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Fliedernächte: Roman (German Edition)

Fliedernächte: Roman (German Edition)

Titel: Fliedernächte: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nicht mehr aus der Wanne kommst.«
    »Dein Angebot ist irgendwie gemein und rücksichtsvoll zugleich. Los, ich begleite dich noch kurz auf deinem Rundgang, und dann gehen wir gemeinsam rüber.«
    Während Clare im Bad verschwand, machte Hope sich in aller Ruhe für das Fest zurecht. Ryder und sie würden im E&D schlafen. Aus Sentimentalität und weil Lizzy sich wahrscheinlich darüber freute.
    »Heute ist Averys großer Abend.« Sie hatte ausgiebig geduscht und sich in einen kuscheligen Bademantel gehüllt. »Es wird sicher ganz toll: das größte Fest in Boonsboro seit der Eröffnung des Hotels.«
    Sie hob den Kopf, denn plötzlich segelte die Lidschattenpalette durch die Luft.
    »Das gefällt dir, wie? Die meisten Mädchen und Frauen lieben Make-up, du offenbar ebenfalls, obwohl es so etwas zu deiner Zeit noch nicht gab. Ich lege heute Abend Smokey Eyes mit einem Hauch von Glitzer auf, weil das zu meinem Killerkleid und den unglaublichen Schuhen am besten passt«, klärte sie Lizzy auf. »Als ich vorhin mit Clare sprach, ist mir aufgegangen, welches Riesenglück ich habe. Mit meinem Job in diesem Hotel, mit zwei wunderbaren Freundinnen, mit Ryder und den anderen Montgomerys und natürlich mit dir.«
    Sie musterte sich kritisch im Kosmetikspiegel, trat einen Schritt zurück und musterte das Gesamtbild. »Nicht übel, oder?«
    Beschwingt ging sie ins Schlafzimmer, zog sich in aller Ruhe an und genoss jeden Schritt der Vorbereitung für den großen Abend im MacT’s.
    Sie setzte sich aufs Bett, zog passend zu dem roten Killerkleid ein Paar silberne High Heels mit mörderisch hohen Absätzen an und wollte gerade erneut in den Spiegel sehen, als Ryder, schmutzig von der Arbeit und ein Bier in der Hand, den Raum betrat.
    Er blieb wie angewurzelt stehen, als er sie sah. Das verführerische Kleid, das sich wie eine zweite Haut an ihren Körper schmiegte, hatte einen derart tiefen Ausschnitt und war beinahe unanständig kurz. Ihre endlos langen Beine endeten in Schuhen mit stecknadeldünnen Absätzen und schmalen Silberriemchen, deren Glanz das Glitzern ihrer Kette und des Ohrschmucks fortzusetzen schien.
    »Nett.«
    Sie zog die Brauen hoch, drehte sich langsam einmal um sich selbst und bedachte ihn mit einem heißblütigen Blick über die Schulter. »Mehr nicht?«
    »Meinetwegen. Du bist eine verdammte Herzensbrecherin.«
    »Das nehme ich als Kompliment.« Sie strich den Stoff des Kleides über ihren Hüften glatt. »Und wie war’s heute bei dir?«
    »Nichts Besonderes. Ein paar Sachen dauerten ein bisschen länger als geplant.«
    »Aber trotzdem habt ihr Fortschritte gemacht?«
    Der Duft ihres Parfums, der stets sein Gehirn umnebelte, hielt ihn von einer Antwort ab, und er fand es jetzt auch nicht so wichtig. »Warum bist du schon in voller Partymontur?«
    »Weil ich etwas früher nach drüben gehe, um Avery zu helfen.«
    »Du weißt schon, dass ich keinen Anzug anziehen werde«, warnte er.
    »Weshalb solltest du?«
    »Weil Willy in Anzug mit Weste und Krawatte kommt.«
    »Lass ihn doch, wenn’s ihm Spaß macht. Du musst dich ja nicht daran halten. Hauptsache, du siehst gut aus.« Sie wandte sich zur Tür. »Okay, ich geh dann mal.«
    »Ich hätte nichts dagegen, dich vorher noch kurz aus diesem Kleid zu schälen.«
    »Spar dir das für später auf. Für nach dem Fest.« Sie trat auf ihn zu, beugte sich vor, damit sie seine schmutzige Kleidung nicht berührte, und gab ihm einen Kuss. »Wir sehen uns drüben.«
    »Okay.« Er nickte zustimmend, obwohl er sehr bedauerte, dass sie weg war. Sie hatte so toll ausgesehen, so glitzernd, funkelnd und strahlend, dass es fast schon unverschämt war.
    Aus der Jukebox drang Musik, Bier und Wein flossen in Strömen, und die Stimmung hätte nicht besser sein können. Nicht wenige wollten es kaum glauben, was aus den vormals tristen Räumen geworden war, und stießen bewundernd mit Avery und den Montgomery-Brüdern an, die dieses kleine Wunder vollbracht hatten.
    Avery wirbelte wie ein rothaariger Derwisch zwischen Küche, Restaurant und Bar hin und her. Der Rock ihres kurzen grünen Kleides schwang um ihre Beine, und an ihrer Kette baumelte der Plastikring aus dem Kaugummiautomaten, Owens erstes Geschenk für sie.
    Irgendwann hielt Hope sie auf, schlang ihr die Arme um die Taille. »Es läuft alles super. Oder?«
    »Von ein paar winzig kleinen Pannen in der Küche abgesehen, die niemand bemerkt hat, ja.«
    »Ich hab auch niemanden gesprochen, dem es nicht gefällt. Alle sind total

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