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Flossen weg

Flossen weg

Titel: Flossen weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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noch bewiesen werden müssen). Er wollte es einfach wissen – was ihn von den Durchschnittsforschern, den Möchtegerns, den falschen Fuffzigern und Egotrippern auf dem Gebiet unterschied. Nate wollte es einfach wissen.
    »Ich glaube, vielleicht wollen sie Babylon niedersingen.«
    »Du wirst mir erklären müssen, was das bedeutet.«
    »Kümmern wir uns um das Sauerei hier, dann zünden wir uns eine kleine Joint an und denken nach, Bruder.«
     
    Fünf Stunden später kam Clay wortreich zur Tür herein. »Wir haben heute ein paar unglaubliche Bilder gemacht, Nate. Das beste Kuh/Kalb-Zeug, das ich je geschossen habe.« Clay war so aufgedreht, dass er fast hüpfte.
    »Okay«, sagte Nate mit zombiegleichem Mangel an Begeisterung. Er saß vor seinem zusammengeflickten Computer an einem der Schreibtische. Das Büro war größtenteils wiederhergestellt, aber das offene Gehäuse des Computers, dessen Drähte sich zu einer Diaspora fehlender Laufwerke auffächerten, kündete von entlaufenen Daten. »Hier waren Einbrecher. Sie haben das Büro verwüstet.«
    Clay wollte sich die Laune nicht verderben lassen. Er hatte ein tolles Video dabei. Als er die Ventilatoren und Drähte sah, kam ihm plötzlich in den Sinn, dass möglicherweise jemand seine Video-Konsole verwüstet haben könnte. Er fuhr herum und erblickte seinen 42-Zoll-Flachbildschirm an der Wand. Ein langer Sprung ging quer durchs Glas. »Oh«, sagte er. »Oh, nein.«
    Lächelnd kam Amy herein. »Nate, du glaubst nicht, was –«
    Sie blieb stehen, sah, dass Clay seinen kaputten Monitor anstarrte, sah Einzelteile von Computern auf Nates Schreibtisch, Akten, die nicht standen, wo sie stehen sollten. »Oh«, sagte sie.
    »Hier waren Einbrecher«, sagte Clay verzweifelt.
    Sie legte Clay die Hand auf die Schulter. »Heute? Am helllichten Tag?«
    Nate drehte sich auf seinem Stuhl herum. »Sie haben auch unsere Zimmer durchsucht. Die Polizei war schon da.« Er sah, dass Clay seinen Monitor anstarrte. »Ach, und der ist auch hinüber. Tut mir Leid, Clay.«
    »Ihr Jungs seid doch versichert, oder?«, sagte Amy.
    Unverwandt starrte Clay seinen geborstenen Monitor an.
    »Dr. Quinn, haben Sie die Versicherung bezahlt?« Clay nannte Nate nur »Doktor«, wenn er ihn offiziell daran erinnern wollte, wie professionell sie eigentlich arbeiten sollten.
    »Letzte Woche. Ging mit der Bootsversicherung raus.«
    »Na, dann wird doch alles wieder gut«, sagte Amy, stieß Clay an, drückte seine Schulter, boxte gegen seinen Arm, kniff ihm in den Hintern. »Heute Abend können wir einen neuen Monitor bestellen, du Mondkalb«, zwitscherte sie wie das Glücksvögelchen aus einer finsteren Gruft.
    »Hey!« Clay grinste. »Yeah, alles wird wieder gut.« Lächelnd wandte er sich Nate zu. »Noch was kaputt? Fehlt irgendwas?«
    Nate deutete auf den Papierkorb, aus dem ein Haufen zerknäulter Tonbänder hervorquoll. »Das war zusammen mit den Akten über das ganze Gelände verteilt. Die meisten Bänder sind unbrauchbar … die letzten zwei Jahre.«
    Plötzlich war Amy gar nicht mehr so fröhlich und machte einen entsprechend besorgten Eindruck. »Was ist mit den Digitalaufnahmen?« Mit dem Ellbogen stieß sie den grinsenden Clay an, und er schloss sich ihrem Trübsinn an. Beide runzelten die Stirn. (Nate hielt sämtliche Tonaufnahmen auf Analogband fest und überspielte sie dann zur Analyse auf den Computer. Theoretisch sollte es von allem eine digitale Kopie geben.)
    »Die Festplatten sind gelöscht. Ich kann überhaupt nichts runterziehen.« Nate holte tief Luft, seufzte, dann rotierte er auf seinem Stuhl und schlug mit der Stirn auf die Schreibtischplatte, mit einem Knall, der den ganzen Bungalow erschütterte.
    Amy und Clay zuckten zusammen. Da lagen reichlich Schrauben auf dem Tisch. Clay sagte: »Na, so schlimm kann es nicht gewesen sein, Nate. Du hast ja schnell wieder aufgeräumt.«
    »Der Junge, den du eingestellt hast, hat mir geholfen.« Nate sprach mit dem Tisch, drückte seine Nase auf die Platte, genau dort, wo er aufgeschlagen war.
    »Kona? Wo ist er?«
    »Ich hab ihn zum Labor geschickt. Da war ein Film, den ich so schnell wie möglich sehen wollte.«
    »Ich wusste, dass er uns an seinem ersten Tag nicht sitzen lässt.«
    »Clay, ich muss mit dir reden. Amy, würdest du uns bitte einen Moment entschuldigen?«
    »Klar«, sagte Amy. »Ich seh mal nach, ob in meiner Hütte was fehlt.« Sie marschierte hinaus.
    Clay fragte: »Willst du da so sitzen bleiben? Soll ich am Boden knien, wenn

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