Flitterwochen mit dem Millionaer
erzählen.
13. KAPITEL
Eloisa schloss die Eingangstür ihres Hauses hinter Audrey und Joey, deren ausgelassenes Lachen ihr auf verlockende Weise zeigten, wie schön eine Beziehung sein konnte.
Jonah trat hinter sie, strich ihr Haar zur Seite und küsste sie auf die empfindliche Stelle an ihrem Hals. Sie legte den Kopf in den Nacken und wünschte sich nach diesem Tag nichts mehr, als in seinen starken Armen Vergessen zu finden. Danach würde sie sich an ihn kuscheln, und sie würden wie ein richtig verheiratetes Paar einschlafen können. Allerdings würde das nur ein Versteckspiel sein. Es bedeutete nämlich, dass sie den Sex benutzen würde, um sich Jonah gegenüber nicht völlig öffnen zu müssen.
Ihr wurde plötzlich klar, dass sie ziemlich gut darin war, wenn es darum ging, andere Menschen zu lieben, aber weniger gut darin, zuzulassen, dass sie sich um sie kümmerten.
Sich dafür zu entscheiden, etwas zu tun, und es dann auch zu machen, waren zwei verschiedene Dinge. Aber sie war fest entschlossen, es durchzuziehen, bevor sie wieder im Bett landeten.
Eloisa schob die Hand unter sein Hemd und streichelte Jonahs nackte Brust. „Vielen Dank für dein Verständnis wegen der überstürzten Heimreise. Es tut mir leid, dass du dich meinetwegen nur so kurz mit deiner Familie treffen konntest.“
„Meine Familie ist ja auch unangekündigt aufgetaucht.“ Er legte die Hände auf ihre Taille. „Wir können schon bald mehr Zeit mit ihr verbringen, wenn du das willst.“
„Ja, sehr gern.“
„Gut“, erwiderte er lächelnd, legte den Arm um sie und ging mit ihr in den Garten. Dort zog er sie mit sich auf den Liegestuhl und setzte sie auf seinen Schoß. Ihr stockte beinahe der Atem angesichts des wohligen Gefühls, das sie nun empfand.
Sie lehnte den Kopf gegen seine Schulter und betrachtete den Abendhimmel, um Jonah nicht ansehen zu müssen.
Er strich mit dem Daumen über ihren Hals und massierte ihn zärtlich. „Es tut mir leid, dass ich nicht auf deinen Job und dein Bedürfnis nach Sicherheit Rücksicht genommen habe. Ich kann mir vorstellen, dass es sich nicht gerade nach einem schönen Leben für dich anhört, mir von einem Land ins nächste zu folgen. Wir können gemeinsam eine Lösung finden.“
Sie wollte gerne glauben, dass es so einfach werden würde. „Über was sprechen wir?“, fragte sie und schluckte hart. „Über ein gemeinsames Leben?“
„Ich finde, dass wir geradewegs darauf zusteuern.“ Er legte das Kinn auf ihren Kopf. „Alles andere wäre ein Fehler.“
„Okay, also dann …“ Zitternd atmete sie ein. „Wenn wir vollkommen aufrichtig zueinander sein wollen, dann muss ich dir was erzählen.“
Er versteifte sich, ließ das Kinn aber weiterhin auf ihrem Kopf ruhen. „Willst du wieder gehen?“
„Nein, es sei denn, du willst es.“ Was durchaus möglich war, und sie verspürte eine eiskalte Furcht. Was, wenn sie zu lange damit gewartet hatte? Würde er verstehen, warum sie es erst jetzt erzählte?
„Niemals.“
„Du klingst so sicher.“ Sie wünschte, sie hätte auch diese Gewissheit. Doch hatte sie durch Jonah nicht gerade erst gelernt, dass sie nicht alles planen konnte?
„Ich habe eine Vision für unsere Zukunft, und sie ist perfekt.“ Er brachte sie dazu, ihn anzusehen. „Du bis perfekt. Zusammen werden wir vollkommen sein.“
„Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich perfekt bin? Und selbst wenn du das wirklich tust, was machst du, wenn du meine Fehler entdeckst?“ Sie hatte Angst davor, durch ihre eigene Schuld zurückgewiesen zu werden, nachdem sie ein Leben lang zur Seite geschoben worden war. Das sollte man einem Kind nicht antun. Doch jetzt war sie erwachsen und konnte niemand anderem als sich selbst einen Vorwurf machen.
„Dann arbeiten wir daran und gehen Kompromisse ein.“
Er bot ihr so viel an, über das sie im Moment noch gar nicht nachdenken konnte. Erst musste sie sich um diesen alten Schmerz kümmern. „Das meine ich gar nicht. Es ist etwas anderes, etwas Größeres – ein Fehler, den ich begangen habe.“
Er streichelte ihre Stirn. „Du bist immer so ernst. Ich bewundere zwar deine Sorge um die Gefühle anderer, aber ich bin schon ein großer Junge. Nun komm auf den Punkt und sage es mir.“
„Ich bin nicht völlig aufrichtig dir gegenüber gewesen.“ Ihr Herz schlug heftig gegen ihre Rippen. „Nicht nur in Bezug auf meinen Vater.“
„Hast du etwa einen anderen Freund?“
„Du meine Güte, Jonah …“ Sie verkrampfte die
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