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Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Fluch der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Neuankömmlinge einzusammeln. » Das ist eine lange Geschichte. «
    » Die höre ich mir gerne an « , sagte Keaton. » Aber jetzt, wo ihr hier seid und wir sicher sind, dass es keinen Ärger mit euch gibt, muss ich mich erst mal um die Klinik kümmern. Das Feuer ist eigentlich gelöscht, aber hier und da schwelt es noch. «
    » Hat jemand ’ne Laterne umgeworfen? « Allen zog den Tragriemen seiner MP -5 über den Kopf, um sie Wes zu übergeben.
    » Nein. Jemand hat ein paar normale Haushaltsputzmittel in der Nähe eines cleveren Arschlochs liegen lassen, das die Gelegenheit genutzt hat. « Keaton zuckte die Achseln. » Es ist genau wie bei euch: eine lange Geschichte. Egal, ich werde sie später erzählen. Ihr habt erwähnt, dass ihr Proviant braucht. Die einzige Stelle hier, wo man was im Tauschhandel kriegt, heißt Eileen. Ihr gehört die Kneipe. Dort die Straße runter, auf der rechten Seite, kurz vor den städtischen Grünanlagen. Die hat ’ne Menge Zeugs zum Handeln. «
    » Eine Kneipe? Gibt’s da Bier? « rief Rico hinter Keaton her, der sich eilig entfernte.
    » Bestimmt. Man muss nur danach fragen « , antwortete Keaton über die Schulter hinweg.
    » Wie sieht’s mit Muschis aus? « , trällerte Allen, ohne dass er eine Reaktion erhielt. Wendell versetzte ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.
    Aber das war auch nicht wichtig für die Männer. Die Seeleute meldeten sich schnell freiwillig zum Proviant- und Biereintauschen. Harris folgte ihnen und murmelte ihnen zu, dass sie Haltung bewahren sollten. Sein wahrer Grund, sich ihnen anzuschließen, war jedoch, dass er nicht selbst auf die Idee mit dem Bier gekommen war.
    Nun standen Hal und Stiles allein mit Wes am Haupttor von Abraham. Der arme, unter den eingesammelten Waffen halb begrabene Deputy stolperte zu einem in der Nähe stehenden Golfwägelchen, verstaute alles in der Ablagewanne am Heck und stopfte den Lauf eines falsch herausragenden Gewehres in das Fach zurück.
    Wes drehte sich mit leicht gerötetem Gesicht zu Stiles um und fing an zu stottern.
    » Ich, ähm, müsste…dein, ähm Gewehr…ähm, zum Büro des Sheriffs bringen « , brachte er schließlich heraus und deutete auf die Winchester, die Stiles als Krücke benutzte.
    Stiles begutachtete die Waffe, blinzelte und schaute den Deputy an. » Ich kann nicht ohne Stütze gehen. Habt ihr irgendwas, das ich stattdessen benutzen könnte? «
    » Nun ja, ich nicht. Aber warte mal. « Wes schnippte mit den Fingern. » Wir besorgen dir ’ne richtige Krücke aus der Klinik. Ich wollte sowieso dahin, sobald ich die Waffen in Sicherheit gebracht hab. Bis dahin kannste mit mir auf dem Golfwagen fahren. «
    » Das ist in Ordnung. « Stiles humpelte zu dem Karren hinüber. Er nahm auf dem Beifahrersitz Platz, verstaute sein Gewehr bei den anderen Waffen und gab ihm einen zärtlichen Klaps. Er fühlte sich seit den letzten Wochen fest mit ihm verbunden – was man fast wörtlich nehmen konnte.
    » Glaubt bloß nicht, ihr könnt mich hier allein lassen « , sagte Hal und schob Stiles ein Stück beiseite. » Mach Platz – ich setz mich dazu. «
    » Bist du nicht der, der immer erzählt, er müsste jetzt eigentlich faul rumhängen und Cocktails schlürfen? « , sagte Stiles. » Ich dachte, du wärst der Erste, der zur Kneipe rennt. Keiner weiß, ob wir noch mal ’ne andere sehen werden. «
    » Ach, ich könnte es, und ich tue es, lass es dir gesagt sein. « Hal schmunzelte. » Aber ich würde lieber erst sehen, wie in Abraham alles abläuft. Scheint mir gerade eine gute Gelegenheit für eine Tour zu sein. «
    Wes nahm den Fahrersitz ein. Der Golfwagen fuhr langsam, aber er fuhr. Mit einem feinen elektrischen Summen bewegte er sich effizient durch die zumeist menschenleeren Straßen.
    Offenbar hatten sich die Bürger am anderen Ende der Stadt versammelt, um entweder beim Klinikbrand zu helfen oder zuzuschauen.
    » Ähm « , sagte Wes mit einem Blick auf Stiles. » Darf ich mal fragen, wie du zu der Beinverletzung gekommen bist? Ist es ’ne Schusswunde? «
    Stiles war in Hyattsburg von einem Überträger des Morgenstern-Erregers angegriffen und fest gebissen worden. Obwohl die Wunde nicht richtig heilte, war Stiles nie krank geworden. Er war eine echte Rarität: ein Mensch mit einer natürlichen Immunität gegen den Morgenstern-Erreger.
    Stiles begann zu erklären. » Na ja, eigentlich war ich… «
    Hal schlug ihm fest auf die Schulter. » Ja, genau…Er wurde angeschossen. Von den eigenen Leuten. Er ist

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