehr sie sein selbstverständlicher Vater-Tonfall – und natürlich auch seine Großzügigkeit irritierten, ließ sie sich nicht anmerken. Erst als ...
    „Außerdem habe ich Mutter gebeten, euch eine Wegzehrung einzupacken – Brot und Käse. Damit ihr auf dem Weg zu deiner Tante Käthe nicht verhungert.“
    „Was?“ Mila, schon nach der Stalltür fassend, schwankte zu ihm herum. „Was hast du gesagt?“
    Johann zuckte die Achseln, als verstünde er gar nicht, wieso sie so heftig reagierte. Nahm ihr die Tür aus der Hand, hielt sie mit galanter Verbeugung auf. „Ich hätte ihr auch einen Boten geschickt, wenn die Zeit gereicht hätte. Es wäre doch angemessen gewesen, wenn sie sich darauf hätte einstellen können, dass sie meine Geliebte und meinen Sohn beherbergen soll – die obendrein noch einen Gast mitbringen. Findest du nicht?“
    Mila langte nach dem Türrahmen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. „Du weißt von ...?“
    „Unserem neuen Zeitreisenden?“ Johann stand locker vor ihr, ein verschnürtes Bündel schwingend, das auf der Bank neben der Hüttentür bereitgelegen hatte. „Selbstverständlich, ich habe ihn doch bereits kennengelernt. Aus der Ferne zumindest.“
    „Du ...“
    Johann warf ihr das Paket hin, nur aus reinem Reflex griff sie zu.
    „Da nicht ausgeschlossen ist, dass mein irregeleiteter Vater euch Männer nachschickt, würde ich vorschlagen, dass du dich jetzt beeilst, deinem Neuzeitritter mitsamt unserem Sohn zu folgen.“
    „Du wusstest, dass er ...“ Mühsam versuchte Mila, ihrer Verwirrung Herrin zu werden. „Aber warum hast du dann so getan, als ob ...?“
    Seine ironisch angehobene Augenbraue ließ sie schon wieder in neue Wut taumeln.
    „Damit du nicht vergisst, wer dein Mann ist. Während du darauf wartest, dass dein Held aus der Zukunft im Nichts verschwindet.“
    „Du Schuft. Du bist ein gemeiner, widerwärtiger, verachtenswerter Schuft!“
    Er tat einen blitzschnellen Schritt auf sie zu, sie wieder bei den Oberarmen packend. „Und gerade deswegen bin ich es, auf den du wartest“, raunte er ihr wie eine Weissagung ins Ohr. „Damit du und ich

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